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Grafenhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Grafenhausen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Waldshut
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 895 m ü. NN
Fläche: 48,55 km²
Einwohner: 2373 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 8,8 %
Postleitzahl: 79865
Vorwahl: 07748
Kfz-Kennzeichen: WT
Gemeindeschlüssel: 08 3 37 039
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
79865 Grafenhausen
Website: www.grafenhausen.de
E-Mail-Adresse: rathaus@grafenhausen.de
Politik
Bürgermeister: Erich Kiefer

Grafenhausen ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, Deutschland.

Blick auf Grafenhausen

Geografie

Geografische Lage

Der staatlich anerkannte Luftkurort Grafenhausen liegt auf einem Hochplateau des südlichen Hochschwarzwald südlich des Schluchsees zwischen 800 und 1100 Meter Höhe. Etwa 62% des Gemeindegebietes ist bewaldet.

Nachbargemeinden

Grafenhausen grenzt im Norden an die Gemeinde Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, im Osten an die Stadt Bonndorf im Schwarzwald, im Süden an Ühlingen-Birkendorf und im Westen an Häusern.

Gliederung

Die Gemeinde besteht aus den dreizehn Ortsteilen Amertsfeld, Balzhausen, Buggenried, Bulgenbach, Geroldshofstetten, Grafenhausen, Kaßlet, Mettenberg, Rippoldsried, Rötenberg, Rothaus, Seewangen und Staufen.

Geschichte

Die Siedlung Grafenhausen wurde im Jahre 1078 von den Grafen von Nellenburg gegründet. Um 1082 wurde vom Kloster zu Allerheiligen in Schaffhausen eine Klosterzelle in Grafenhausen. 1285 gelangte der Ort in den Besitz des Klosters und nach der Reformation 1475 in den Besitz der Stadt Schaffhausen. Durch einen Landtausch kam das Dorf 1530 an die Grafen von Stühlingen und nach weiteren Besitzerwechseln im Jahre 1609 an das Kloster St. Blasien und im Zuge der Säkularisation 1806 zum neu geschaffenen Großherzogtum Baden. Kurz zuvor, 1791, gründete der Fürstabt von St. Blasien die Brauerei in Rothaus. 1934 wurden die bis dahin selbständigen Orte Geroldshofstetten, Rippoldsried und Rötenberg eingemeindet, im Rahmen der baden-württembergischen Gebietsreform kam 1972 Mettenberg mit Buggenried und Seewangen hinzu.


Partnerschaften

Grafenhausen unterhält seit 1973 partnerschaftliche Beziehungen zu Combrit-Sainte Marine in der Bretagne in Frankreich.

Datei:Heimatmuseum Hüsli in Grafenhausen.jpg
Heimatmuseum Hüsli in Grafenhausen

Sehenswürdigkeiten

Im Heimatmuseum Hüsli zwischen Grafenhausen und Rothaus werden verschiedene Alltagsgegenstände des Lebens im Schwarzwald gezeigt. Hier wurden auch Außenaufnahmen für die Fernsehserie "Schwarzwaldklinik" gedreht.

Wirtschaft

Der Fremdenverkehr ist das wichtigste Standbein der örtlichen Wirtschaft. Mit 2040 Gästebetten verbucht die Gemeinde pro Jahr etwa 145.000 Übernachtungen. Größter Gewerbebetrieb in Grafenhausen ist die im Jahr 1791 gegründete Badische Staatsbrauerei Rothaus. Aufgrund der Brauerei und deren Bekanntheitsgrad gewann das Ortsschild immer mehr an Wert, so dass es immer wieder gestohlen wird/wurde. Aufgrund dieser Diebstähle wurde es bereits angeschweißt und einbetoniert.

Sonstiges

Bei dem Landtausch von 1530 blieben etwa 360 ha Wald auf Grafenhausener Gemarkung im Besitz von Schaffhausen. So ist es bis heute, der Wald wird durch einen vom Kanton Schaffhausen besoldeten Förster bewirtschaftet.