Lilium oxypetalum
Lilium oxypetalum | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lilium oxypetalum | ||||||||||||
Baker 1874 |
Lilium oxypetalum ist eine Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der asiatischen Sektion. Die Art wurde 1925 von Ernest Henry Wilson als Nomocharis oxypetala beschrieben und der Gattung Nomocharis zugeordnet, nach heutigem Forschungsstand handelt es sich aber um eine Lilienart.
Varietäten
Neben dem Typ existiert als Varietät:
- L. oxypetalum var. insigne: Die Blüten sind purpurn-grün oder purpurn-rosa.
Beschreibung
Lilium oxypetalum erreicht eine Wuchshöhe etwa 30 cm. Die Laubblätter sind linear, bis zu 6 cm lang und dicht um den Stängel verteilt.
Die Pflanze blüht im Juni mit einer oder zwei waagerecht hängenden, glockenförmigen Blüten. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestalteten spatelförmigen Blütenhüllblätter (Tepalen) haben einen spitzen Apex, sie sind etwa 5 cm lang und bis zu 3 cm breit. Die Grundfarbe der Blüten ist grünlich-purpurn oder purpurn-rosa, mit oder ohne feine Punkte. Die Antheren und die Pollen sind braun, die Filamente sind grün. Die Nektarien sind bewimpert, der Griffel ist grün und etwa 3 cm groß und die Narbe ist gelb-orange. Die Samen reifen in Samenkapseln heran.
Die Zwiebeln sind klein, und mit weißen Schuppen überzogen.
Verbreitung
Lilium oxypetalum braucht frische kühle Plätze in Höhenlagen zwischen 3400 m und 5100 m NN.
Die Art ist im Himalaya endemisch, das Verbreiungsgebiet zieht sich von der nordindischen Stadt Shimla bis in das westliche Nepal.
Einordnung
Stephen Haw fasst Lilium oxypetalum zusammen mit Lilium nanum, Lilium paradoxum, Lilium amoenum, Lilum sempervivoideum, Lilium sherrifae, Lilium georgei, Lilium souliei, Lilium bakerianum, Lilium henrici, Lilium mackliniae und Lilium amoenum in eine Lophophorum-Sektion zusammen, die das Das Sektionsmodell von H.F. Comber nicht kennt. Diese Sektion wäre dann aber sehr vielgestaltig, Gemeinsamkeit wäre das alle Arten nah verwandt mit der Gattung Nomocharis sind, zu der sie früher auch alle gezählt wurden.
Literatur
- Stephen Haw: The Lilies of China: The Genera Lilium, Cardiocrinum, Nomocharis and Notholirion. Timber Press, Portland, Oregon 1987. ISBN 0-8819-2034-7