IBS International Business School
IBS International Business School | |
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Gründung | 1984 |
Ort | Lippstadt und Nürnberg, Deutschland |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 42′ 43″ N, 8° 19′ 41″ O |
Träger | privat |
Website | www.international-business-school.de |
Die International Business School (IBS) ist eine private Wirtschaftsschule nach angelsächsischem Vorbild und unterhält Standorte in Lippstadt und Nürnberg.
Historie und Schwerpunkte
1984 wurde die International Business School Lippstadt gegründet. Im Jahr 2006 eröffnete die International Business School Nürnberg. Beide Business Schools bieten in sechs Semestern einen Ausbildungsgang mit dem Abschluss Internationaler Betriebswirt (IBS) mit den Studienrichtungen General Management, Hotel- und Tourismusmanagement, Medien-, Kultur- und Eventmanagement, Marketingmanagement, Wirtschaftspsychologie und Human Resources, Immobilienmanagement und Sportmanagement an.[1] Hierbei erhält der Student einen nichtakademischen Abschluss der IBS zum "Internationaler Betriebswirt Wirtschaftspsychologie o.ö......" (je nach Studienrichtung) zudem erhält der Student einen staatlich anerkannten akademischen Bachelor Abschluss der englischen Universität Sunderland "Bachelor of Arts in Management". Der englische Bachelor wird hierbei an der Uni Sunderland in Kooperation mit der IBS abgelegt.
Somit haben Nürnberg und Lippstadt die Doppelabschlussmöglichkeit des englischen Bachelor (staatlich) und Internationaler Betriebswirt IBS Fachrichtung (nichtstaatlich). Bis Ende des Jahres 2007 war die IBS auch in Bad Nauheim ansässig und bis zum 3. September 2010 in Berlin. Die staatlich anerkannte IBS Berlin wurde in die EBC Hochschule umfirmiert. Die Studienprogramme sowie die staatliche Anerkennung der Hochschule blieben davon unberührt.
Das Studium
Das Studium „International Business Studies“ umfasst sechs Semester und zwei dreimonatige Praktika (im In- oder Ausland). Auf das Grundstudium entfallen drei, auf das Hauptstudium drei Semester. Die Studenten haben die Möglichkeit, im Hauptstudium eine Fachspezialisierungen (Medien-, Kultur- und Eventmanagement, Marketingmanagement, Immobilienmanagement, General Management, Sportmanagement, Wirtschaftspsychologie und Human Ressources, Hotel- und Tourismusmanagement) zu wählen. Ab dem 4. Semester sind die Studenten der IBS auch an der University of Sunderland eingeschrieben, um neben der Fachspezialisierung auch den englischen Bachelor zu machen.
Bachelor of Arts (Hons)
Die Studenten haben die Möglichkeit, im dritten Jahr den Bachelor of Arts Honours (BA Hons) in Business Management der University of Sunderland (UK) zu erlangen. Während des Bachelor-Studiums sind die Studenten der IBS eingeschriebene Studierende der University of Sunderland (UK), die auch den Bachelor-Titel verleiht. Der Bachelor Titel wird allerdings nur für die letzten 3 Semester erworben.
Folgende Bachelor Kurse werden von den Studenten absolviert: „Managing Projects“, „Contemporary Developments in Business and Management“, „Marketing Strategy“, „Strategic Management of Human Resources“, „Strategic Management Accounting“, „Strategic Management.“
Bachelor of Science (Hons)
Zudem wird berufsbegleitend der Bachelor of Science in International Tourism and Hospitality Management der University of Sunderland in Lippstadt und Nürnberg angeboten.
Kooperationen
Die IBS kooperiert mit Partnereinrichtungen in Großbritannien, Spanien, Frankreich, China, Irland und Russland.[2]
Mitgliedschaften der IBS
Im Jahr 2002 wurde die IBS International Business School von der ESO-Gruppe übernommen und ist seitdem Teil dieser Gemeinschaft von Bildungsträgern. Die IBS Lippstadt ist im Marketingclub Paderborn Mitglied, die IBS Nürnberg im Marketingclub Nürnberg. Die International Business School ist in der touristischen Vereinigung Skål International vernetzt.
Ferner ist die IBS-Gruppe im Verbund Campus International tätig, in dem verschiedene Hochschulen wie z. B. die ISM Dortmund, die Munich Business School oder die EBC Hochschule zusammengeschlossen sind.
Kritik
Für Negativschlagzeilen sorgte die International Business School im Jahr 2002. Damals warb die International Business School einige Zeit mit international anerkannten bzw. international bekannten Abschlüssen. Da der Bachelor-Abschluss der University of Lincoln (UK), den man an der IBS erreichen konnte, jedoch in Deutschland damals zunächst vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung nicht bestätigt war, klagten einige Studenten gegen die International Business School. Im Jahr 2005 verurteilte das Oberlandesgericht Frankfurt am Main die International Business School Bad Nauheim wegen arglistiger Täuschung auf Rückzahlung der Studiengebühren und Schadenersatz an einen Studenten (AZ 2 U 99/04). Die Klage richtete sich allerdings nur gegen die inzwischen geschlossene IBS in Bad Nauheim, nicht jedoch gegen die Standorte in Lippstadt und Nürnberg.[3]
In dem 2002 erschienenen Buch „Die Bluff Gesellschaft“ kritisiert die Journalistin Bärbel Schwertfeger das ihrer Ansicht nach vergleichsweise geringe akademische Niveau der IBS.
Außerdem wird in den durch die IBS ausgestellten Abschlusszeugnissen das IBS-Diplom „Internationaler Betriebswirt (IBS)“ verliehen, wobei es sich weder um einen staatlich anerkannten Abschluss noch um einen akademischen Grad handelt. Hierdurch kann es leicht zu Verwechselungen mit dem akademischen Grad Diplom-Betriebswirt kommen. Diese Probleme traten vor Einführung der Bachelor Studien in Deutschland bei vielen ausländischen und nichtstaatlichen Abschlüssen auf. Mittlerweile hat sich jedoch auch die deutsche akademische Landschaft durch den Bologna Prozess und den Bachelor als ersten akademischen Abschluss stark gewandelt.
Durch die Einführung des Bologna Abkommens im Jahr 2006 und dem damit verbundenen des Bachelor als ersten akademischen Abschluss relativiert sich die frühere Kritik. Die IBS verleiht in Kooperation mit einer englischen Universität (Sunderland oder Surrey) nun den staatlich anerkannten Titel Bachelor of Arts (Hons) in Business Management plus den nicht staatlichen Titel der IBS Internationaler Betriebswirt......(Fachspezialisierung). Somit erhält der Absolvent zwei Abschlüsse. Mit diesen Abschlüssen können die Studenten diverse Master Programme an deutschen und internationalen Universitäten und Hochschulen gemäß Bologna Abkommen aufnehmen.