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Vera-Filmwerke

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Luftaufnahme Vera-Filmwerke AG, frühe 1920er Jahre, Alsterkrugchaussee 192–202 in Hamburg-Alsterdorf

Die Vera-Filmwerke AG war eine als GmbH gegründete, deutsche Filmproduktionsgesellschaft für Stummfilme mit einer Filmproduktionsstätte an der Alsterkrugchaussee 192–202 in Hamburg-Alsterdorf. Bis zum Abriss des Filmstudios 1937 war es die erste und einzige Filmproduktionsstätte in Hamburg zu der Zeit.

Vera-Filmwerke AG

Vor 1919 produzierte die Vera-Filmwerke GmbH, soweit bekannt, nur zwei Filme, 1915 und 1916. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm sie im Juni 1919 ihre Filmproduktionsstätte an der Alsterkrugchaussee in Hamburg-Alsterdorf in Betrieb.[1] Als Drehort für Autorennen wurde die Alsterkrugchausse selbst benutzt.[2] 1919 oder 1920 stellte die Vera-Filmwerke GmbH einen Antrag auf eine staatliche Genehmigung zur Errichtung einer Aktiengesellschaft.[3] Die Vera-Filmwerke AG wurde dann am 3. Februar 1921 mit einem Grundkapital von zwei Millionen Mark gegründet[4] (nach einer anderen Quelle auch vier Millionen[5]). Hinter der Produktionsfirma stand der Bankier Willi Sick, Inhaber der Nordischen Bank- und Handelskommandite Sick & Co.

Filmografie

Jahresangaben und Reihenfolge sind vom Deutschen Filminstitut (filmportal.de) übernommen. Bei anderen Seiten gibt es Abweichungen bei den Jahresangaben.

Vera-Filmwerke GmbH

  • 1915 Die Rache des Sträflings
  • 1916 Fascination oder Die Macht des Blickes
  • 1919 Colombine. Die Braut des Apachen – Regie: Martin Hartwig – Drehbuch: Emil Rameau und Jaap Speyer – Artdirection: George Meyer – Kamera: Hans Kämpfe – Darsteller: Emil Jannings (als Carlo), Margarete Lanner, Gustav Adolf Semler, Alex Otto und Erich Ziegel
  • 1919 Erdgift – Regie: Paul Otto – Drehbuch: Georg Jacoby und Paul Otto – Autor der literarischen Vorlage: Frank Wedekind – Kamera: Hans Kämpfe – Darsteller: Hermann Nesselträger (als Bildhauer Gregor Magnussen), Marga Cornelsen (als dessen Frau Clara), Arthur Schröder (als Chemiker Björn Romberg), Ralph Arthur Roberts (als dunkle Existenz Iwan Gorell), Grit Hegesa (als dessen Pflegetochter Lil), Karl Geppert (als Prinz Archip Ginsky) und Kurt Lilien (als Rennfahrer Jensen)
  • 1919 Der Tod und die Liebe (in Zusammenarbeit mit der Berliner Eiko-Film GmbH) – Regie: Paul Otto – Drehbuch: Paul Otto, Georg Jacoby und Lissy Reincke – Bauten: Manfred Noa – Kamera: Willi Schäfer – Innenaufnahmen: Fritz Kraenke – Außenaufnahmen: Hans Kämpfe – Darsteller: Paul Otto (als Prinz Tantara Bagha), Karl Wagner (dessen Vater Ras Madchuri, Fürst von Hamar), Marcella Halicz (dessen Tochter Semena), Hans Andresen (als Konsul Bültemann), Charlotte Klinder (als dessen Tochter Ellinor Bültemann), Arthur Schröder (als Horst Enking, Handelsbevollmächtigter einer Firma), Emilia Unda (als die alte Tekki), Ralph Arthur Roberts (als Chinese Wun Si), Erich Pabst (als Hedessa, erster Minister des Fürsten) und Max Zawislak (als Dscham, Diener des Prinzen Tantara)
  • 1919 Brutal – Regie: Paul Otto – Drehbuch: Lissy Reincke – Darsteller: Gertrud Arnold (als Frau Konsul Anderssen), Charlotte Klinder (als deren Tochter Magdalene), Arthur Schröder (als deren Verlobter Dr. ing. Gerhard Malling), Paul Otto (als Hochstapler R. R. Benstorp), Otto Marlé (als Geo M. Jakson), Margarete Lanner (als Sängerin Inge Kosta), Kurt Mathé (als Jokey Will Hart), Karl Wagner (als J. F. Green, Inspektor der Kriminalpolizei), Eugen Möbius (als Stattsanwalt Dr. Gesellius) und Fritz Beckmann (als Impressario Sontheimer)
  • 1919 Kinderfreuden oder Kinderherzen – Regie: Paul Otto – Drehbuch: Hans Lorenz – Darsteller: Therese Morgan, Thalea Sonnjen (als Ärztin), Elsa Fischer (als Gouvernante) und Alfred Möller (als Witwer)

Siehe auch

Commons: Vera-Filmwerke AG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Artikel Rückblick auf die Entwicklung des Industriefilms, Überschrift Die ersten Produktionen in Hamburg, auf der Webseite filmmuseum-hamburg.de
  2. Erwähnung der Alsterkrugchaussee als Drehort für Autorennen in Alsterdorf: Bücher im Vogelhaus, Bistro im Toilettenhaus, Hamburger Abendblatt
  3. Vera-Filwerke GmbH im Staatsarchiv Hamburg
  4. PDF-Datei, Seite 5
  5. Vier Millionen Grundkapital in "Himmel auf Zeit": die Kultur der 1920er Jahre in Hamburg
  6. Real Alternative bei chip.de (Webseite der Computerzeitschrift Chip)