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2001: Odyssee im Weltraum

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Film
Titel 2001: Odyssee im Weltraum
Originaltitel 2001: A Space Odyssey
Produktionsland UK, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 19651968
Länge 139 Minuten
Stab
Regie Stanley Kubrick
Drehbuch Stanley Kubrick
Arthur C. Clarke
Produktion Stanley Kubrick
für MGM
Musik u. a. György Ligeti
Richard Strauss (Also sprach Zarathustra),
Johann Strauß (An der schönen blauen Donau)
Kamera Geoffrey Unsworth
Schnitt Ray Lovejoy
Besetzung

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2001: Odyssee im Weltraum ist ein sehr bekannter und einflussreicher US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1968 basierend auf der Kurzgeschichte The Sentinel von Arthur C. Clarke.

Regie führte der berühmte Filmemacher Stanley Kubrick. Er entwickelte in Zusammenarbeit mit Clarke auch das Drehbuch.

Der Film enthält eine Reihe von Spezialeffekten, die in den 1960ern sensationell waren und auch heute noch verblüffen, wie zum Beispiel die Darstellung der künstlichen Schwerkraft und Daves Reise am Ende des Films. Daneben stellte er durch seinen Aufbau und seine Mehrdeutigkeit auch ein filmisches Experiment dar, das sich den gängigen Klischees des damaligen Science-Fiction-Filmes konsequent verweigerte - Raumschiffe lärmten plötzlich nicht mehr im Weltall, es gab keine Aliens zu sehen, und ob es sich beim Ende um ein Happy End handelt oder nicht, bleibt der Imagination des Betrachters überlassen.

Der Film kam im berühmten welthistorischen „Umbruchjahr“ 1968 erstmals in die Kinos und avancierte aufgrund seines für Science-Fiction-Filme eher untypischen mystisch-philosophischen Charakters schnell zu einem Kultfilm der Hippie- und New-Age-Bewegung. Noch heute sorgt der Inhalt für Diskussionen. Seine Faszination ist vielleicht auch dadurch bedingt, dass er viele Interpretationen zulässt und mehr Fragen stellt als beantwortet. Trotzdem lässt sich die Gesamtaussage des Films am Ende grob so formulieren: Eine Parabel über die Evolution intelligenten Lebens und eine Gratwanderung zwischen Bewunderung technologischer Errungenschaften und Kritik an der rationalisierten menschlichen Zivilisation.

Handlung

Nach knapp drei Minuten atmosphärischer Musik zu einem Schwarzbild ist das Erste, was der Zuschauer zu sehen bekommt, das Logo der Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Mayer. In der darauf folgenden Szene befinden sich Mond, Erde und Sonne in Konjunktion. Die Sonne geht auf, und die Credits werden eingeblendet.

Der Morgen der Menschheit

Eine Gruppe von Vormenschen in der afrikanischen Savanne. Ihr Alltag wird bestimmt von Not und vom Kampf ums nackte Überleben: Ein Leopard reißt ein Mitglied der Gruppe, aber auch Artgenossen aus einer anderen Sippe versuchen ihnen ihre Wasserstelle streitig zu machen. Eines Morgens erwacht die Gruppe neben einem schwarzen Monolithen, der, unbemerkt von den Vormenschen, möglicherweise von einer außerirdischen Rasse auf die Erde gebracht wurde.

Welchem Zweck dient der Monolith? Dies wird schnell klar, als Mondschauer, einem der Vormenschen, beim Anblick eines ausgebleichten Knochens ein revolutionärer Gedanke durch den Kopf schießt: den Knochen als Werkzeug oder Waffe zu verwenden. Die Szene wird von der Introduktion "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauss untermalt.

Schnitt: Das Leben der Vormenschenhorde hat sich entscheidend verändert. Es steht jetzt genügend Fleisch von den erbeuteten Tapiren zur Verfügung. Als wieder einmal eine andere Horde versucht, sich der Wasserstelle zu bemächtigen, tötet Mondschauer den Anführer der fremden Horde mit einem solchen Knochen. Triumphierend schleudert er das Werkzeug gen Himmel.

Clavius

In einem künstlerisch oft zitierten Bildschnitt (einer der berühmtesten Match-Cuts) wird der Knochen durch einen Erdsatelliten ersetzt. Verschiedene andere Satelliten ziehen ihre Bahn im Erdorbit. Die meisten sind durch Nationalflaggen als verschiedenen Staaten der Erde zugehörig gekennzeichnet. Ein pfeilförmiges Raumschiff nähert sich einer großen radförmigen Raumstation. Es trägt Schriftzug und Logo der Fluggesellschaft PanAmerican. Zu den Klängen des Walzers An der Schönen Blauen Donau gleitet die Fähre in die Nabe des riesigen rotierenden Rades. Äonen sind seit Mondschauer vergangen. Man schreibt das Jahr 1999. Der Raumfahrtfunktionär Dr. Heywood Floyd ist einziger Passagier der Fähre. Von der Raumstation will er mit einer anderen Fähre zur Mondstation Clavius reisen. Auf der Raumstation trifft er eine Gruppe von sowjetischen Wissenschaftlern. Sie fragen ihn danach, was auf der Mondstation los sei. Seltsame Dinge scheinen dort vor sich zu gehen. Eine Nachrichtensperre wurde verhängt. Es kursieren Gerüchte über eine Epidemie, die auf der Station ausgebrochen sein soll. Floyd ist höflich, gibt ihnen aber keine Auskunft. Mit einem kugelförmigen Raumschiff reist er weiter zum Mond – wieder als einziger Passagier.

Als Floyd auf Clavius eintrifft, wollen ihm die Wissenschaftler der Basis etwas zeigen, das in einiger Entfernung außerhalb der Station im Krater Tycho ausgegraben wurde. Man bricht mit einer Mondfähre dorthin auf: in einer Grube steht ein Monolith, der dem aus der Eröffnungssequenz gleicht. Er ist absolut schwarz – nichts wird von ihm reflektiert. Das Gebilde scheint eindeutig außerirdischer Herkunft zu sein. Als über der Grube die Sonne aufgeht und ihr Licht auf den Monolithen fällt, sendet dieser ein starkes elektromagnetisches Signal in Richtung des Planeten Jupiter. Die Menschheit hat es geschafft, die Erde zu verlassen, den Mond zu besuchen, den Monolithen auf dem Mond zu finden und auszugraben.

Die Reise zum Jupiter

18 Monate später – die USA haben den Bau des Raumschiffs Discovery beendet. Die Mission ist, am Jupiter nach weiteren Spuren der Fremden zu suchen. An Bord sind die Astronauten Poole und Bowman, drei weitere Kollegen, die in Kältekammern schlafen, sowie der Computer HAL, der mit einer synthetischen Persönlichkeit ausgestattet ist und das Raumschiff autonom steuert.

Doch HAL unterläuft scheinbar ein Fehler, als er ein voll funktionsfähiges Bauteil zum Austausch vorschlägt. Poole und Bowman erwägen, HAL abzuschalten. Als HAL davon erfährt, sieht er die Mission gefährdet und tötet Astronaut Poole auf dessen Wartungsspaziergang außerhalb des Raumschiffes. Ebenso schaltet er die Lebenserhaltungssysteme der drei schlafenden Kollegen ab. Nur Astronaut Bowman kann sich retten, und es gelingt ihm, HAL stillzulegen.

Für eine Interpretation aus psychoanalytischer Perspektive siehe auch: Double Bind

Wiedergeburt

Als Bowman mit der Discovery am Jupiter angelangt, schwebt ein Gegenstück zu den beiden anderen Monolithen schwerelos am Lagrange-Punkt zwischen dem Planeten und seinem Mond Io. Bowman besteigt ein Shuttle, um den Monolithen zu untersuchen und fliegt mit seinem Shuttle durch ihn hindurch in eine andere Welt.

Für das, was nun geschieht, lässt der Film viel Raum zur Interpretation:
Zunächst wird der Betrachter in eine lange psychedelische Farbsequenz geradezu hineingezogen. Anschließend sieht man Bowman, erheblich gealtert, in einem Hotelzimmer, das durch seine Begrenzungen aus leuchtenden Platten einen futuristischen Eindruck macht, der aber durch die Einrichtung mit Barock-Möbeln konterkariert wird. Der ganze Raum stellt eine Art Habitat für den Menschen Bowman dar, der als Gast bei der außerirdischen Intelligenz unterkommt, die selber nie in visuelle Erscheinung tritt. Bowman betrachtet sich in einem Spiegel. Er sieht sich darin selber als sterbenden Greis auf dem Bett liegen. Eine geniale Szene, welche die eigentlich lange Zeit bis zum Tod Bowmans sehr geschickt überbrückt. In der Schlusssequenz sieht man Bowman als einen riesigen Fötus, das so genannte „Starchild“, wobei wieder wie am Anfang die Bläser aus Richard Strauss’ sinfonischer Dichtung Also sprach Zarathustra erklingt.

Filmmusik

Stanley Kubrick, dessen Filme auch für ihre Musik berühmt sind, beauftragte zuerst Alex North, der auch die Filmmusik zu Spartacus geschrieben hatte, die Musik für den Film zu komponieren. Diese sollte sich an klassischen Stücken orientieren. Kubrick benutzte aber schließlich doch bestehende klassische und avantgardistische Werke für diesen Film.

Der Film selbst beginnt mit dem Stück Atmosphères von György Ligeti zu schwarzem Bild. Desweiteren werden alle Erscheinungen der Monolithen leitmotivisch mit dem Kyrie aus Ligetis Requiem untermalt.

Die erste Szene nach der Einblendung des Logos des Filmstudios zeigt Sonne, Mond und Erde in Konjunktion. Die Sonne geht auf und die Einleitung aus Also sprach Zarathustra von Richard Strauss ertönt. Richard Strauss hat in diesem Stück den zu Anfang des Buches beschriebenen Sonnenaufgang vertont. In diesem Kontext, dem Beginn von etwas Neuem, einer Zäsur, ist das Spiel dieses Stücks im gesamten Film zu verstehen.

Richard Strauss setzt Kubrick den Walzerkönig Johann Strauß gegenüber. So groß wie die herzliche Abneigung, die beide Musiker verband, ist der musikalische Kontrast: Strauß' Walzer An der schönen blauen Donau fließt in und mit der Zeit. Legendär ist die Szene, in der ein Raumschiff die Raumstation zu den Walzerklängen umtanzt.

Der Aufbruch zum Jupiter wird unterlegt mit dem Adagio für Solo-Cello und Streicher aus der Gajaneh-Suite von Aram Chatschaturjan.

Die Musik wurde in 2001: Odyssee im Weltraum erstmals als eigenständiges narratives Element eingesetzt.

Auszeichnungen

  • Oscar 1968 für Stanley Kubrick (Spezialeffekte)
  • BAFTA-Award für Geoffrey Unsworth (British Cinematography)
  • BAFTA-Award für Tony Masters, Harry Lange und Ernest Archer (Art Direction)
  • BAFTA-Award für Winston Ryder (Soundtrack)
  • Cinema Writers Circle Award (Spanien) (Bester ausländischer Film)
  • David di Donatello Award für Stanley Kubrick (Italien) (Cinema Straniero)
  • Oscar-Nominierung 1968 für Tony Masters, Harry Lange, Ernie Archer (Ausstattung)
  • Oscar-Nominierung 1968 für Stanley Kubrick, Arthur C. Clarke (Original-Drehbuch)
  • Oscar-Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (Regie)
  • BAFTA-Award Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (Bester Film)
  • BAFTA-Award Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (United Nations Award)
  • Directors Guild of America Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (Feature Film)


Fortsetzungen

1984 erschien die Fortsetzung des Films, 2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen (engl. 2010: The Year We Make Contact), welche auf Clarkes Buch 2010: Odyssey Two (2010 – Die neue Odyssee) basiert. Allerdings geriet er unter anderer Regie zur lauen, konventionellen Fortsetzung und konnte dem Anspruch des Buches von Clarke und der künstlerischen Umsetzung des ersten Teils nicht gerecht werden.

Die Teile drei (2061: Odyssey Three) und vier (3001: The Final Odyssey) liegen nur in Buchform vor und wurden bislang nicht verfilmt.

In verschiedenen populären Medien gab und gibt es immer wieder Anlehnungen an 2001: Odyssee im Weltraum. Hier eine Auswahl dieser Hommagen.

Spielfilme

  • Star Trek: Deep Space Nine (Folge The Forsaken): Die Abschaltung des Bord-Computers ist genau wie jene von HAL 9000.
  • Im Film Independence Day meldet sich David Levinsons (Jeff Goldblum) Apple-Computer an Bord eines Alien-Fighters mit der freundlichen Stimme von HAL 9000 „Good Morning Dave“, als er diesen einschaltet, um den Computervirus in das feindliche Alien-Computersystem zu integrieren; dies ist eine Anspielung auf Dave Bowman des Films 2001.
  • Tim Burtons Planet der Affen von 2001): Zu Beginn des Films wird ein „Lieutenant Bowman“ auf der Raumstation über die Lautsprecher ausgerufen, eine Anspielung auf den David Bowman aus 2001: Odyssee im Weltraum.
  • (T)Raumschiff Surprise – Periode 1: An einer Stelle im Film hört man ein Lied aus 2001: Odyssee im Weltraum, während jemand in Schwerelosigkeit schwebt.
  • In Gaspar Noes umstrittenen Psycho-Drama Irreversibel liegt Monica Bellucci am Schluss (was chronologisch dem Anfang entspricht) auf einem Bett, über dem ein Poster von 2001 hängt. In diesem Zusammenhang kann man auf interessante Interpretationen des Films schließen.
  • Im Film Zoolander versuchen Derek (Ben Stiller) und Hansel (Owen Wilson), einem Computer Informationen zu entlocken. Als es ihnen nicht gelingt, fangen sie an, sich wie Affen zu bewegen und mit der Tastatur auf den Monitor einzuschlagen. Eine eindeutige Anspielung auf die Szene aus 2001, in der der Affe den Knochen als Werkzeug entdeckt.
  • Tim Burtons Charlie und die Schokoladenfabrik aus dem Jahr 2005 enthält eine Parodie auf die Szene, in der die Affen den Monolithen entdecken. Der Monolith ist hier ersetzt durch eine Tafel Schokolade, die durch einen Fernseher teleportiert wird.
  • Die Weltall-Szenen des Films Red Planet (2000) sind an 2001: Odyssee im Weltraum angelehnt. Die Kommandatin der Mission heißt Kate Bowman und die Crew muss sich mit einer durchgedrehten Künstlichen Intelligenz (dem Roboter A.M.E.E.) auseinandersetzen.
  • Die Wiedergeburt Gandalfs des Grauen als Gandalf der Weiße in Der Herr der Ringe ist eine filmästhetische Verbeugung Peter Jacksons vor Kubrick. Dazu interpretierte er die Geburt des „Starchild“.
  • Im Film Uhrwerk Orange (ebenfalls von Kubrick) steht der Hauptdarsteller Alex in einem Plattenladen, in dem eine Schallplatte des Soundtracks von 2001 zu sehen ist.

Trickfilme

  • Die Simpsons
    • Folge 3.43: Diese Episode beginnt genau wie der Film mit den Affen am Wasserloch, dem Monolithen, Gestirnen die in einer Reihe stehen und der gleichen Musik. Überdies wird der Titel Dawn of Man eingeblendet. Am Ende der Episode wird An der schönen blauen Donau gespielt.
    • Folge 4.02: Bill Clinton und Bob Dole schweben ins Weltall hinaus, wie der Körper von Frank Poole im Film.
    • Folge 4.20: In der Originalfassung dieser Folge singt der Liebestester mit dem Geist von Grandpa das Lied Daisy, nachdem er von Jimbo, Dolph und Kearney zusammengetreten wurde. Das gleiche Lied singt HAL 9000, als er von David Bowman abgeschaltet wird.
    • Folge 5.10 : Mr. Burns liegt in einem ähnlichen Raum auf dem Bett wie Bowman am Ende des Films.
    • Folge 5.15: Itchy greift Scratchy mit einer der im Film ähnelnden Raumschiffkapsel an. Homer schwebt in einem Space Shuttle der NASA zur Musik An der schönen blauen Donau und isst schwerelos im Raum verteilte Kartoffelchips. Darüber hinaus gleicht er seine Rotationsgeschwindigkeit genau so wie das Raumschiff der Raumstation einem Chip an. Am Schluss wirft Bart einen Stift in die Luft, der sich in einen Satelliten verwandelt, genau so wie am Anfang des Filmes der Knochen, der sich in ein Raumschiff verwandelt. Dazu ist die Musik Also sprach Zarathustra zu hören. Der Satellit trifft auf das Starchild, einem Fötus im Weltraum mit Homers Gesicht.
    • Folge 8.23: Homer sitzt auf dem Massage-Sessel „Spine Melter 2000“, der auf vollen Touren vibriert und sieht das, was Dave Bowman sieht, wenn er durch das Sternentor reist.
    • Folge 12.19: Marge entscheidet sich, das „Ultrahouse 3000“ zu kaufen, ein futuristisches Haus mit einem Computer (ähnlich HAL 9000). Besonders das Auge dieses Computers ähnelt stark dem des HAL 9000. Der Computer verliebt sich in Marge und versucht Homer aus dem Weg zu schaffen. Am Ende schaltet Homer den Computer in der selben Art und Weise wie David Bowman ab, indem er dem Computer einzelne quaderförmige Elemente entnimmt, woraufhin dieser langsamer wird und sich seine Stimme verzerrt.
    • Folge 10.13: In der Originalfassung dieser Folge spricht der Navigationscomputer des Lastwagens in einer ähnlichen Stimme und Aussprache wie HAL 9000 den Satz: „I’m afraid I can’t let you do this.“
  • Futurama (Folge 4.03): Bender verliebt sich in den Boardcomputer, der HAL 9000 ähnelt. Leela schaltet ihn auf ähnliche Weise ab, als er versucht die Mannschaft aus Liebeskummer zu töten.
  • South Park (Folge 413): Trapper Keeper wird in einer ähnlichen Sequenz wie HAL 9000 abgeschaltet.
  • Werner – Beinhart!: In einer Realfilm-Parodie der Sequenz Der Morgen der Menschheit landet ein Bierkasten zwischen den Affen. Der „Mondschauer“ schnappt sich eine Flasche, öffnet sie, trinkt sie aus und schleudert sie gen Himmel – Schnitt auf eine Zeichentrickszene mit der fliegenden Flasche.
  • In einer Special-Folge von Spongebob Schwammkopf (Folge 58, Staffel 3, SpongeBob in der Steinzeit bzw. SpongeBob BC) wird 2001 interpretiert: Die Folge spielt in der Vergangenheit – noch bevor die ersten Lebewesen das Land betraten. Die Charaktere Sponska, Pata und Tada (Spongebob, Patrick und Thaddäus in der Vergangenheit) entdecken das Feuer. Patrick lässt aus Versehen Nahrung ins Feuer fallen, Thaddäus hält einen Stock. Nun starrt Spongebob wechselhaft auf den Stock und in das Feuer und ihm kommt die Eingebung, jene zu kombinieren und das Feuer so zu nutzen – ähnlich den Eingebungen der Menschenaffen in 2001. Die folgenden Einstellungen sind ein immer schneller werdender Wechsel zwischen dem Stock, Spongebobs Gesicht und dem Feuer – ähnlich den Einstellungen im Film während Daves Reise durch den Monolithen – unterstützt durch die „Musik“, die der Monolith verursacht hat (eine kurze Einblendung eines Barber-Shop-Männer-Chors). In den folgenden Einstellungen, in denen Spongebob den Stock und das Feuer zu nutzen begreift, wird eine musikalische Interpretation von Also sprach Zarathustra abgespielt.

Pop-Musik

  • David Bowie verfasste unter dem Eindruck des Films einen seiner bekanntesten Songs: Space Oddity (1969). Er schaffte damit seinen Durchbruch.
  • Die britische Musikgruppe Jamiroquai lehnte den Titel ihres 2001 veröffentlichten fünften Albums A Funk Odyssey an den Film an.
  • Das Lied High Energy Protons der britischen Goa-Band Juno Reactor enthält den Sample Everything is going extremly well.
  • Die amerikanische New-Metalband Mudvayne widmete das Intro ihres Albums L. D. 50 dem "Monolith". Außerdem bekennen sich die Mitglieder der Band offen als "Odyssee im Weltraum"-Fans.
  • Die Fantastischen Vier benutzten am Ende des Liedes Schizophren auf dem Album Die 4. Dimension ein Sample von HAL. Es lautet "Ich merke dass du sehr aufgeregt bist. Du solltest dich eine Weile hinlegen, eine Beruhigungstablette nehmen und dir die Sache noch einmal überlegen. Ich möchte dir helfen."

Computerspiele

  • Elite: In der Weltraumhandelssimulation erklingt nach dem Einschalten des Landecomputers zum Andocken an einer rotierenden Coriolis-Raumstation ebenfalls der Walzer „An der schönen blauen Donau“.
  • Super Mario Bros. Super Show: Die Mario Bros. kaufen sich einen Pizzaback-Computer mit dem Namen HAL 9001. Der Computer hat das selbe „Auge“ wie HAL 9000.
  • Im Videospiel Metal Gear Solid heißen zwei der Hauptfiguren Dave und Hal, eine Anspielung auf Dave Bowman und HAL 9000.
  • In Duke Nukem 3D muss man im Level „Darkside“ einen Monolithen sprengen, dazu erklingt die Musik des Films.
  • Viele Samples aus dem Film werden von Fans für Systemklänge in verschiedenen Betriebssystemen benutzt.

Computerprogramme

  • Das CPAN publiziert eine Sammlung von 224 sogenannten „JAPHs“ (das sind besonders phantasievoll gestaltete oder absichtlich kryptische Computerprogramme in der Programmiersprache Perl, die lediglich den Text „Just Another Perl Hacker“ ausgeben). Das erste Programm in dieser Sammlung versteht sich als „a tribute to one of the greatest films of all time“, wie einer Kommentarzeile entnommen werden kann. Durch seine Formatierung ähnelt der Quelltext dem Monolithen aus dem Film, und eine der Programmzeilen zeigt deutlich erkennbar die Discovery (links: das Triebwerk, rechts: die kugelförmige Kanzel mit dem Fensterschlitz):
    [::]>>=<>=<>=<>=(-)
    Es werden Variablen mit Namen wie monolith, HAL und starChild verwendet, und mit etwas gutem Willen liest sich der Programmcode wie eine Zusammenfassung der Geschichte, die der Film erzählt.

Siehe auch

Literatur

  • Jerome Agel: The Making of Kubrick’s 2001. 1970, ISBN 0451071395 (vergriffen)
  • Stephan Walter: 2001: Mythos und Science im Cinema. 2002, ISBN 3831139547