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Friedrich Carl von Oppenheim

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Friedrich Carl von Oppenheim (* 5. Oktober 1900 in Köln; † 22. November 1978 in Köln) Bankier und Europapolitiker.


Datei:Erwin mustermann.jpg
Bildbeschreibung

Leben

Friedrich Carl von Oppenheim war Teilhaber und Chef des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. eine der größten europäischen Privatbanken des 20. Jahrhunderts. Als Sohn des Bankiers Simon Alfred von Oppenheim absolvierte er seine kaufmännische Ausbildung im Familienunternehmen und bei der National City Bank of New Yorck und bei der Brasilianischen Bank für Deutschland in São Paolo. 1929 wurde er geschäftsführender Teilhaber der Privatbank seiner Eltern. Später persönlich haftender Gesellschafter und Seniorchef seines Hauses, blieb Oppenheim trotz der jüdischen Vergangenheit seiner Familie währen der nationalsozialistischen Herrschaft in Köln. 1944 verhaftet wurde er bei Kriegsende befreit. Trotz oder wegen seiner ursprünglich nationalkonservativen Einstellung widmete sich Oppenheim neben seinem beruflichen Wirken persönlich dem europäischen Einigungsprozess. Seit 1958 Präsident (seit 1973 Ehrenpräsident) der überparteilichen Europa-Union Deutschland stand er einem der wichtigsten und mitgliederstärksten Verbände der Bundesrepublik vor. Dem auf Grund seines luxusbetonten Lebens nicht unumstrittenen Oppenheim gelang es in den 50er und 60er Jahren von seiner Heimatstadt Köln aus wichtige Impulse für die Europapolitik in der jungen Bundesrepublik zu setzen.


Literatur

  • Jürgen Mittag/Wolfgang Wessels (Hg.): Der kölsche Europäer: Friedrich Carl von Oppenheim und die europäische Einigung, Münster 2005. ISBN 3-402-00404-6.