Benutzer:Schreibkäse/Warten auf Clanton
Ein Theaterstück von Ella Marouche und Huug van't Hoff, das die legendäre Schießerei am O.K. Corral als Dreiakter-Komödie verarbeitet. Ganz ohne Pferde und ohne unendliche Weiten der Prärie kommt das Western-Stück aus. Aus der klassischen Inselsituation auf der Theaterbühne, aus einem kleinen Kuhstall, kommen die fünf Revolverhelden der McLaury/Clanton-Bande nicht mehr lebend hinaus.
Das Stück Warten auf Clanton feierte im Sommer 2010 auf dem Dockville Festival und im Hamburger Sprechwerk Premiere.
Zum Inhalt:
1881, mitten im Silberrausch in Tombstone, stolpern Ike Clanton, Bill Claibourne, Tom McLaury und sein Bruder Frank McLaury auf der Flucht vor Wyatt Earp und Doc Holliday in einen Kuhstall am O.K. Corral. Es ist die Stunde vor dem Duell, das in die amerikanische Geschichte einging. Dummerweise sind die Clanton/McLaurys unbewaffnet, und draußen warten die Marshalls mit gezückten Waffen. Wyatt Earp sinnt nach diverse Streitigkeiten auf Rache. Der einzige Hoffnungsschimmer der im Kuhstall gefangenen Revolvermänner ist Bill Clanton, Ikes Bruder, der mit Pferden und Colts zur Rettung eilen soll, doch leider auf sich warten lässt. Während die Cowboys im Kuhstall sitzen, auf Clanton warten, an Fluchtplänen basteln und die Belagerer vom Sturm des Stalls abhalten, kommt unerwartete Hilfe: Josie Sarah Marcus. Josie Marcus wurde von ihrem Geliebten Bill Clanton zu ihnen geschickt, obwohl sie offiziell die Freundin von Wyatt Earp ist. Aber als Show-Girl und Prostituierte sieht sie das nicht so eng. Von ihr erfährt die Bande, dass Bill Clanton Ikes Fluchtpläne missverstanden hatte und nun doch nicht zur Hilfe eilen wird. Es bedarf eines neuen Planes. In Josies Kleidern als Frau verkleidet schleicht Frank McLaury aus dem Stall, um Bill Clanton in die aktuellen Pläne einzuweihen und Waffen zu besorgen. Wie es weitergeht nach Franks Rückkehr und dem anschließenden Verlassen des Stalls ist historisch belegt: die Schießerei am O.K. Corral!