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Anneliese Leinemann

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Anneliese Leinemann (* 3. Juni 1923 in Bremen; † 20. Januar 2013 in Bremen als Anneliese Stockhinger) war eine Bremer Politikerin (SPD) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Biografie

Familie, Ausbildung und Beruf

Leinemann war die Tochter des Bremer SPD-Politikers und zeitweiligen Fraktionsvorsitzenden Carl Stockhinger (1894–1951). Sie wurde 1940/42 in Bremen an der staatlichen Fachschule für Frauenberufe zur Kindergärtnerin ausgebildet. Seit 1943 leitete sie einen Kindergarten. Im Zweiten Weltkrieg begleitete sie 1943/44 die Kinderlandverschickungen nach Stettin. Nach dem Krieg war sie von 1946 bis 1952 wieder Kindergärtnerin und seit 1956 als Verwaltungsangestellte in Bremen unter anderem beim Finanzamt Bremen tätig.

Politik

Leinemann war 1941/42 Mitglied der NSDAP und seit 1959 der SPD. Sie war unter anderem Vorsitzende und Mitglied im Vorstand des SPD-Ortsvereins Buntentor in der Bremer Neustadt, Unterbezirks- und Landesdelegierte sowie im Vorstand des SPD-Unterbezirks Bremen-West langjährig in der Partei aktiv.

Sie war Mitglied im Beirat des Stadtteils Neustadt. Danach, von 1971 bis 1991 war sie 20 Jahre lang Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und von 1987 bis 1991 Vizepräsidentin der Bürgerschaft. Sie war in zahlreichen Deputationen und Ausschüssen der Bürgerschaft tätig. Dabei waren ihre Schwerpunkte die Deputation für Bauwesen, Inneres und Öffentliches Dienstrecht.

Sie war aktive Gewerkschaftlerin (ÖTV) und Personalrätin. Als Mitglied der Innendeputation setzte sie sich intensiv für die Märkte und die Schausteller ein.[1]

Verheiratet war sie mit Heinz Leinemann.

Quelle

  • Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996. In Kommunalpolitik Band 1, 1997.
  • Bremische Bürgerschaft (Hg.): Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0.

Einzelnachweise

  1. Weser-Kurier vom 26. Januar 2013, S. 22.