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Spitzke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Spitzke SE

Logo
Rechtsform Societas Europaea
Gründung 1936
Sitz Großbeeren, Deutschland
Leitung Waldemar Münich, Geschäftsführender Direktor und Vorsitzender des Verwaltungsrates;
Mitarbeiterzahl 1.900 (Stand Dezember 2014)[1]
Umsatz 341 Millionen € (GJ 2012/2013)[1]
Branche Bahninfrastruktur
Website www.spitzke.com
Firmenhauptsitz Großbeeren

Die Unternehmensgruppe Spitzke SE ist ein deutsches Bauunternehmen für Bahninfrastruktur mit Sitz im brandenburgischen Großbeeren. Gegründet wurde es 1936 in Breslau und ist heute in Deutschland sowie dem benachbarten europäischen Ausland und in der Türkei aktiv.

Geschichte

Die Firma Alfred Spitzke, Tiefbauunternehmen, wurde 1936 im schlesischen Breslau gegründet. Nach 1945 wechselte das Unternehmen als Firma für Tief- und Eisenbahnbau nach West-Berlin.

1991 stieg der Verwaltungsratsvorsitzende und geschäftsführende Direktor Waldemar Münich in das Unternehmen ein. In diesem Zuge erfolgte die Eintragung als Spitzke GmbH, Hoch-, Tief- und Eisenbahnbau, mit Sitz in Berlin. Ein Jahr später (1992) begann der Aufbau des Bereiches Oberbauschweißen, heute die Spitzke Schweißtechnik GmbH. 1993 folgte der Bereich Elektrotechnik, beginnend mit der Stromschienenmontage bei der S-Bahn Berlin. 1994 gründete die Firma eine Niederlassung in Kaltenkirchen und 1995 eine Niederlassung in Leer, etablierte 1998 die SLG Spitzke Logistik GmbH in Berlin und etablierte außerdem die Spitzke Hoch- und Ingenieurbau GmbH. In diesem Zuge wurde der Bereich Ingenieurbau aufgebaut. Die Gründung der Schienenfahrzeugbau Großbeeren GmbH zur Instandhaltung von Gleisbaumaschinen erfolgte ebenso wie die Gründung der ersten ausländischen Tochtergesellschaft, der Spitzke Spoorbouw BV in den Niederlanden, im Jahr 1999.

Die Umwandlung der Spitzke Hoch- und Ingenieurbau GmbH zur Spitzke AG sowie der Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes mit Hauptsitz der Unternehmensgruppe im Güterverkehrszentrum Berlin Süd in Großbeeren erfolgte 2001. Im selben Jahr wurde außerdem die Spitzke Longo GmbH in Bochum gegründet. Wiederum ein Jahr später gründete die Unternehmensgruppe die Spitzke Schweißtechnik GmbH, 2003 die Spitzke Schomburg Spezialtiefbau GmbH mit Unternehmenssitz im niedersächsischen Leer, 2004 die Spitzke Scandinavia A/S mit Unternehmenssitz in Dänemark - heute Spitzke SE Danmark in Køge - und 2008 die Spitzke Yalco Ltd. Sti im türkischen Ankara.

2008 erfolgte die Gründung des Unternehmensbereiches Ingenieurbau/Projekte, in Buchloe wurde die Spitzke Riebel GmbH & Co.KG mit den Tochtergesellschaften Spitzke Riebel Gleislogistik GmbH und Gleisbautechnik und Baustoffhandel GmbH etabliert und im Jahr darauf das Joint-Ventures NJD Spitzke AS in Norwegen, heute Spitzke Norge A/S. Zur Umwandlung der Spitzke AG zur Europäischen Aktiengesellschaft (Societas Europaea), Spitzke SE, kam es 2011, bevor im Jahr 2012 mit der Beteiligung an der Firmengruppe WSO/FEB – Wach- & Servicedienst GmbH / FEB Bahndienstleistung GmbH Nord der bisher letzte Schritt erfolgte.[2]

Produkte und Dienstleistungen

Spitzke-Lokomotive der Baureihe V 100

Die Dienstleistungen und Produkte des Unternehmens lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. Die Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Fahrweg, Technik, Ausrüstung/Elektrotechnik, Ingenieurbau, Logistik und Fertigung. Spitzke ist sowohl Anbieter von Montageleistungen der Bahninfrastruktur als auch Lieferant von Gleisschwellen und Weichenschwellen aus Spannbeton sowie Masten aus vorgespanntem Schleuderbeton. Als Systemlieferant realisiert das Unternehmen den Neubau und die Instandsetzung von Bahnanlagen ebenso wie die Fertigung und Lieferung von Spannbetonprodukte.[3]

Organisation

Die Unternehmensgruppe ist deutschlandweit in fünf Kompetenzzentren aufgeteilt: Nord, Ost, West, Mitte und Süd[4]. Hinzu kommen etwas weniger als ein Dutzend nationaler, sowie insgesamt vier internationaler Tochterunternehmen. Der Verwaltungsrat wird geführt von Waldemar Münich und seinem Stellvertreter Henry Meyer. Ergänzt wird er von Ben van der Heijden. Zu den geschäftsführenden Direktoren gehören Theodor Kruse, Ralph Löffler, Waldemar Münich und Martin Werner.[5]

Commons: Spitzke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Spitzke in Zahlen, spitzke.com
  2. http://www.spitzke.com/site/de/service/download-center/praesentationen
  3. Unternehmensgruppe, spitzke.com
  4. http://www.spitzke.com/site/de/unternehmensgruppe/kompetenzzentren/
  5. Geschäftsleitung, spitzke.com