Zum Inhalt springen

Opel Corsa A

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. April 2015 um 11:54 Uhr durch Ts85 (Diskussion | Beiträge) (Modellgeschichte: Tippfehler meinerseits, sorry.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Opel
Bild
Bild
Opel Corsa Dreitürer (1982–1987)
Corsa A
Produktionszeitraum: 1982–1993
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Kombilimousine, Limousine
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,6 Liter
(33–74 kW)
Dieselmotoren:
1,5 Liter
(37–49 kW)
Länge: 3622–3955 mm
Breite: 1532–1540 mm
Höhe: 1360–1365 mm
Radstand: 2343 mm
Leergewicht: 735−865 kg

Nachfolgemodell Opel Corsa B

Der Opel Corsa A ist ein von Herbst 1982 bis Anfang 1993 von General Motors gebauter Kleinwagen der Corsa-Serie.

Modellgeschichte

Der Corsa wurde im Oktober 1982 vorgestellt. Dieses erste Modell wurde später Opel Corsa A genannt und zunächst im General-Motors-Werk im spanischen Saragossa gebaut, später zusätzlich bei Opel in Eisenach.

Der Corsa A war das erste Modell von Opel in der Kleinwagenklasse – relativ spät, nachdem der VW Polo bereits im März 1975 und der Ford Fiesta im Mai 1976 auf den Markt gekommen waren. Er setzte die Umstellung der Opel-Modellpalette von Heck- auf Frontantrieb fort: 1979 war der Kadett D der erste kompakte Opel mit Frontantrieb gewesen; das Know-how und diverse Teile wurden für den Corsa A „recycelt“.

In Deutschland war der Corsa ab März 1983 als dreitüriges Schrägheck („CC“) und als zweitüriges Stufenheck (bis April 1985 „TR“ genannt) mit 1,0-Liter-45-PS-, 1,2-Liter-55-PS- und 1,3-Liter-70-PS-Motor erhältlich.

Ab April 1985 gab es alle Varianten auch mit vier bzw. fünf Türen.

Der Corsa Diesel kam im Februar 1987 heraus und hatte einen 1,5-Liter-Motor mit 50 PS (Opel-Motorenkennung 4EC1), in der späteren Turboausführung 67 PS (Opel-Motorenkennung T4EC1).

Im August 1987 wurde der Verkauf der Stufenheckversion in Deutschland eingestellt. Sie wurde jedoch noch bis zum Produktionsende des Corsa A im Januar 1993 weiterproduziert, ab 1990 ausschließlich als Viertürer. 2004 waren von den Stufenheckversionen mit den drei ursprünglich erhältlichen Motoren insgesamt noch weniger als 1500 Fahrzeuge beim Kraftfahrtbundesamt gemeldet.

Im Mai 1988 kam der sportliche Corsa GSi als 1,6-Liter mit 101 PS („Irmscher-Corsa“ wegen der Motorsteuerung von Irmscher Automobilbau GmbH & Co. KG) als Schräghecklimousine auf den Markt.

Auch der 1,3-N-ohc-Motor (Over Head Camshaft = obenliegende Nockenwelle) mit 60 PS war im Corsa A erhältlich. Daneben gab es einen 1,4i (60 PS, mit Katalysator), einen 1,2 ohc (45 PS, G-Kat) sowie einen 1,2 ohv (Over Head Valve, obenliegende Ventile) mit 45 PS, wobei der ohv-Motor in seiner Grundkonstruktion auf den 1,0-Liter-Motor des Kadett A von 1962 zurückgeht.

Modellpflege

Der Corsa A erfuhr zwei Facelifts. Beim ersten im August 1987 wurde der Kühlergrill modifiziert, und an der Heckklappe wurde eine Griffleiste eingeführt, die es ermöglichte, den Kofferraum ohne Schlüssel zu öffnen (sofern er nicht abgeschlossen war). Der TR behielt das alte Schloss ohne Griffleiste, aber es wurde eine schwarze, geriffelte Kunststoffblende rund um das Kennzeichen eingefügt. Im Innenraum wurde ein veränderter Tacho mit Durchleuchttechnik verbaut.

Beim zweiten Facelift im September 1990 wurden erneut der Kühlergrill sowie zusätzlich Scheinwerfer, Stoßstangen und Kotflügel im Bereich der Blinker modifiziert. Das Fahrzeug erhielt eine Frontschürze aus Kunststoff (wobei die Schürze aus Blech erhalten blieb, aber nicht mehr zu sehen war), und die Heckschürze wurde in der Optik der vorderen angepasst. Das Firmenlogo wanderte vom Kühlergrill auf die Motorhaube.

Im Innenraum erhielt der Corsa ein neues Armaturenbrett mit komplett anderem Design. Außerdem wurden die Ausstattungen deutlich verbessert; so kamen die Varianten Joy (mit sportlicheren Sitzen) und Joy GT (mit Sportsitzen wie beim GSi) hinzu, die in verschiedenen Farben passend zur Außenfarbe erhältlich waren.

Ab Herbst 1990 hatte der Irmscher GSi 98 PS und einen geregelten Katalysator. In kleiner Baureihe wurden auch 16V-Motoren verbaut, deren Produktion aber wegen vermehrt auftretender Unfälle eingestellt wurde.

Anfang 1993 wurde der Corsa A durch den Corsa B abgelöst.

Tuning

Der Corsa A wurde zu einem beliebten Tuning-Objekt. So wurde er von Firmen wie Irmscher Automobilbau oder Lexmaul als Cabriolet oder Speedster angeboten, von Mattig als Breitbau und von Michallak als heckgetriebenes Cabrio.

Heutzutage sind diverse leistungsstarke, umgebaute Corsa-A-Modelle zu finden. Vielfach wurde der C20LET (2,0 Liter 16V Turbo) in die Corsa-A-Karosserie implementiert und teilweise sogar über 300 PS getunt. Es gibt sogar eine Tuningvariante mit zwei C20LET-Motoren, deren Leistung bei ca. 800 PS liegt.

Motorisierungen

Commons: Opel Corsa A – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien