Max Emanuel in Bayern

Maximilian Emanuel in Bayern (* 7. Dezember 1849 in München; † 12. Juni 1893 in Feldafing) stammte aus der Linie der Herzöge in Bayern des Hauses Wittelsbach. Er war bayerischer Offizier, zuletzt Generalleutnant sowie Mitglied des Reichsrats.
Leben
Herkunft
Max Emanuel, genannt Mapperl, war ein Sohn von Herzog Max in Bayern (1808–1888) und dessen Frau Ludovika (1808–1892). Er war das jüngste von zehn Kindern, darunter auch Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn („Sisi“) (1837–1898).
Militärkarriere
Max Emanuel hatte eine Leidenschaft für das Militär. Er wurde 1865 Sekondeleutnant im 2. Ulanen-Regiment „König“, nahm 1866 am Krieg gegen Preußen teil. Max Emanuel kam dabei während der Gefechte bei Hünfeld und Hammelburg zum Einsatz. Ab 1867 diente er im 3. Chevaulegers-Regiment „Herzog Karl Theodor“. Mit dem Regiment kämpfte er während des Deutsch-Französischen Krieges bei Wörth, Beaumont, Orléans und der Belagerung von Paris. Von 1873 bis 1874 wurde Max Emanuel an die Kriegsakademie kommandiert. Er absolvierte jedoch nur den 1. Lehrgang und verließ die Akademie dann wieder. Anschließend wurde er zum 1. Ulanen-Regiment „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen“ versetzt und hier 1875 zum Rittmeister befördert. Bereits im Jahr darauf wurde er Major und Eskadronchef im 1. Chevaulegers-Regiment „Kaiser Nikolaus von Rußland“. Von dieser Funktion wurde Max Emanuel aus Gesundheitsgründen 1877 entbunden und à la suite des Regiments gestellt. In den kommenden Jahren wurde er jedoch kontinuierlich weiter befördert und schließlich als Generalmajor 1887 zum Kommandeur der Equitations-Anstalt in der Maximilian-II-Kaserne in München ernannt.[1] Seit 1889 war er Generalleutnant. Im Juni 1893 bekam Max Emanuel schwere Magenblutungen, welchen er erlag.
Familie
Im Jahre 1875 heiratete Max in Wien Amalie von Sachsen-Coburg und Gotha (1848–1894). Sie bekamen drei Söhne.
- Siegfried August in Bayern (1876–1952)
- Christoph Joseph in Bayern (1879–1963)
- ∞ 1924 Frau Anna Sibig (1874–1958)
- Luitpold Emanuel in Bayern (1890–1973)
Diese Ehe kam mit Hilfe der kaiserlichen Schwester zustande. Da auch Leopold von Bayern an Amalie interessiert war, verkuppelte Elisabeth diesen mit ihrer Tochter Gisela.
Literatur
- Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung. München 1989. ISBN 3-406-10490-8. S. 403.
- Norbert Nemec: Erzherzogin Maria Annunziata (1876-1961): Die unbekannte Nichte Kaiser Franz Josephs I., Böhlau Verlag Wien, 2010, ISBN 3-205-78456-1.
- Erika Bestenreiner: Sisi und ihre Geschwister. Piper Verlag 2003. ISBN 3-492-24006-2.
- Sigrid-Maria Größing: Sisi und ihre Familie. Verlag Ueberreuter. Wien/München 2005. ISBN 3-8000-3857-9.
- Hermann von Witzleben: Die Herzöge in Bayern. Prestel Verlag. München 1976. ISBN 3-7913-0394-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Norbert Nemec: Erzherzogin Maria Annunziata (1876-1961): Die unbekannte Nichte Kaiser Franz Josephs I. Böhlau Verlag. Wien 2010. S. 93.
Personendaten | |
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NAME | Max Emanuel in Bayern |
ALTERNATIVNAMEN | Maximilian Emanuel |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog in Bayern, bayerischer Generalleutnant |
GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1849 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 12. Juni 1893 |
STERBEORT | Feldafing |
- Herzog in Bayern
- Generalleutnant (Bayern)
- Absolvent der Bayerischen Kriegsakademie
- Person im Deutschen Krieg
- Person im Deutsch-Französischen Krieg
- Mitglied des Bayerischen Reichsrates
- Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies (Österreich) (19. Jahrhundert)
- Wittelsbacher (Linie Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen)
- Elisabeth von Österreich-Ungarn
- Deutscher
- Geboren 1849
- Gestorben 1893
- Mann