Chromatographie
Unter Chromatographie werden in der Chemie unterschiedliche physikalische Verfahren zusammengefasst, die die Auftrennung eines Stoffgemisches durch dessen Verteilung zwischen einer stationären und einer mobilen Phase erlaubt. Zu den ausgenutzten Effekten gehören u.a. Adsorption oder (reversible) chemische Bindung der Stoffe an der festen Phase, und Siebwirkung der festen Phase. Bei der stationären Phase muss es nicht notwendigerweise um einen Feststoff handeln, sondern auch um eine Flüssigkeit; bei der mobilen Phase handelt es sich immer um Gase oder Flüssigkeiten.
Typen
Papier-CG
Dünnschicht-CG
Säulen-Flüssigkeits-CG (LC)
HPLC
Gas-CG
Superfluid-CG
Praktisches Experiment
Chromatographie kann man mit handelsüblichen Mitteln zu Hause durchführen. Man benötigt:
- 1 Kaffeefilter
- 1-99 Buntstifte
Auf den unteren Rand des Kaffefilters malt man einen oder mehrere bunte Punkte, stellt das Papier in eine Schale mit Wasser, so dass sich das Papier mit Wasser vollsaugt.
Da die Farbe unserer Buntstifte wasserlöslich ist, transportiert das Wasser nun die Farbe nach oben.
Unser, sagen wir mal, roter Bunstift ist nun aber nicht wirklich rot. In Wirklichkeit besteht der aus einem Gemisch unterschiedlicher Farben, die nun vom Wasser *unterschiedlich schnell* weiter transportiert werden.
Daher können wir bald mehrere, verschiedenfarbige Flecken erkennen.
Wir haben soeben die Buntstiftfarben chromatographisch getrennt.
Praktische Anwendung findet diese Methode zum einen in der Produktion zur Reinigung vor Substanzen, zum anderen in der chemischen Analytik, um Stoffgemische aufzutrennen und Ihre Inhaltstoffe zu analysieren.