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Irlbach (Donau)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Irlbach
Oberlauf: Wiesgraben

Daten
Gewässerkennzahl DE: 15922
Lage Bayern
Landkreis Straubing-Bogen
Oberschneiding
Straßkirchen
Irlbach
Flusssystem Donau
Abfluss über Niederastgraben → Donau → Schwarzes Meer
Quelle des Oberlaufs Wiesgraben am östlichsten Hof von Oberschneiding-Hölldorf
48° 46′ 55″ N, 12° 37′ 56″ O
Quellhöhe 376 m ü. NHN[1]
Mündung in Irlbach an der Einmündung der Weiden- in die Donaustraße unter dem Stromdeich hindurch von rechts und aus dem Südwesten in die DonauKoordinaten: 48° 50′ 38″ N, 12° 45′ 41″ O
48° 50′ 38″ N, 12° 45′ 41″ O
Mündungshöhe ca. 312 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 64 m
Sohlgefälle ca. 4,3 ‰
Länge ca. 14,8 km[2] 
davon ca. 1,7 km[3] Oberlauf Wiesgraben
Einzugsgebiet 57,33 km²[4]

Der Irlbach ist ein rund 15 km langer Bach im Dungau im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen, der nach einem ungefähr nordöstlichen Lauf in Irlbach von rechts in einen vom Hauptstrom durch einen Längsdamm abgetrennten Bereich der Donau mündet.

Geographie

Verlauf

Der Irlbach entsteht am östlichsten Hof des Dorfes Hölldorf der Gemeinde Oberschneiding auf etwa 376 m ü. NHN[1] wenig vor dem Oberschneidinger Gemeindegehöl als Wiesgraben, der nordöstlich auf Niederwalting zuläuft und es dann nördlich durchquert. Kurz vor dem nahen Oberschneidheim selbst wird er dann Irlbach genannt, durchquert den Hauptort der Gemeinde in dieser Richtung und kehrt sich dann am Schierlhof vorbei einen Nordostkurs mit häufigen kurzen Richtungswechseln. Er unterquert die B 30 und durchläuft dann das Dorf Taiding, wo ihm ein erster längerer Zufluss aus dem Süden von rechts zuläuft. Bald nach dem Ortende betritt er den Siedlungsbereich von Niederschneiding und durchläuft auch ihn.

Ein gutes Stück weiter abwärts nimmt er von rechts den Dorfbach auf, der im Siedlungsbereich des Kirchdorfs Paitzkofen der Gemeinde Straßkirchen entsteht. Wenig danach durchläuft er dessen Ortsteil Haberkofen, Nördlich davon läuft aus dem Südwesten der längste Nebenfluss Ödbach zu, in dessen Richtung weiterfließend der Irlbach dann Straßkirchen selbst durchzieht, den größten Ort an seinem Lauf. Wenig dahinter wechselt er aufs Gemeindegebiet vor Irlbach, in dem er das namengebende Pfarrdorf bald ostwärts durchläuft. Vor dem linken Flussdamm der Donau mündet er in einen Mahlbusen, aus dem er dann unter der Donaustraße und dem Damm hindurch von rechts und auf etwa 312 m ü. NHN[1] in einen durch einen Längsdamm abgetrennten Teil der Donau einmündet, in den etwas weiter flussaufwärts schon der Niederastbach einfließt.

Dieser hat zwar selbst bis zum Irlbach nur ein Einzugsgebiet von nur rund 20,0 km²[5], erfährt aber zusätzlich über den Irlbach-Ainbrach-Ableiter/Straßgraben Zulauf aus dem Flusssystem der Ainbrach, weshalb der Irlbach anscheinend als Zufluss des Niederastbachs gilt, der dann gut einen halben Kilometer stromabwärts durch eine kleine Lücke im Längsdamm in die Fließzone der Donau selbst austritt.

Einzugsgebiet

Der Irlbach entwässert 57,3 km² eines etwa zum Ostrand des Dorfes Irlbach spitz auslaufenden Geländedreiecks, das dort kurz noch ostwärts bis zur Donau abknickt. Von der Mündung aufwärts liegt jenseits der rechten Wasserscheide ein GFebiet an, aus dem kein Gewässer offen bis zur Donau durchläuft. Die südliche durch das Oberschneidinger Gemeindeholz und die Riedlinger Hölzer werden mit einem 421 m ü. NHN und einmal 422 m ü. NHN läuft über die beiden größten Erhebungen darin und trennt vom Einzugsgebiet des Reißinger Bachs, der zur unteren Isar entwässert. An der linken Wasserscheide von der Südwestspitze des Einzugsgebietes an konkurrieren dann jeweils nur auf kurzem Abschnitt die Aiterach und dann der Ainbrach-Oberlauf Schambach, beide laufen in Richtung der aufwärtigen Donau, danach liegt unmittelbares Einzugsgebiet des Niederastgrabens an, des Irlbach-Vorfluters selbst.

Einzelnachweise

  1. a b c d Höhe abgefragt auf dem BayernAtlas (Rechtsklick). Siehe bei den → Weblinks.
  2. Länge nach Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Naab bis Isar, Seite 119 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB), ergänzt um ein dort unberücksichtigtes, auf dem BayernAtlas zu etwa 0,2 km abgemessenes Oberlaufstück.
  3. Länge abgemessen auf dem BayernAtlas.
  4. Einzugsgebiet nach Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Naab bis Isar, Seite 119 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB).
  5. Einzugsgebiet nach Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Naab bis Isar, Seite 118 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB).

Literatur

  • Amtliche Topographische Karte 1:25000, Blatt K 16, Öandau an der Isar