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Edmund Gleede

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Edmund Gleede, 2006
Edmund Gleede (2007) als Stepan Tschubukow in Der Heiratsantrag von Anton Tschechow, mit Thomas Haydn als Iwan Lomow

Edmund Gleede (* 16. März 1944 in Lüneburg) ist ein deutscher Regisseur, Direktor (Schauspiel, Oper, Ballett) und Dramaturg.

Werdegang

Edmund Gleede kam als Sohn des Kaufmanns Edmund Gleede – Senior und seiner Frau, der Buchhalterin Adelheid (gebürtig "von Hinüber") als erster von zwei Söhnen zur Welt. Nach der Militärzeit, die er als Leutnant der Reserve verließ, und dem Studium der Theaterwissenschaft, der Musikwissenschaft, der Germanistik (Regieklasse August Everding) und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München ging er 1970 als Regieassistent und Dramaturg an das Staatstheater Kassel.

Von 1972 bis 1974 war er Dramaturg der Frankfurter Oper und arbeitete mit Christoph von Dohnanyi, John Neumeier, Oscar Fritz Schuh, Filippo Sanjust, Peter Lehmann, Jean-Pierre Ponnelle und Hans Neugebauer zusammen.

Wegen eines Intendantenwechsels ging er als Dramaturg an die Wuppertaler Bühnen zu Pina Bausch. Nach abermaligem Intendantenwechsel ging er an die Deutsche Oper Berlin als Dramaturg und Regisseur unter der Intendanz von Siegfried Palm.

Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit seinem Mentor August Everding an der Neuinszenierung der „Lustigen Witwe“ (mit Gwyneth Jones und René Kollo) holte ihn Everding als Ballettdirektor an die Bayrische Staatsoper München. Nach fünfjähriger erfolgreicher Ballettleitung (mit 124 ausverkauften Ballettvorstellungen in fünf Münchner Theatern pro Spielzeit: Nationaltheater München, Cuvilliés-Theater, Marstall München – Theater, Prinzregententheater, Deutsches Theater München) verließ Gleede auf eigenen Wunsch die Bayrische Staatsoper wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Staatsoperndirektor Wolfgang Sawallisch.

Danach wurde Gleede nach mehreren Jahren als freischaffender Regisseur, Operndirektor der Händelstadt Halle. Nach einer Umstrukturierung des Hauses verließ Gleede die Stadt Halle (Saale) und wurde Schauspieldirektor des Münchner Boulevardtheaters Theater Die Kleine Freiheit.

Im Anschluss arbeitete Gleede als Oberspielleiter für „Symphonic Workshops Toronto" und für das "Pancomedia Theater", München.

Dozent

für Schauspiel, Regie, Dramaturgie und Theatergeschichte an der Münchner „Einstein Show Academy“ und für die „Freie Oper München“

Autor

EDMUND GLEEDE´S Max und Moritz wurde auf zahlreichen Bühnen aufgeführt wie: Bayerisches Staatsballett, Opernhaus Essen, Opernhaus Halle, Volkstheater Rostock, Staatstheater Wiesbaden, Theater Görlitz, Landestheater Coburg, Vereinigte Bühnen Krefeld/Mönchengladbach, Serbisches Nationalballett Belgrad, Landestheater Eisenach, Euro-Studio Landgraf, Rumänisches Staatsballett, Wiener Volksoper, usw.

  • „LIEBESTRÄUME“, Eine Cosima – und Winifred – Revue, Uraufführung 1985: PPP Musiktheater Bayreuth
  • „EDWARD RELOADED“, Musikrevue über König Eduard II. (England), mit Burkhard Gaffron (Edward), Uraufführung 1997: Theater „Die kleine Freiheit“, München, Regie: Edmund Gleede
  • „STERNENGEFUNKEL“, Eine Erich Kästner - Revue, Uraufführung 2009: Pancomedia Theater München im Gasteig, mit Katharina Zander (Der Stern), Regie: Edmund Gleede

Bearbeitungen

  • ORPHEUS IN DER UNTERWELT“, Neufassung und Neuübersetzung der Vieraktigen Fassung von Jacques Offenbach von 1872, Uraufführung 1990: Staatstheater Nürnberg–Opernhaus, Regie: Edmund Gleede
  • LA PERICOLE“, Neufassung und Neuübersetzung der Operette von Jacques Offenbach, Uraufführung 1997: Stadttheater Bremerhaven, mit Christoph Maria Herbst, Regie: Edmund Gleede
  • PARISER LEBEN“, Neufassung und Neuübersetzung der Operette von Jacques Offenbach, Uraufführung 2009: Tourneetheater Eurostudio – Landgraf, Regie und Choreographie: Edmund Gleede

Dramaturg

BÜHNEN: Staatstheater Kassel, Frankfurter Oper, Wuppertaler Bühnen, Staatstheater Braunschweig, Deutsche Oper Berlin, Bayerische Staatsoper München, ..

UNTER ANDEREN FÜR: Ulrich Melchinger, Gerd Albrecht, Ulrich Brecht, Christoph von Dohnany, John Neumeier, Jean-Pierre Ponnelle, Oscar Fritz Schuh, Peter Lehmann, Pina Bausch, Giancarlo del Monaco, Helmut Baumann, Friedrich Petzold, Götz Friedrich, Gert Reinholm, Filippo Sanjust, Boleslav Barlog, August Everding, Luca Ronconi, Valery Panov, Birgit Cullberg, Giuseppe Sinopoli, ..

Schriftstellerische Arbeiten

FÜR: Fono Forum, Die Deutsche Bühne, Stuttgarter Zeitung, Opernwelt, Friedrichs – Ballett – Jahrbuch, Ballett – Journal „Das Tanzarchiv“, Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, Dance for You, Bayreuther Blätter, Blätter der Bayrischen Staatsoper München, ..

Regie Ballett

  • GIOACHINO ROSSINI: „Max und Moritz“, Ballett nach Wilhelm Busch - von Edmund Gleede: Bayerisches Staatsballett München, Mit: Ferenc Barbay, Tomasz Kajdanski, Irene Steinbeißer, Michael Kropf,..

Regie Oper

  • WOLFGANG A. MOZART: „Cosi Fan Tutte“ Chiemgauer Sommerfestival Gut Immling
  • WOLFGANG A. MOZART: „Figaros Hochzeit“ Sommerfestival Königgrätz (Hradec Kralove)
  • GEORGES BIZET: „Carmen“ Scala - Theater Basel

Regie Operette

  • JOHANN STRAUß: „Die Fledermaus" Sleske Divadeo Opava, Tschechei
  • JOHANN STRAUß: „Die Fledermaus" Opernschule München
  • JACQUES OFFENBACH: „Le Papillon“ Staatstheater Braunschweig
  • JACQUES OFFENBACH: „Pariser Leben“ Eurostudio Landgraf, Tourneetheater
  • JACQUES OFFENBACH: „Pariser Leben“ Königliche Oper, Stockholm
  • JACQUES OFFENBACH: „Die Großherzogin von Gerolstein" Deutsche Oper Berlin

Regie Musical

  •  JOHN KANDER: „The Rink" - (Die Rollschuhbahn) Staatstheater Kassel
  •  HAROLD ARLEN: „Der Zauberer von Oz" Musiktheater Eisleben

Regie Schauspiel

  • NEIL SIMON: „They`re Playing our Song“ Städtebundtheater Hof, Mit: Marianne Lang, Klaus Klinke,..
  • MARIA MANUELA REINA: „Ein-Fünf-Sterne-Mann“ Bühne 64-Zürich, Mit: Pierre Brice, Sylvia Seidel, Veronika von Quast, Tom Passkönig, ..