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Roald Amundsen

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Roald Amundsen von hinten

Roald Amundsen (* 16. Juli 1872 in Borge bei Oslo; verschollen und vermutlich † 18. Juni 1928) war ein norwegischer Polarforscher, der die Antarktisexpedition von 1911 bis 1912 leitete, die als erste den Südpol erreichte. Der Südpol wurde am 4. Dezember 1911 erreicht, die Entdeckung wurde jedoch erst am 7. März 1912 bekannt gegeben. Seine Gruppe, mit Olav Bjaaland, Helmer Hanssen, Sverre Hassel und Oscar Wisting kamen dabei seinem Rivalen Robert Falcon Scott aus dem Vereinigten Königreich um mehr als einen Monat zuvor. Amundsen beschrieb seine Reise in dem Buch Die Eroberung des Südpols, 1910 - 1912:

"Amundsen durchquerte erfolgreich die Nordwestpassage, die den Atlantik mit Pazifik verbindet, nachdem viele andere erfolglos nach ihr gesucht hatten. Unglücklicherweise war die von ihm gefundene Route nicht besonders brauchbar: an einigen Stellen betrug die Tiefe weniger als einen Meter."

Amundsen starb vermutlich 1928 bei einem Flugzeugabsturz in der Arktis nahe den Bäreninseln; er selbst war aufgebrochen, um den italienischen Forscher Umberto Nobile, dessen Luftschiff Italia zu Boden gegangen war, zu retten. Amundsens Flugzeug ist bis heute nicht gefunden worden.

Die Amundsen-Scott-Südpolstation ist nach ihm und seinem Rivalen benannt.

Einer der größeren Krater am Südpol des Mondes heißt Amundsen-Krater.

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Roald Amundsen seitlich

Werk

  • 1921: Die Eroberung des Südpols, 2 Bände
  • 1929: Mein Leben als Entdecker