Otfried Müller (Mediziner)
Erscheinungsbild
Otfried Müller (* vermutlich 31. Oktober 1873; † 1945)[1] war ein deutscher Mediziner.
Leben und Wirken
Otfried Müller war ab 1907 außerordentlicher Professor sowie Vorstand der Medizinischen Poliklinik in Tübingen und ab 1912 ordentlicher Professor und Vorstand der Medizinischen Klinik in Tübingen.[1] Er war ein Pionier in der Erforschung der Erkrankung der Kapillaren, der kleinsten menschlichen Blutgefäße, die er bereits 1922 in einem deutschsprachigen Atlas darstellte.[2][3] Er beschrieb in seinem Atlas insbesondere die charakteristischen kapillaroskopischen Veränderungen der systemischen Sklerose.[4]
Würdigung
Die nach ihm benannte Otfried-Müller-Straße in Tübingen führt zur Medizinischen Klinik, die sich dort seit 1961 befindet.
Werke
- Der Krieg und die Infektionskrankheiten. Tübingen, Kloeres, 1915.
- Die Kapillaren der menschlichen Körperoberfläche in gesunden und kranken Tagen. 1922.
- Frank H. Netter und John T. Hansen: Atlas der Anatomie des Menschen in 3 Bänden. Band 1: Kopf und Hals Band 2: Rumpf und Eingeweide Band 3: Obere und untere Extremität. Übersetzer: Attila J. Olah und Otfried Müller. Gebundene Ausgabe, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage (2003), Berlin, Saunders Elsevier, 2003, ISBN 3933185637.
Einzelnachweise
- ↑ a b DNB.
- ↑ Otfried-Müller-Young-Investigator-Preis 2014 zeichnet Forschung zu systemischer Sklerose aus.
- ↑ Knut Kröger: Nicht invasive Diagnostik angiologischer Krankheitsbilder. ABW Wissenschaftsverlag, 2007, ISBN 978-3-936072-55-6, S. 171 (google.de).
- ↑ Otfried-Müller-Young-Investigator-Preis 2015 zur Erforschung von Vaskulopathien bei systemischer Sklerose.
Personendaten | |
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NAME | Müller, Otfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner |
GEBURTSDATUM | unsicher: 31. Oktober 1873 |
STERBEDATUM | 1945 |