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Franziska Preuß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Franziska Preuß
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 11. März 1994
Geburtsort Wasserburg am Inn, Deutschland
Karriere
Beruf Zollbeamtin im Vorbereitungsdienst
Verein SC Haag
Trainer Tobias Reiter
Weltcupsiege 5 (0 Einzelsiege)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
YOG-Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
DM-Medaillen 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2015 Kontiolahti Staffel
Silber 2015 Kontiolahti Massenstart
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2013 Bansko Staffel
Silber 2013 Bansko Verfolgung
 Olympische Jugend-Winterspiele
Gold 2012 Innsbruck Sprint
Gold 2012 Innsbruck Mixed-Staffel
Gold 2012 Innsbruck Mixed-Staffel (Biathlon/Langlauf)
Silber 2012 Innsbruck Verfolgung
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2013 Obertilliach Staffel
Bronze 2013 Obertilliach Verfolgung
Bronze 2013 Obertilliach Einzel
 Deutsche Meisterschaften
Gold 2013 Langdorf Verfolgung
Gold 2013 Ruhpolding Einzel
Gold 2013 Ruhpolding Massenstart
Bronze 2014 Oberhof Einzel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 19. (2013/14)
Einzelweltcup 20. (2014/15)
Sprintweltcup 13. (2014/15)
Verfolgungsweltcup 8. (2014/15)
Massenstartweltcup 1. (2014/15)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Verfolgung 0 0 1
Massenstart 0 2 0
Staffel 5 1 2
letzte Änderung: 21. März 2015

Franziska Preuß (* 11. März 1994 in Wasserburg am Inn) ist eine deutsche Biathletin.

Sportliche Karriere

Zunächst war Preuß in der Leichtathletik aktiv, bekam aber im März 2009 von ihren Eltern einen Gutschein für das Programm „Biathlon erleben“ in Fritz Fischers Biathlon-Trainingscamp geschenkt. In der Folge nahm sie auf Anraten Fischers in den Pfingstferien am Stützpunkttraining in Ruhpolding teil.[1]

In ihrer zweiten Biathlonsaison 2010/11 sicherte sie sich bei den deutschen Meisterschaften (Klassifizierung J17) den Titel im Sprint und darüber hinaus zweite Plätze sowohl im Einzel als auch mit der Staffel. Darüber hinaus gewann sie auch die Gesamtwertung des Deutschlandpokals 2011 (J17). Auf Grund dieser Leistungen qualifizierte sie sich für den C/D Kader des Deutschen Skiverbandes und wurde vom DSV für das im Februar 2011 im tschechischen Liberec ausgetragene European Youth Olympic Festival nominiert. Dort verpasste sie eine Podestplatzierung. Ihre bislang größten Erfolge gelangen Preuß knapp ein Jahr später im Januar 2012, als sie bei den ersten Olympischen Jugend-Winterspielen drei Gold- und eine Silbermedaille gewinnen konnte und zur erfolgreichsten Athletin der Wettkämpfe wurde. Bei den etwa einen Monat darauffolgenden Juniorenweltmeisterschaften im finnischen Kontiolahti lief sie im Einzel auf den zehnten und mit der Staffel auf den sechsten Platz. Im Sprint erreichte sie Platz 36 und in der Verfolgung Rang 29.

Im September 2012 sicherte sie sich bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Oberhof Platz eins im Massenstart und Platz zwei im Speziallanglauf. Durch gute Leistungen im Deutschlandpokal qualifizierte sie sich Anfang Januar 2013 für die Juniorenweltmeisterschaften in Obertilliach.[2] Zum Auftakt belegte sie beim Sieg ihrer Mannschaftskollegin Laura Dahlmeier Rang fünf im Sprint und erkämpfte in der anschließenden Verfolgung sowie im Einzelrennen jeweils die Bronzemedaille. Mit der Staffel wurde sie Erste und gewann so ihre insgesamt dritte Medaille.

Ihren ersten Start im Frauenbereich bestritt sie im Februar 2013 bei den Europameisterschaften in Bansko. Nach einem mäßigen Einzelwettkampf erreichte sie im Sprint den fünften Platz. Im anschließenden Verfolgungsrennen konnte sie sich auf Platz zwei verbessern und wurde hinter der Polin Monika Hojnisz Vizeeuropameisterin. Größter Erfolg der EM wurde der Staffelwettkampf, in dem sie mit Nicole Wötzel, Vanessa Hinz und Karolin Horchler vor Tschechien Europameisterin wurde. Bei den Deutschen Meisterschaften in Langdorf und Ruhpolding holte sie im September 2013 jeweils den Titel in der Verfolgung, im Einzel und im Massenstart.

Zum Beginn der Saison 2013/14 wurde Preuß in den Weltcup-Kader berufen. In ihrem ersten Rennen, einem Einzel in Östersund, belegte sie den 44. Platz.[3] In Annecy-Le Grand Bornand gelang ihr ein 6. Platz im Sprint und im Staffelrennen gewann sie als Startläuferin, zusammen mit Andrea Henkel, Franziska Hildebrand und Laura Dahlmeier, ihren ersten Weltcupsieg. Am 12. Januar 2014 schaffte sie in Ruhpolding in der Verfolgung mit einem Fehler und einer sehr guten Laufleistung den 4. Platz und somit ihr bisher bestes Karriereresultat.

Im Februar 2014 nahm sie an den Biathlon-Wettbewerben der XXII. Olympischen Winterspielen in Sotschi teil. In der Saison 2014/15 startete Preuß erneut im Weltcup und gewann als Schlussläuferin in Hochfilzen, zusammen mit ihren Teamkolleginnen Luise Kummer, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz, ihren dritten Staffel-Weltcupsieg. In Ruhpolding wurde Preuß im Massenstart Zweite und gewann damit ihre erste Weltcup-Medaille in einem Einzelrennen. Mit Franziska Hildebrand, Vanessa Hinz und Laura Dahlmeier gewann sie bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2015 die Damenstaffel. Außerdem errang Preuß im Massenstart die Silbermedaille. Da Veronika Vítková und Kaisa Mäkäräinen nach ihr das Rennen beendeten, übernahm sie als jüngste Biathletin das rote Trikot im Massenstart.

Privatleben

Preuß lebt in Albaching. Sie besuchte die Staatliche Fachoberschule (FOS) in ihrem Geburtsort Wasserburg am Inn und legte 2012 das Fachabitur ab. Am 1. August 2012 wurde sie in das Zoll-Ski-Team aufgenommen und begann eine Ausbildung im einfachen Dienst als Zollwachtmeisteranwärterin.

Auszeichnungen

2012 wurde sie als Sportlerin des Monats Januar des Deutschen Olympischen Sportbundes[4] sowie als WinterStar in der Kategorie Perspektive des Bayerischen Fernsehens[5] ausgezeichnet.

Statistik

Weltcupsiege

Nr. Datum Ort Disziplin
1.
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2.
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3.
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4.
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Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Staffel
5.
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Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. (WM) Staffel
Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 5 5
2. Platz 2 1 3
3. Platz 1 2 3
Top 10 6 4 3 10 23
Punkteränge 3 13 12 6 10 44
Starts 4 16 12 6 10 48
Stand: 21. März 2015
Saison Einzelrennen 1 Platzierungen Einzelrennen Staffelrennen 1 Platzierungen Staffelrennen Gesamt-Weltcup 3
1. – 2. – 3. Top Ten Punkteränge Damen Mixed 2 1. – 2. – 3. Top Ten Punkte Platz
2013/14 19 (22) 0 – 0 – 0 03 15 03  (3) 00  (1) 2 – 1 – 0 03 378 19
2014/15 19 (25) 0 – 2 – 0 09 18 06  (6) 02  (4) 3 – 0 – 2 08 527
Gesamt 38 (47) 0 – 2 – 0 12 33 09  (9) 02  (5) 5 – 1 – 2 11  

Stand: 19. März 2015

1 
Anzahl der Rennstarts. In Klammern ist die Gesamtzahl der Rennen der Saison angegeben.
2 
Beinhaltet Mixed-Staffelrennen und Einzel-Mixed-Staffelrennen.
3 
Zur besseren Vergleichbarkeit werden hier die tatsächlich erzielten Weltcup-Punkte aufgeführt und Streichergebnisse nicht abgezogen.

Ergänzende Informationen: Punkteverteilung / Streichergebnisse im Biathlon-Weltcup

Olympische Winterspiele

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2014 Olympische Winterspiele | RusslandRussland Sotschi 41. 40. DNF DNS 11. DNS

Biathlon-Weltmeisterschaften

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Finnland Kontiolahti 2015 14. 13. DNS 2. 1. 6.

Olympische Jugend-Winterspiele

Ergebnisse bei Olympischen Jugend-Winterspielen

Olympische Jugend-Winterspiele Sprint Verfolgung Mixed-Staffel Mixed-Staffel (Biathlon/Langlauf)
Jahr Ort
2012 Osterreich Innsbruck Gold (1.) Silber (2.) Gold (1.) Gold (1.)

Europameisterschaften

Ergebnisse bei Biathlon-Europameisterschaften

Europameisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2013 Bulgarien Bansko 18. 5. 2. 1.

Juniorenweltmeisterschaften

Ergebnisse bei Biathlon-Weltmeisterschaften der Junioren

Weltmeisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2012 Finnland Kontiolahti 10. 36. 29. 6.
2013 Osterreich Obertilliach 3. 5. 3. 1.

Deutsche Meisterschaften

Ergebnisse bei Deutschen Biathlon-Meisterschaften

Deutsche Meisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Mixed-Staffel
Jahr Orte
2012 Altenberg, Oberhof DNS 7. 12. DNS 6.
2013 Langdorf, Ruhpolding 1. 5. 1. 1. 4.
Commons: Franziska Preuß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Biathlon-Karriere im Schnelldurchlauf. In: OVB online, 3. Januar 2012, abgerufen am 24. Januar 2013.
  2. Franziska Preuß ist für die WM nominiert. In: OVB online, 15. Januar 2013, abgerufen am 23. Januar 2013.
  3. Ergebnisliste Einzel Östersund 28. November 2013
  4. Überraschung: Franziska Preuß ist „Sportlerin des Monats“ Januar. Stiftung Deutsche Sporthilfe, , abgerufen am 23. Januar 2013.
  5. WinterStar 2012: Neuner, Preuß und zwei Mal Loch. Bayerischer Rundfunk, 19. März 2012, abgerufen am 25. März 2013.
Vorlage:Navigationsleiste Kader des DSV im Biathlon-Weltcup