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Schemm (Ennepetal)

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Schemm
Koordinaten: 51° 15′ N, 7° 18′ OKoordinaten: 51° 14′ 56″ N, 7° 18′ 11″ O
Höhe: 195 m ü. NN
Schemm (Ennepetal)
Schemm (Ennepetal)
Lage von Schemm in Ennepetal
Blick von Beyenburg über die Wupper auf Schemm
Blick von Beyenburg über die Wupper auf Schemm

Schemm ist ein Wohnplatz in der Stadt Ennepetal im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Lage und Beschreibung

Schemm liegt an südwestlichen Rand des Ennepetaler Stadtgebiets an der Wupper am Fuß des Holbergs gegenüber dem historischen Ortskern von Wuppertal-Beyenburg. Der Fluss bildet die Grenze zwischen den beiden Städten und zugleich zwischen den beiden Regierungsbezirken Düsseldorf und Arnsberg und wird nahe dem Ort im Beyenburger Stausee aufgestaut. Eine Fußgängerbrücke verbindet Beyenburg mit Schemm, über die zahlreiche Fern- und Ortswanderwege geführt werden, unter anderem auch der Streckenast Beyenburg–Köln des rheinischen Jakobswegs. Unterhalb der Brücke befindet sich beim Ort eine Wupperfurt.

Weitere Nachbarorte sind Friedfeld, Uellenbecke, Fuhr, Ackersiepen, Heide, Holberg, Schultenhof und Hilringhausen auf Ennepetaler und Vor der Hardt, Hengsten, Steinhaus und Siegelberg auf Wuppertaler Stadtgebiet.

2008 wurde in Schemm die Kapelle Maria Schee geweiht, die seitdem eine beliebte Andachtsstätte ist.

Geschichte

Schemmer Wohnhaus an der Wupper
Die Kapelle Maria im Schnee

Die Preußische Uraufnahme von 1840/1844 verzeichnet den Ort unbeschriftet. 1818 lebten 15 Einwohner im Ort. 1839 gehörte Schemm unter dem Namen Am Schemm zum Schulbezirk Stuken der Landgemeinde Oelkinghausen in der Bürgermeisterei Ennepe des Landkreises Hagen, die 1843 in das Amt Ennepe ungewandelt wurde. Der laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg als Kotten kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit zwei Wohnhäuser. Zu dieser Zeit lebten 42 Einwohner im Ort, davon 34 evangelischen und acht katholischen Glaubens.[1]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen gibt für das Jahr 1885 eine Zahl von 19 Einwohnern an, die in drei Wohnhäusern lebten.[2] Schemm gehörte nachwievor zur Landgemeinde Oelkinghausen des Amts Ennepe, das seit 1887 dem Kreis Schwelm zugeordnet war. Die Ausgabe für 1895 gibt zwei Wohnhäuser und 16 Einwohner an, die Ausgabe 1905 zwei Wohnhäuser und 14 Einwohner.[3][2]

Am 1. April 1923 wurde die Landgemeinde Oelkinghausen aufgelöst und Schemm kam mit dem restlichen Gemeindegebiet zur neu gegründeten Gemeinde Milspe, die am 1. April 1949 in die Stadt Ennepetal aufging.

Einzelnachweise

  1. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  2. a b Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Gemeindelexikon1887“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.