Victoria Coeln
Victoria Coeln (* 20. Dezember 1962 in Wien) ist eine österreichische Künstlerin, die in Wien arbeitet und lebt. Licht und Farben stehen im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung.
Leben
Victoria Coeln studierte von 1981 bis 1985 Bühnenbild an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie Mathematik an der Universität Wien und der Technischen Universität Wien. Bekannt ist die Künstlerin vornehmlich für ihre groß dimensionierten und begehbaren Lichtinstallationen im öffentlichen Raum. Coeln arbeitet dreidimensional in Form von temporären und permanenten Installationen sowie im zweidimensionalen Bildraum. Sie verändert dichroitische Gläser mit Ätz- und Schabtechniken, die an die Vorbereitung der Druckplatten in den traditionellen Tiefdruckverfahren erinnern. Im Anschluss verwendet sie diese Gläser nicht wie in der Druckgrafik üblich als Druckplatten, sondern als Filter, durch die sie Licht projiziert. Mit den enstandenden Lichtbildern baut sie polychrome Lichträume, die sie „Chromotope“[1] nennt und als Setting für Porträtserien, Bewegungsstudien und Performances, als visuelle Interpretation musikalischer Kompositionen und als Orte für soziale Begegnungen im öffentlichen Raum nutzt.
Werke (Auswahl)
- „Chromotopia Konzerthaus“, permanente Lichtinstallation an der Fassade des Wiener Konzerthauses, Wien, seit 2007.
- „Chromotopia Stadtpark I Painting the Night“, permanente Installation am Eingang des Stadtparks/Reisnerstrasse, Wien, seit 2008.
- „Chromotopia St. Stephan“, temporäre Lichtinstallation, Stephansplatz, Wien, Mai 2011 bis Dezember 2014. [2]
- „Chromotopia Kokoschka“, temporäre Lichtinstallation am Leopold Museum, Wien, 2013.[3]
- „Chromotopia Heldentor“, temporäre Lichtinstallation, Wien, 2014. [4]

Literatur
Peter Roehlen: „FARB LICHT SPIEL: Dichroic Glass in Fine Arts and Archictecture“, Prinz Optics, Berlin, 2013, S. 14–19.
Doris Lippitsch: „Lichträume in Wien: Lichter der Grossstadt“, Bohmann, Wien, 2009, ISBN 978-3-9019-8387-0, S. 32–47.
Peter Weibel & Gregor Jansen: „Lichtkunst aus Kunstlicht – Licht als Medium der Kunst im 20. und 21. Jahrhundert / Light Art from Artificial Light – Light as a Medium in 20th ad 21st Century Art“ (Ausstellungskatalog ZKM), Hatje Cantz Publishers, Ostfildern, 2006, ISBN 978-3-7757-1774-8, S. 373.
Weblinks
- Homepage von Victoria Coeln
- "Im Gespräch", Interview mit Victoria Coeln, Jänner 2015, http://oe1.orf.at/programm/393509, Zugriff: 25.03.2015.
- "Chromotopia Kokoschka - Viktoria Coeln", Leopold Museum, http://www.mqw.at/jp/programm//programmdetail/chromotopia-kokoschka-victoria-coeln/, Zugriff: 25.03.2015.
- "Licht schafft Raum!", Interview mit Victoria Coeln, April 2012, http://www.architektur-online.com/aktuell/architekturszene/licht-schafft-raum-victoria-coeln, Zugriff: 25.03.2015.
Einzelnachweise
- ↑ "Interview mit Victoria Coeln", oe1.orf.at/programm/393509, Zugriff: 25.03.2015.
- ↑ http://www.der-neue-merker.eu/wien-stehansdom-installation-chromotopia-st-stephan-der-lichtkunstlerin-victoria-coeln, Merker-online, Zugriff: 25.03.2015.
- ↑ "Chromotopia Kokoschka", Leopold Museum, www.mqw.at/jp/programm//programmdetail/chromotopia-kokoschka-victoria-coeln, Zugriff: 25.03.2015.
- ↑ http://www.news.at/a/Kultur-Kunst-Wien-Lichtinstallation-Heldentor, News, Zugriff: 25.03.2015.
Personendaten | |
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NAME | Coeln, Victoria |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Künstlerin |
GEBURTSDATUM | 20. Dezember 1962 |
GEBURTSORT | Wien |