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Sächsischer Weißer Diamant

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In das Achselband der Sächsischen Juwelengarnitur wurde u.a. ein knapp 50ct schwerer Diamant eingearbeitet. Er befindet sich seit 1728 in sächsischem Besitz. Aufgrund seiner Größe und seiner Farblosigkeit erhielt er den Namen Sächsischer Weißer Diamant. Er wird auch als Sächsischer Weißer oder Dresdner Weißer bezeichnet.

Gemmologische Betrachtung

Der Mineraloge Siegfried Rösch untersuchte im April 1925 die Diamanten des Grünen Gewölbes und beschreibt den Sächsischen Weißen Diamanten später folgendermaßen.

„[...]; bemerkenswert ist auch der Schliff des rechteckigen Brillianten (49,71 Karat) [...]. Auf die achteckige Tafel des ziemlich flachen Steines ist eine stumpfe vierseitige Pyramide aufgesetzt, welche gute Wirkung ausübt[...].“[1]

Für den Diamanten gibt es aber auch leicht abweichende Gewichtsangaben von 49,84ct [2] und 48,50ct.

Geschichte

Der Edelstein wurde im Februar 1728 durch August dem Starken vom einem Hamburger Juwelier erstanden. Der Goldschmied Jean Jacques Pallard fertigte im Auftrag von Friedrich August dem II. Anfang 1746 ein Kleinod des Ordens vom Goldenen Vlies. In dieses wurden neben dem Sächsischen Weißen auch der Dresdner Grüne Diamant eingesetzt.Im Jahr 1768 zerlegte Franz Michael Diespach Pallards Werk da König xxx nicht in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen worden war und verwendete einen Teil für die Epaulette (später mit dem Weißen) und einen anderen für die Hutagraffe (mit dem Grünen) Der Diamant wurde nach dem Siebenjährigen Krieg neben anderen Brillianten des Säschischen Königshauses verpfändet um einen Kredit aufnehmen zu können.[3] - Nachdem der Diamant ausgelöst worden war setzte ihn Christian August Globig in die von Franz Michael Diespach gestaltete Epaulette ein.[2]

Eintrag zur Epaulette mit dem Sächsischen Weißen im Online Katalog der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Eintrag zur Hutkrempe mit dem Dresdner Grünen Diamanten im Online Katalog der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Online-Version des Gems & Gemology Artikels über die Untersuchung des Dresdner Grünen Diamanten[1] PDF 2,4MB

Literatur

Einzelnachweise

  1. Siegfried Rösch: Die Diamanten des Grünen Gewölbes in Dresden. In: Deutsche Goldschmiede-Zeitung. Nr. 11, 1926, S. 114.
  2. a b Dirk Syndram: Die Juwelen der Könige. Deutscher Kunstverlag München Berlin, 2006, ISBN 3-422-06589-x, S.159
  3. Dirk Syndram: Die Juwelen der Könige. Deutscher Kunstverlag München Berlin, 2006, ISBN 3-422-06589-x, S.151