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Eurovision Song Contest

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Der Grand Prix d'Eurovision de la chanson jüngst auch Eurovision Song Contest genannt, ist ein internationaler Schlagerwettbewerb, der seit 1956 jährlich veranstaltet wird.

An diesem Wettbewerb können grundsätzlich alle Mitgliedsländer der Europäischen Runfunk-Union EBU teilnehmen. Zu diesem Zweck kann jedes teilnehmende Land einen Song als Vertreter in das Rennen schicken. Diese nationalen Teilnehmersongs werden meist in einer öffentlichen Vorentscheidung ermittelt, die i.d.R. im Fernsehen übertragen wird. Das Publikum kann dann durch Televoting seinen Favorit bestimmen. Früher wurden die Teilnehmersongs auch von einer Fachjury ausgewählt.

Am ersten Wettbewerb 1956 in Lugano in der Schweiz nahmen nur sieben Länder, darunter Deutschland, teil. In den folgenden Jahren hatten immer mehr Länder Interesse am Wettbewerb. Seit 1990 können auch die osteuropäischen Länder teilnehmen. Damit der Abend wegen der Vielzahl der Länder nicht zu sehr in die Länge gezogen wird, hat die EBU die Zahl der Teilnehmer begrenzt. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Auswahlmodi durchgeführt, um die teilnehmenden Länder zu bestimmen. Zuletzt wurde festgelegt, dass die größten Mitgliedsländer, darunter Deutschland, sowie die besten des Vorjahres am Wettbewerb des Folgejahres teilnehmen dürfen. Die schlecht plazierten müssen ein Jahr pausieren, haben dann aber automatisch die Berechtigung am darauffolgenden Jahr teilzunehmen. Die internationale Veranstaltung findet i.d.R. im Land des Vorjahressiegers statt.

Deutschland hat bislang - mit einer Ausnahme im Jahr 1986 - jährlich am Grand Prix teilgenommen. Es ist damit das einzige Land, das an (fast) allen Wettbewerben teilgenommen hat. 1986 wurde zwar auch eine nationale Vorentscheidung durchgeführt, der Song wurde dann aber auf internationaler Ebene disqualifiziert. Einen Sieg konnte Deutschland bisher einmal erringen: Im Jahr 1982 gewann die Sängerin Nicole in Harrogate in Großbritannien den Wettbewerb mit dem Lied "Ein bisschen Frieden", so dass der Wettbewerb 1983 in München stattfand. Deutschland erreichte ferner mehrmals den 2. bzw. 3. Platz, musste sich jedoch auch mehrfach mit den letzten Plätzen begnügen.

Der Grand Prix machte im Laufe seiner Geschichte einige Sängerinnen, Sänger bzw. Gruppen zu internationalen Stars, allen voran die schwedische Popgruppe ABBA, die 1974 mit dem Song "Waterloo" den Wettbewerb gewann.

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