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Goethe-Schule Flensburg

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Die Goethe-Schule von oben (2012)

Die Goethe-Schule Flensburg ist ein Gymnasium im Flensburger Stadtteil Jürgensby. Das Hauptgebäude der Schule wurde in den Jahren 1914 bis 1919 errichtet sowie im Jahre 1927 vollendet. Es entstand nach Plänen des Architekten Paul Ziegler, der für viele bedeutsame Gebäude der Stadt verantwortlich war. Das Kultudenkmal der Stadt beherrscht einen großen Teil der Flensburger Skyline.[1]

Geschichte

Ein Vorläufer der Schule war eine 1884 gegründete Handelsschule, die mit einer Landwirtschaftsschule, die schon länger vorher bestand, zusammengelegt wurde. In den Jahren 1893-94 begann mit der Einrichtung einer Obersekunda der Ausbau der Schule zu einer Oberrealschule. Für die Schule wurde 1896 das Gebäude neben dem Museum (Heinrich-Sauermann-Haus) gebaut, welches heute Hans-Christiansen-Haus genannt wird.[2] 1914 bis 1918 wurde für die Oberrealschule das Hauptgebäude in der Bismarkstraße 41 im barocken Stil errichtet. Der von Beginn an geplante Südflügel wurde erst später im Jahre 1927 hinzugefügt.

Anfang der 1930er Jahre wurde diskutiert welchen Namen die Schule, die sich weiter zum Gymnasium entwickelte, erhalten sollte. Das Kollegium der Schule sprach sich für Todsen-Schule aus, doch der nationalsozialistische Magistrat unter Wilhelm Sievers setzte den Namen "Adolf Hitler-Schule" durch. Nach dem Zweiten Weltkrieg nannte sich die Schule „Städtische Oberschule für Jungen“ und bekräftigte, mit der Abschafung des Namens aus der NS-Zeit, das huamanistische Fundament der Schule. Zum 200-jährigen Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe, dem Goethe-Jahr 1949, engagierte sich die Schule sehr stark bei den Flensburger Goethe-Festtagen. Als Dank für das schulische Engagnement beschloss der neue Magistrat der Stadt der Schule den neuen Namen Goethe-Schule zu verleihen.

Seit dem 6. April 1961 befand sich im Gebäude der Goethe-Schule für kurze Zeit auch das „Neue Gymnasium“, das schon bald darauf am 24. April 1962 seine neuen Räumlichkeiten an der Tilsiter Straße bezog und sich in Fördegymnasium umbenannte.[3]

1992 begann die Schule eine Kooperation mit dem Fördegymnaium in den Schwerpunktkursen Biologie und Latein.[4]

Als Nebengebäude dient heutzutage die dem Hauptgebäude gegenüberliegende Willy-Weber-Schule.

Persönlichkeiten

Schüler

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Broder Schwensen und Bernd Köster [Hrsg.]: Paul Ziegler - Magistratratsbaurat in Flensburg 1905–1939. Flensburg 1998, ISBN 3-925856-31-5. (= Kleine Reihe der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Band 29.)
  2. Goethe-Schule, Historie, abgerufen am: 27. März 2015
  3. Flensburger Tageblatt: Eine Säule in der Schullandschaft, vom: 5. April 2011, abgerufen am: 27. März 2015
  4. Fördegymnasium Flensburg, Schulchronik, abgerufen am 8. März 2015
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