Zum Inhalt springen

Fritz Hönig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Mai 2015 um 13:07 Uhr durch Crazy1880 (Diskussion | Beiträge) (-QS). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Fritz Hönig [1]
Foto: Georg Büxenstein & Comp., Berlin

Fritz Hönig (auch Fritz Hoenig[2] und Fritz Hœnig[1][3]; * 23. September 1833 in Köln; † 2. oder 3. November 1903 ebenda) war ein kölner Unternehmer, Erfinder, Konstrukteur, Besitzer einer Fabrik für Feuerwehrausstattung, Sprachforscher, Autor und Karnevalist. Er lebte und wirkte in Köln, hatte aber zahlreiche Verbindungen ins gesamte deutsche Reich, sowie nach Frankreich und Belgien.

Leben und Nachruf

Der folgende Text stammt aus seinem posthum von seinen Freunden und Verehrern in neuer Auflage herausgegebenen „Wörterbuch der Kölner Mundart“[4] Unterzeichner und Schreiber ist der damalige Rektor der Schule Waisenhausgasse/Martinsfeld in Köln und Kölner Mundartschriftsteller Heinrich Hack (1856–1936).

Ehrungen

Von den kölner Stadtverordneten wurde er neben anderen Ehrungen am 24. September 1885 zum Ehrenchef der Freiwilligen Feuerwehr ernannt, der er schon seit 1852 angehörte.[5]

Ihm zu Ehren wurde im vornehmen Stadtteil Hohenlind eine Straße[6] benannt.[7] Sie liegt in der Umgebung des dortigen renommierten St. Elisabeth-Krankenhauses im südwestlichen Teil des heutigen Stadtbezirks Lindenthal.

Schriften

Selbständige Schriften[8]
  1. Dä Boore Knääch. Karnevalsrede. Auf vielfältigen Wunsch zum Druck befördert von einem Karnevalsfreunde (Anonym ersch.). Verl. J. Kreuter, Köln 1872.
  2. Die Caventschaft (Bürgschaft.). Karnevalsrede von Fr. H. Auf vielfältigen Wunsch zum Druck befördert von einem Karnevalsfreunde. Verl. J. Kreuter, Köln 1872.
  3. Troubador. Unglaublich tragisch-, dramatisch- und musikalisches Ritter-, Trauer- und Leichenspiel in drei freud- und thränenreichen Akten voller Haß und Liebe, Rache, Reue, Diebstahl, Mord und Selbstbewußtsein. Musik von verschiedenen Componisten. Verl. von Alb. Ahn, Köln 1872.
  4. Ein Metzgerschkrätzche. Vortrag von einem Carnevalsfeunde (Anonym ersch.). Verl. J. Kreuter, Köln 1872.
  5. Neres un Kobes oder De Kaventschaff. (Anonym ersch.). Verl. J. Kreuter, Köln 1872.
  6. Der Trauring. Parodie zu Schillers „Lied von der Glocke“ Frei nach gegebenen Motiven. Friedr. Heyns Verl., Köln 1874.
  7. „Geschräppels“. Humoresken. Band 1,2. Verl. von Friedr. Heyn, Köln 1875 (1877).
  8. Der Boorejung em Thiater. Der Lehrjung. Humoresken. Friedr. Heyns Verl., Köln (1876).
  9. Et Bütze. (nach Saphir.) De Kaventschaff. (nach Schiller.). Humoresken. Friedr. Heyns Verl., Köln 1876.
  10. Des Sängers Flooch. Lotterboove-Streich. (nach Langbein.) Humoresken. Friedr. Heyns Verl., Köln (1876).
  11. Wörterbuch der Kölner Mundart. Nebst Einleitung von Fr. Wilh. Wahlenberg. Verl. von Friedr. Heyn, Köln 1877.
  12. Rath und Tath im Lösch- und Rettungswesen. 2. Ausg. Cöln 1879.
  13. Der Raub der Sabinerinne. Et Schöffeamp. De Hermannsschlach. Friedr. Heyns Verl., Köln 1872.
  14. Kölner Puppentheater. Band 1, Einleitung. Band 2-4, Kölsche Faxen und Schwänke. Hassel, Köln 1884 (5 Hefte).
  15. Kölsche Faxen un Schwänke. Allen Freunden des rheinischen Humors gewidmet, auch für Puppen-, Kinder- und Liebhabertheater eingerichtet. (Anonym ersch.) Heft 1,2. Langensche Buchdruckerei, Köln 1884.
  16. För jeder Jät. Humoresken in kölnischer Mundart. 3. Ausg. Verl. der Langenfeldschen Buchhandlung, Köln 1887.
  17. Sprichwörter und Redensarten in kölnischer Mundart. Gesammelt und herausgegeben. Nebst Nachtrag 1 und 2. Verl. von Paul Neubner, Köln 1895.
  18. Kölner Puppentheater. 1-6. (2. Aufl.) 7,8. Selbstverlag von Fritz Hönnig, Köln 1897 (Acht Hefte).

Einzelnachweise

  1. a b Fritz Hœnig: Wœrterbuch der Kœlner Mundart. herausgegeben von seinen Freunden und Verehrern. J.P.Bachem, Kœln 1905.
  2. DNB Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „dnb“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. siehe auch dieses Titelblatt.
  4. Fritz Hœnig: Wœrterbuch der Kœlner Mundart. herausgegeben von seinen Freunden und Verehrern. J.P.Bachem, Kœln 1905, S. V-VIII.
  5. Fritz Hœnig: Wœrterbuch der Kœlner Mundart. herausgegeben von seinen Freunden und Verehrern. J.P.Bachem, Kœln 1905, S. VII.
  6. Fritz-Hönig-Str. (HTML) abracus photoworld, abgerufen am 4. April 2013.
  7. Rüdiger Schünemann-Steffen: Kölner Straßennamen-Lexikon. Die Kölner Straßen, Gassen, Wege, Plätz, Brücken und Parks kurz erklärt. 2. erweiterte Auflage. Jörg-Rüshü-Selbstverlag, Köln 2006, S. 167.
  8. Fritz Hœnig: Wœrterbuch der Kœlner Mundart. herausgegeben von seinen Freunden und Verehrern. J.P.Bachem, Kœln 1905, S. 311 und 312.