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Joseph Theodor Sigismund von Baczko (* 1. Dezember 1751 in Goldap; † 11. Mai 1840 auf Koppershagen (Kreis Wehlau)) war königlich preußischer Generalmajor und Chef des Dragoner-Regiments Nr.7.
Herkunft
Seine Eltern waren der preußischer Major Joseph Adolf von Baczko (* 1718; † 19. Juli 1793) und dessen Ehefrau Sophie Charlotte Dullo († 1781), die Adoptiv-Tochter des Bürgermeister von Goldap. Der Schriftsteller Ludwig von Baczko war sein Bruder.
Leben
Er kam 1765 als Gefreitenkorporal in das Dragoner-Regiment Nr.5. Dort wurde er am 20. Januar 1767 Fähnrich und am 3. Oktober 1771 Seconde-Lieutenant. Im Bayrischen Erbfolgekrieg nahm er am Gefecht bei Zuckmantel teil. Am 30. Januar 1780 wurde er Inspektionsadjutant der preußischen Kavallerie-Inspektion des Generalleutnants Bülow. Am 2. Dezember 1786 wurde er zum Kapitän der Kavallerie befördert. Am 4. September 1788 wurde er zum Assistenten im Oberkriegskollegiums im 2. Departement mit einem Gehalt von 1200 Talern jährlich. Bereits am 24. November 1789 wurde er Major. Am 3. Januar 1790 wurde er in das Dragoner-Regiment Nr.6 versetzt und am 14. Juni 1790 wurde er Eskadronschef. Er begann an einem Kavalleriereglement, dafür erhielt er am 1. April 1792 500 Taler als Geschenk. In den Jahren 1794/1795 nahm er dann am Feldzug in Polen teil. Am 22. Juni 1798 stieg er zum Oberstleutnant auf, dazu wurde er am 25. September 1798 zum Kommandeur des Dragoner-Regiments Nr.7 ernannt. Am 20. Juni 1799 wurde er dann auch Oberst. Am 12. November 1806 wurde er dann Chef des Dragoner-Regiment Nr.7. Während des Vierten Koalitionskrieges nahm er an der Schlacht bei Preußisch Eylau sowie den Gefechten von Schulitz, Biezun, Wackern, Diedersdorf und Heilsberg teil. Am 24. März 1807 wurde er für seine Leistung bei Eylau zum Generalmajor befördert. A, 18. Juli 1807 erhielt er zudem den Pour le Merite. Am 5. Mi 1808 den russischen St.Annen-Orden 1. Klasse, da er bei Diedersdorf als Kommanduer der Nachhut die Infanterie des Generals Kamenskoi rette. Bis zum Ende des Krieges erhielten 9 Offiziere des Regiments den Pour le Merite, 27 Unteroffiziere und Mannschaften die Verdienstmedallie. Am 7. September 1808 wurde er dann mit Gehalt inaktiv gestellt. Am 30. Juni 1812 wurde er dann Kommandant von Tilsit und erhielt ab dem 1. Juli 1813 ein Gnadengehalt von 1000 Talern. Am 17. August 1813 wurde das Gnadengehalt auf eine Pension umgestellt und der Generalmajor erhielt seinen Abschied. Er zog sich auf das Gut Koppershagen im Kreis Wehlau zurück, das seinem Schwiegersohn gehörte, wo er am 11. Mai 1840 starb.
Familie
Er heiratete am 6. Dezember 1773 in Berlin Friederike Charlotte Auguste Feldmann (* 6. Dezember 1773; † 14. November 1824, beigesetzt auf am 18. November 1824 auf dem Marienfriedhof in Berlin), eine Tochter des Geheimrates Feldmann[1]. Das Paar hatte mehrere Kinder, darunter:
- Juliane Wilhelmine Charlotte (* 10. Januar 1793) ∞ Johann Karl Dietrich genannt von Schenk, Oberstleutnant im 1. Leibhusaren-Regiment
- Karl Johann Adolf (* 7. Februar 1794; † 1. November 1813 in Halle), Seconde-Lieutenant im Dragoner-Regiment Nr.1, gestorben an der Folgen der Verletzung in der Schlacht bei Leipzig
- Ida Eleonore Elisabeth (* 10. März 1796; † 8. Juli 1859) ∞ 14. Februar 1812 Graf Friedrich Wilhelm Adolf Detlef Ferdinand Albrecht von Schwerin (* 20. Juni 1791; † 27. Februar 1856), Landrat in Kreis Wehlau [2] Sohn von Wilhelm Friedrich Karl von Schwerin
- Luise Auguste Albertine (* 27. Juni 1797) ∞ 27. Juni 1817 Dr. Bernhard Gottfried Mangold[3]
- Friedrich Ludwig Albert (* 13. August 1799; † 1882 ), preußischer General
- Friedrich Otto Eduard (* 26. September 1800), Leutnant im 2. Leibhusaren-Regiment
- Hermann Wilhelm Heinrich (* 29. Juni 1802; † 31. August 1837), Seconde-Lieutenant im 2. Leibhusaren-Regiment
- Charlotte Josephine Natalie (* 1. Februar 1805; † 14. Oktober 1867)[4] ∞ 5. Mai 1826 Christian von Arnim (* 12. Februar 1800; † 17. Dezember 1852), Seconde-Lieutenant, Herr auf Kopershagen, Landrat
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Nr.1117
- Zeitung für den deutschen Adel, Band 1, S.184 Todesanzeige
Weblinks
- Joseph Theodor Sigismund von Baczko bei napoleon-series.org
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig von Baczko, Geschichte meines Lebens, Band 2, S.46
- ↑ , Biographische Nachrichten über das Geschlecht von Schwerin, Band 2, S.227
- ↑ eventuell: Dr. Bernhard Gottfried Mangold (* 8. Juni 1781; † 15. März 1839), Johannes Hübner, Lebensbeschreibungen frommer Männer aus allen Ständen in älterer und neuer Zeit, Band 2, S.59ff, [1]
- ↑ Natalie Josephine Friederike von Baczko bei stammreihen.de
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Personendaten | |
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NAME | Baczko, Joseph Theodor Sigismund von |
KURZBESCHREIBUNG | königlich preußischer Generalmajor und Chef des Dragoner-Regiments Nr.7. |
GEBURTSDATUM | 1. Dezember 1751 |
GEBURTSORT | Goldap |
STERBEDATUM | 11. Mai 1840 |
STERBEORT | auf Gut Koppershagen (Kreis Wehlau) |