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Günter Adolphi

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Günter Adolphi (* 18. Februar 1902 in Riga; † 26. August 1982 in Merseburg[1]) war ein deutscher Verfahrenstechniker und Hochschullehrer in der DDR.

Leben

Der Sohn eines Beamten Günter Adolphi leistete 1920 nach dem Abitur Wehrdienst in der lettischen Armee. 1921 bis 1926 studierte er an der Technischen Hochschule Dresden und in Berlin. 1926 und 1927 arbeitete er als Montageschlosser in diversen Firmen in den USA. 1928 bis 1934 war Adolphi Betriebsleiter des US-Konzerns Corn Products Refining Company. 1934 und 1935 war er Ingenieur im Magdeburger Friedrich Krupp AG Grusonwerk und ab 1935 Betriebsleiter im Ammoniakwerk Merseburg (Leuna-Werke).

Ab 1949 war Adolphi Leiter des Verfahrenstechnikums und der chemischen Versuchsabteilung der Leuna-Werke. Von 1961 bis 1967 war Adolphi Direktor und Professor am 1958 gegründeten Institut für Verfahrenstechnik an der Technischen Hochschule für Chemie in Merseburg. Das Institut war das größte seiner Art in Mitteleuropa. 1967 wurde Adolphi emeritiert. 1972 wurde er Ehrenprofessor der Merseburger Technischen Hochschule, 1977 des Technologischen Instituts Lensowjet in Leningrad.[2] Adolphi war Mitglied der SED.[3]

Wichtigste Arbeitsgebiete von Adolphi waren Stofftrennprozesse und Probleme der Wärme- und Stoffübertragung. Adolphi leitete ab 1967 den Übergang der Verfahrenstechnik aus einer Vertiefungsrichtung des Maschinenbaus in eine eigene Studienrichtung ein. Adolphi übersetzte zahlreiche russische Standardschriften zur Verfahrenstechnik und gab zahlreiche Publikationen heraus. Zudem hielt er diverse Patente.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://www.chemieforum-erkner.de/chemie-geschichte/personen/adolphi.htm
  2. Traueranzeige in Neues Deutschland vom 31. August 1982
  3. ZK-Glückwunsch zum 65. Geburtstag in Neues Deutschland vom 18. Februar 1967
  4. Neues Deutschland vom 6. Oktober 1956