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Johann II. von Heideck

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Grabdenkmal im Dom

Johann II. von Heideck († 3. Juni 1429 auf der Willibaldsburg in Eichstätt) war Fürstbischof von Eichstätt von 1415 bis 1429.

Herkunft

Johann II. von Heideck stammte aus dem schwäbisch-fränkischen Dynastengeschlecht der von Heideck [1]. Namensgebender Ort ist Heideck, heute eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Roth. Er war der Sohn von Friedrich I. von Heideck und Adelheit, eine geborene Gräfin von Henneberg-Aschach.

Leben

Johann II. trat zunächst ab 1383 als Domherr von Würzburg in Erscheinung, später gehörte er dem Bamberger Domkapitel an und erschien ab 1390 als Dompropst. Im Sommer 1422 war er als Fürstbischof unter den Teilnehmern des Reichstages in Nürnberg, wo das Vorgehen gegenüber den Hussiten beraten wurde. Im Bayerischen Krieg verhandelte er wegen einer Waffenruhe, um sich auf die Bekämpfung der Hussiten konzentrieren zu können. Er war zuvor Gegner Ludwigs VII. Seine Innenpolitik war geprägt von Sparsamkeit, das Hochstift wurde schuldenfrei und frei von Verpfändungen. Er wurde im Willibaldschor des Eichstätter Domes neben Hildebrand von Möhren begraben.

Wappen

Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Im Wechsel zeigt der Schild das Wappen des Bistums Eichstätt in Form eines Krummstabes und das Familienwappen der von Heideck waagrecht geteilt in Rot, Silber und Blau.

Literatur

Anmerkungen

  1. vergleiche Liste fränkischer Rittergeschlechter#H
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich IV. von OettingenBischof von Eichstätt
1415–1429
Albrecht II. von Hohenrechberg