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Vancouver

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Courtenay
Flagge Karte
Vorlage:Border
Downtown Vancouver mit Stanley Park
Vancouver im Sonnenuntergang
Vancouver, früher Morgen, Cedar Cottage

Vancouver [vænˈkuːvɚ] ist eine Stadt in Britisch-Kolumbien an der Westküste Kanadas.

Der Großraum Vancouver ist mit 2,16 Mio. Einwohnern (2004) die größte Stadt im westlichen Kanada und die insgesamt drittgrösste des Landes. Wenn man das Umland (z. B. West Vancouver) der Stadt nicht mit einbezieht, hat sie jedoch nur 550.000 Einwohner. Bürgermeister ist derzeit (seit 2005) Sam Sullivan

Vancouver erhielt seinen Namen nach dem britischen Offizier George Vancouver, der die Region 1792 vermessen hatte.

Vancouver Island ist eine große, der Stadt Vancouver vorgelagerte Insel, auf der Victoria, die Hauptstadt Britisch-Kolumbiens liegt.

Geschichte

Der spanische Kapitän José María Narvaez war 1791 der erste Europäer, der die Küsten in der Gegend des heutigen Vancouver erkundete. Ein Jahr später schloss sich der britische Kapitän George Vancouver der spanischen Expedition an, die mittlerweile ein Basislager am Nootkasund aufgeschlagen hatte. Man erkundete die Straße von Georgien sowie den Puget Sound.

Es war die Holzindustrie, die sich als erstes in der näheren Umgebung des heutigen Vancouver ansiedelte. Die erste Sägemühle nahm 1863 ihren Betrieb in Moodyville (1915 umbenannt in "North Vancouver") auf. Zwei Jahre später - 1865 - folgte die Sägemühle "Stamp's Mill". Aus ihr sollte die Stadt Vancouver entstehen.

Bis zum Jahr 1870 war direkt westlich angrenzend von "Stamp's Mill" die Gemeinde Granville entstanden. Verwaltet wurde sie von der Kolonialverwaltung von British Columbia. Der geläufigere Name für Granville war allerdings "Gastown" - eine Bezeichnung, die sich bis heute für diesen Teil Vancouvers gehalten hat.

Das Jahr 1885 bedeutete einen wichtigen Fortschritt für Granville, denn die "Canadian Pacific Railway" wählte den Ort als westlichen Endbahnhof für die transkontinentale Eisenbahn. Die Eisenbahn entschied außerdem, den Namen des Ortes in "Vancouver" zu ändern, nicht zuletzt, weil "Vancouver Island" als bekannte Landmarke helfen sollte, den Menschen von der Ostküste eine Orientierung zu geben, wo sich die Stadt befindet.

Am 6. April 1886 wurde die Umbenennung amtlich und die Stadt erhielt ihren heutigen Namen.

Am 13. Juni 1886 zerstörte ein Brand große Teile der Stadt, aber dank des von der Eisenbahn ausgelösten wirtschaftlichen Aufschwungs erholte sich Vancouver schnell und wuchs stetig.

Im Jahr 1986 fand die Expo 86 (Weltausstellung) in Vancouver statt.

Einwohner

Vancouver zeichnet sich durch eine sehr vielfältige Bevölkerung aus. Es leben Menschen vieler ethnischer Herkünfte und verschiedenster Religionen in der Stadt. So finden sich in Vancouver neben der zweitgrößten "Chinatown" in Nordamerika (nach San Francisco) auch Gegenden, die von indischen ("Little India"), japanischen ("Japantown") oder griechischen ("Greektown") Einflüssen dominiert werden.

Vancouver erlebte 1997 einen enormen Boom und Bevölkerungszuwachs, der durch die Wiedereingliederung Hongkongs an China verursacht wurde. Dies hat zu einem starken zahlenmäßigen Anstieg der chinesischstämmigen Bevölkerung in Vancouver geführt und der Stadt zu dem Spitznamen "Hongcouver" verholfen.

Derzeit leben im Großraum Vancouver ca. 2 Millionen Menschen. Die Stadt Vancouver im engeren Sinne zählte 2004 ca. 580.000 Einwohner.

Klima

In Vancouver herrscht ein ausgeglichenes Klima, das wesentlich durch den Pazifik beeinflusst wird. Die Sommer sind warm, aber nicht besonders heiß, und die Winter sind mild. Es muss aber immer mit teils starken Niederschlägen gerechnet werden (auch Nebel), insbesondere im Winter. Es ist jedoch nur selten mit Frost zu rechnen. Bei einem Besuch von Vancouver empfiehlt es sich, trotzdem immer warme Sachen und entsprechende Regenkleidung dabei zu haben.

Bildung

Sehenswürdigkeiten

Dampfuhr in Gastown
Totempfähle im Stanley Park
  • Gastown, die Altstadt mit seltener Dampfuhr (Steam Clock) - Ecke Water- und Cambie-Street
  • Chinatown, die direkt an Gastown angrenzt, die zweitgrößte chinesische Enklave nach San Francisco
  • Queen Elizabeth Park, ein berühmter botanischer Garten
  • Stanley Park u.a. mit Totempfählen
  • Aquarium Marine Science Centre
  • Storyeum
  • Grouse Mountain. Der Ausblick von dessen Gipfel auf Vancouver, die umliegenden Berge und die Pazifikküste ist einzigartig. Zu erreichen per Seilbahn oder über den berüchtigten "grouse grind", einen steil ansteigenden Pfad, der auf 3 km Länge 800 Höhenmeter umfaßt.
  • Capilano Suspension Bridge. In Vancouvers Norden gelegene, spektakuläre Hängebrücke, die als Touristenattraktion vermarktet wird.
  • Cypress Mountain, Grouse Mountain und Mount Seymour sind die Skigebiete direkt vor der Haustür

Mehr als nur einen Ausflug wert ist die Insel Vancouver Island mit der Hauptstadt von British Columbia Victoria.

Sehenswert in Vancouver ist auch das Planetarium, das einen sehr hohen Wissensstand vermittelt und immer aktuell ist. Auch eine Fahrt mit dem Skytrain bietet ein besonderes Erlebnis.

Sport

  • Vancouver ist die Heimatstadt des NHL-Teams Vancouver Canucks, des Footballclubs BC Lions und des Fußballklubs Vancouver Whitecaps. Außerdem hatte die Stadt bis 2001 auch ein Basketballteam namens Vancouver Grizzlies, das jedoch aufgrund schwacher Zuschauerresonanz und andauernder Erfolgslosigkeit nach Memphis im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee wechselte.
  • In Vancouver finden die Olympischen Winterspiele 2010 statt, ein Teil der Wettbewerbe auch in Whistler.
  • Sport betreiben ist eine der Lieblingsbeschäftigung der Einheimischen. Daher gibt es auch ein reichhaltiges Angebot: gut ausgebautes Radwegenetz, Beachvolleyballplätze, Kajakverleihstationen, ausgezeichnete Schwimmbäder (Pool am Strand von Kitsilano hat 137m!) und in der nahen Umgebung gibt es viele Möglichkeiten zum Wandern, Klettern, Mountainbiken und Skifahren (Whistler und die drei Local Mountains: Cypress Mountain, Mount Seymour und Grouse Mountain)

Söhne und Töchter der Stadt

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