Slime (Band)
Slime | |
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![]() Slime live auf dem Ruhrpott-Rodeo 2010 | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Deutschpunk, Polit-Punk, Hardcore |
Gründung | 1979, 1990, 2009 |
Auflösung | 1984, 1994 |
Website | slime.de |
Gründungsmitglieder | |
Thorsten „Scout“ Kolle (1978–1979) | |
Michael „Elf“ Mayer | |
Gitarre |
Ollie (1978–1979) |
Sven „Eddie“ Räther (bis 1984, 1992–1994) | |
Peter „Ball“ Wodok (bis 1981; † 1994) | |
Aktuelle Besetzung | |
Dirk „Dicken“ Jora (seit 1979) | |
Gitarre |
Michael „Elf“ Mayer |
Gitarre |
Christian Mevs (seit 1980) |
Bass |
Nici (seit 2010) |
Schlagzeug |
Alex Schwers (seit 2010) |
Ehemalige Mitglieder | |
Schlagzeug |
Stephan Mahler (1981–1983, 1992–1994)) |
Schlagzeug |
Stephan Larsson (1983–1984) |
Slime ist eine deutsche Punkband aus Hamburg. Sie ist eine der stilprägendsten Bands der 1980er Jahre und hatte einen immensen Einfluss auf die Geschichte der deutschen Punkbewegung. Bereits 1984 aufgelöst, kam es Anfang der 1990er unter dem Eindruck der ausländerfeindlichen Pogrome zu einer Wiedervereinigung der Band, die jedoch nur kurz und für zwei Alben Bestand hatte. Nach einer Pause von fünfzehn Jahren vereinte sich die Gruppe zunächst für einige Konzerte zum 30-jährigen Jubiläum im Jahr 2009 wieder, veröffentlichte dann aber 2012 ein neues Album. Seitdem ist die Band wieder aktiv.
Im Mai 2011 wurde das 30 Jahre vorher veröffentlichte Lied Wir wollen keine Bullenschweine (auch bekannt als Bullenschweine) von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert. Obwohl das Lied bis zu diesem Zeitpunkt keiner Einschränkung unterlag, wurden immer wieder Diskussionen darum geführt und Ermittlungsverfahren eingeleitet. 2013 folgte Polizei SA-SS.
Bandgeschichte
Deutschland muss sterben: 1979–1985
Michael „Elf“ Mayer und Sven „Eddie“ Räther besuchten das Gymnasium Heidberg im Hamburger Stadtteil Langenhorn. Gemeinsam entdeckten sie ihre Liebe zur Punkmusik über das erste Album der Ramones. Die beiden beschlossen eine Band zu gründen. Mayer übernahm die Gitarre und Räther den Bass. Hinzu kam der Hafenarbeiter Peter „Ball“ Wodok am Schlagzeug. Erster Sänger wurde Thorsten „Scout“ Kolle, ebenfalls ein Klassenkamerad von Mayer und Räther. Zjnächst gab man sich den Namen „Slime 79 and the Sewer Army“. Den ersten Text, den die junge Band schrieb war Polizei SA/SS, der eine Reaktion auf die Polizeiaktionen gegen Atomkraftgegner war. 1979 folgte der erste Auftritt im Jugendzentrum Kiwittsmoor mit einem zweiten Gitarristen namens Oliver Laudahm. Die Band trat zusammen mit The Kreislaufkollaps auf. Deren Sänger Dirk Jora imponierte der Band und so trennte man sich von Kolle, der mit der Sängerrolle noch nie zufrieden war. Kolle ist heute Drehbuchautor für Gute Zeiten, schlechte Zeiten und Rote Rosen. Zu Mayer hegt er noch heute Kontakt.[1]
In Eimsbüttel probte die Band in einem ehemaligen Bunker. Das erste Lied, dass die Band zusammen schrieb war Wir wollen keine Bullenschweine. Tom Meyer von Moderne Musik bot ihnen an eine Single pressen zu lassen. Sie spielten die vier Tracks im Herbst 1979 ein. Neben Bullenschweine kam noch Iran, Hey Punk und Ich hasse dazu und so wuchs die erste Veröffentlichung zur Extended Play an. Die EP erschien im Februar 1980 in einer Auflage von 2000 Stück, die rasch ausverkauft war. Zusammen mit The Buttocks folgte am 24. Februar ein Konzert in der Turnhalle des Jugendgefängnis Neuengamme, das sich auf dem Gelände des ehemaligen KZ Neuengamme befand. Dort spielten sie unter anderem Polizei SA/SS. Nach dem Auftritt durften in dem Gefängnis jahrelang keine Rockkonzerte mehr stattfinden. Kurz nach dem Auftritt stieg Christian Mevs als zweiter Gitarrist ein.[2]

Durch den Erfolg angestachelt, liehen sich die Mitglieder von Slime bei Bekannten und Freunden Geld, um die erste LP in den Raubbau-Studios in Hamburg in Eigenregie einzuspielen. Die erste Pressung von Slime I erreichte eine Auflage von 5.000 Stück und wurde insgesamt fünf Mal auf eigene Kosten nachgepresst. Von der Single wurde das Lied Wir wollen keine Bullenschweine übernommen. Ein Großteil der Stücke war in Englisch verfasst. Das erste Album erregte wegen des Titels Bullenschweine das Interesse der Hamburger Staatsanwaltschaft und des Verfassungsschutzes. Diese führte in Klaus Maecks Plattenladen Rip Off eine Razzia durch und beschlagnahmten einige Exemplare. Zudem erhielt Maeck, der irrtümlich für den Produzenten der Platte gehalten wurde, eine Anzeige wegen Volksverhetzung, die jedoch letztlich eingestellt wurde.[3]
Nachdem das Debütalbum in der jungen Punkszene großen Erfolg gefeiert hatte, wurde Karl-Ulrich Walterbach von Aggressive Rockproduktionen auf die Band aufmerksam. Der erste Vertragsabschluss erfolgte per Handschlag. Er ließ 50.000 LPs pressen.[4] Parallel dazu veröffentlichte er 1980 auf dem Soundtracks zum Untergang-Sampler die beiden Stücke Polizei SA/SS und Keine Führer. Ersteres musste auf späteren Veröffentlichungen zensiert werden. Der Sampler wurde 1982 wegen diesem Lied und Helden von Middle Class Fantasies indiziert, da die Strafverfolgungsbehörden „eine Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole“[5] sahen.[6] 1989 erschien das Album bei AGR noch einmal unzensiert auf CD, 2003 wurde es bei Weird System mit einer neu aufgenommenen, zensierten Version von „Bullenschweine“ erneut veröffentlicht.
Nach der Veröffentlichung wurde Schlagzeuger Peter Wodok aus der Band geworfen. Wodok, der schon damals schwere Alkoholprobleme hatte, verstarb 1994 an den Folgen seines jahrelangen Alkoholkonsums. Für ihn kam Stephan Mahler. Dieser war ein ehemaliger Bandkollege von Mevs und hatte zu Slime I den Text zu Karlsquell beigesteuert sowie bei I Wish I Was mitgesungen. 1982 erschien die zweite LP Yankees raus. Nach dem Erfolg der deutschen Texte auf der EP und dem Debütalbum konzentrierte man sich nur noch auf diese. Mahler begann auch als Songwriter aktiv zu werden und steuerte mit Demokratie und Pseudo zwei weitere Texte bei. Das Album festigte Slimes Ruf als radikalste Punkband in der deutschen Szene, wenn auch die Texte auf dem zweiten Album wesentlich persönlicher gehalten waren.[7] Zusammen mit Beton Combo, Aheads und Middle Class Fantasies tourte Slime durch Deutschland.
Mahler übernahm bei Slime schnell das Ruder und schrieb einen Großteil des dritten Albums. Alle gegen Alle erschien am 15. April 1983. Zum ersten mal verfügte es dank Harris Johns über eine professionelle Produktion. Musikalisch wendet sich die Band vom britischen 77er-Punkrock ab und beginnt Einflüsse des wesentlich dichteren und dunkleren Hardcore Punks, im Stile der Dead Kennedys und Black Flag, zu integrieren. Das Werk ist textlich differenzierter, bestand aus weniger Parolen und war düsterer als die vorherigen Alben. Dies lag vor allem an der desolaten Lage in der Punkszene, die sich politisch stärker ausdifferenzierte. Unter anderem gab es verschiedene neonazistische Auswüchse, aber auch politisch dogmatische Linke. beiden widmeten Slime auf diesem Album mehrere Lieder, unter anderem Linke Spießer und Nazis raus, eine Coverversion von Beton Combo. In diese Zeit fallen weitere Konzerte, teilweise mit Vorbildern der Band. Zum Beispiel 1982 in Hamburg-Harburg zusammen mit den Dead Kennedys und MDC, begleitet von einer Hundertschaft Bereitschaftspolizei unter der Bühne. Slime selbst dazu rückblickend: Es heißt, 26 Beamte quittierten nach dem Abend aufgrund der erlittenen Angstqualen ihren Dienst. Auftritte mit Bad Brains in Osnabrück und Ton Steine Scherben in Neumünster folgten.[8] Doch kurz darauf verließ Mahler die Band wieder. Ausschlaggebend waren Kommerzvorwürfe und Anfeindungen aus der Linken, die Mahler nur schwer aushalten konnte. Er war überzeugt, dass Slime nicht mehr weiterkommen könnten und schlug Mayer vor, eine andere Band zu gründen. Als er im Urlaub hörte, dass die Band ohne seine Zustimmung ein Livealbum geplant hatte, verließ er die Band. Michael Mayer versuchte noch Slime zusammen zu halten. Er holte Stephen Larsson von den The Buttocks in die Band. Zusammen spielte man das Livealbum Live (Pankehallen 21.1.1984) ein. Es folgten weitere Auftritte, doch letztlich konnte sich das neue Line-up nicht etablieren. Die Band löste sich offiziell auf.[9]
Zwischenjahre 1984–1990: Andere Projekte
Trotz der offiziellen Auflösung spielten sie in der Zeit bis zur Reunion 1992 mehrmals, so im Störtebeker in der besetzten Hafenstraße oder auf dem Störtebeker-Barkassen-Trip im Hamburger Hafen, bei dem 2.000 Liter Freibier flossen und die Barkasse beinah im Hafenbecken versenkt worden wäre.
Die Bandmitglieder gingen anschließend verschiedenen Projekten nach. Eddi Räther und Michael „Elf“ Mayer gründeten zusammen mit Stephane Larsson von den Buttocks die Gruppe Targets. Stephan Mahler spielte Schlagzeug in der Gothic-Rock-Band Mask For und der Gruppe Torpedo Moskau, während sich Christian Mevs als Produzent und Mixer versuchte (u. a. für Girls Under Glass und Cancer Barrack). Beide waren auch in den Gruppen Angeschissen und George & Martha aktiv. Michael „Elf“ Mayer widmete sich ab 1988 zudem der Band Destination Zero, an der auch Peter Siegler von Razzia beteiligt war, und war 1990/91 bei Abwärts als Gitarrist integriert.
Brüllen, zertrümmern und weg: 1990–1994

1990 erschien die Kompilation Die Letzten mit altem, bisher unveröffentlichten Material sowie diversen Samplerbeiträgen. Am 7. September 1991 traten Slime auf dem „Viva St. Pauli“-Festival auf. Es war der erste Auftritt nach der Deutschen Wiedervereinigung. 15.000 Menschen wohnten dem Auftritt bei. Im Zuge der folgenden politischen Stimmung im Land, mit den Ausschreitungen in Hoyerswerda als Höhepunkt einer rassistischen Welle von Gewalt beschlossen die Bandmitglieder Slime wiederzuvereinigen.[10] 1992 erschien das Album Viva la Muerte. Das Album wurde von Rodrigo González (später: Die Ärzte) produziert. Die Produktion des Albums war etwas diffus, es wurden mehrere Studios benutzt und die finale Abmischung geschah in einem auf Metal spezialisierten Studio. Auch musikalisch war das Album etwas anders als die vorherigen. Es handelte sich um ein wildes Konglomerat aus verschiedenen Genres, unter anderem Seemannslieder, Fußballlieder und Folksongs sowie politische Lieder wie Mensch und eher persönliche Songs. Dadurch wurde das Album zum untypischsten im Katalog von Slime. In der Punkszene und auch in der Musikkritik kam es nicht besonders gut an. Schnell machten Ausverkaufsvorwürfe die Runde.[11]
Nach einigen Auftritten nahmen Slime 1993 das Album Schweineherbst auf. Die Platte ist textlich differenzierter und anspruchsvoller als frühere Veröffentlichungen, sowie musikalisch ausgereifter. Das Album ist in seiner klaren politisch linken Machart eine Antwort auf die rassistischen Pogrome in Deutschland. Das Lied Der Tod ist ein Meister aus Deutschland stellt eine musikalische Verarbeitung des Gedichtes „Die Todesfuge“ von Paul Celan dar und ist eine direkte Antwort auf die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen und den Mordanschlag von Mölln. Das Stück zog Parallelen zum KZ-System im Dritten Reich, dem Ausgangspunkt des Originalgedichts. Marcus Wiebusch (zu dieser Zeit bei But Alive und Rantanplan) schrieb das Lied Aufrecht gehen. Der Großteil des Albums wurde von Mahler und Mayer geschrieben. Eddie Räther blieb aus privaten Gründen dem Album fern, so dass Mayer seine Bassparts einspielte. Das Album wurde dem kurz zuvor verstorbenen Drummer Peter Wodok („Ball“) gewidmet.[12] Es war das bis dato erfolgreichste Album der Band und verkaufte in den ersten Woche 40.000 Einheiten. Damit erreichte das Album Platz 66 der deutschen Albencharts.[13]
Ende 1994 trennte sich die Band nach einer Abschiedstour erneut. Stephan Mahler und Christian Mevs waren mit dem Erfolg der Band nicht einverstanden. Aus ihrer Sicht waren Slime keine Rockstars. Mayer dagegen war vom großen Erfolg der Band berauscht und wollte unbedingt weitermachen. Auf der gemeinsamen Tour kam es daher häufig zu Streitereien, die letztlich zur erneuten Auflösung führten. Auf der Tour produzierte die Band noch ihr zweites Livealbum Live Punk Club aufgenommen in der Großen Freiheit in Hamburg.[14]
Zwischenjahre von 1995 bis 2009: Wiederveröffentlichungen, Rubberslime

Die einzelnen Mitglieder widmeten sich anderen Projekten. Mayer gründete seine Soloband Elf, benannt nach seinem Pseudonym, die zwei Alben veröffentlichte. Zusammen mit Jora sowie Musikern von Abstürzende Brieftauben und Heiter bis wolkig gründete er die Band C.I.A. (Church of Independent Assholes), die jedoch nach der Veröffentlichung eines Albums eingestellt wurde. Mahler machte sich mit dem Stoffgroßhandel seines Vaters selbstständig und beendete seine Musikkarriere. Auch Mevs zog sich nach einem Hörsturz bis zur Reunion von der aktiven Musikerkarriere zurück.[15] Er arbeitet heute als Komponist für Hörspielmusik für den Norddeutschen Rundfunk und Deutschlandradio Kultur.[16]
Im Jahr 2000 wurde durch die Richter des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) Deutschland muss sterben zur „Kunst im Sinne des Grundrechts“ erklärt. Ein Veranstalter einer Demonstration, der das Lied gespielt hatte, bekam zunächst eine Geldstrafe, war danach jedoch durch alle Instanzen gegangen.[17]
2002 und 2003 erschienen bei Weird System Nachpressungen der ersten drei Alben, die zensierten Stücke wurden hierfür in Teilen neu eingesungen, um strafrechtlicher Verfolgung zu entgehen. 2004 erschien dort auch die Doppel-DVD „Wenn der Himmel brennt“, die bereits für 2003 angekündigt war, jedoch wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft verschoben werden musste. Die DVD bietet in Camcorder-Qualität einen dokumentarischen und authentischen Überblick über die gesamte Bandgeschichte.
2003 gründeten Jora, Mahler und die Band Rubbermaids nach dem gescheiterten Versuch einer erneuten Slime-Reunion das Projekt Rubberslime, das bis 2005 in dieser Besetzung bestand. Dann stieg Jora aus. Mayer stieg in die Punkband Die Mimmis ein. Jora, finanziell seit 1996 durch Steuerschulden ruiniert, hielt sich bis 2007 als Taxifahrer über Wasser und lebte anschließend von Arbeitslosengeld II.[15]
2007 gelang es Meyer sich und der Band die Rechte an den ersten drei Alben zu sichern, nachdem Universal, die die Rechte an den AGR-Produktionen hatten, eine Zahlungsfrist verpasste. Die Alben wurden umgehend digital remastered und um um Bonustracks angereichert über das neue Label Slime Tonträger neu aufgelegt. Weird System brachte zudem neue LP-Versionen heraus.[18]
Ab 2009: Sich fügen heißt lügen

Ende Oktober 2008 planten Michael Mayer, Christian Mevs und Dirk Jora eine Reunion ohne Mahler. Alex Schwers, der vorher bei Hass, Knochenfabrik und Eisenpimmel spielte, aber seine Musikkarriere beim Schlagersänger Ibo startete, übernahm das Schlagzeug. Eddie Räther sollte wieder den Bass übernehmen, bat jedoch wegen einer Sehnenscheidenentzündung um Aufschub. Im Sommer 2009 sagte er jedoch endgültig ab. Er ist heute als Unternehmer im Bau- und Müllentsorgungsgeschäft tätig.[19] Mayer fragte seine Lebensgefährtin Nici, mit der er bereits bei Die Mimmis gespielt hatte.[20]
Pfingstsamstag 2010 trat die Band als einer der beiden Headliner auf dem Punkfestival Ruhrpott Rodeo bei Hünxe auf. Es handelte sich dabei um den ersten Auftritt seit 15 Jahren. Eine Woche später spielte die Band am Millerntor beim hundertjährigen Jubiläum vom 1. FC St. Pauli einen zweiten Auftritt. Die Band wurde von Rocko Schamoni angekündigt. Darauf folgte eine Deutschland-Tour.[21]
In einer am 17. und 21. Januar 2011 ausgestrahlten Sendung trat Gitarrist Michael Mayer als Kandidat bei Günther Jauchs Wer wird Millionär? auf.[22] Sein Ziel war es, mit der Gewinnsumme eine Konzertreise seiner Band in die USA so weit wie möglich zu finanzieren. Er gewann 16.000 Euro. 2011 beteiligte sich die Band am Soundtrack zum Film Gegengerade von Tarek Ehlail. Die beiden Lieder St. Pauli und Mittendrin sind die ersten neuen Lieder der Band seit der Reunion. Ein Auftritt der Band im Jolly Roger, der Fankneipe des FC St. Pauli, ist im Film zu sehen.[16]
2011 wurde das 30 Jahre vorher veröffentlichte Stück Wir wollen keine Bullenschweine indiziert, genauer: die Entscheidung betraf sowohl die gleichnamige EP sowie das erste Album. Das Landeskriminalamt Brandenburg hatte die Entscheidung beantragt. Hintergrund war ein Auftritt der Band am 15. Dezember 2010 im Berliner SO36. Im Anschluss kam es zu einer kleinen Straßenschlacht, bei der Polizisten mit Flaschen und Steinen beworfen wurden.[23] Später im Jahr spielt die Band auf dem Wacken Open Air einen ihrer größten Auftritte. Der Auftritt geriet in die Kritik, weil im gleichen Jahr auch Frei.Wild, die von der Punkszene als Grauzonenband mit fragwürdigen konservativen Texten wahrgenommen wird, auf dem Festival spielten.[24]
Am 15. Juni 2012 erschien das neue Album Sich fügen heißt lügen, auf People Like You Records. Das Album ist das erste Studioalbum der Band seit 18 Jahren. Die Band hat aus der Not ohne Mahler keinen veritablen Songwriter mehr zu haben eine Tugend gemacht: Auf diesem Album werden bis auf einen Song nur Texte des anarchistischen Dichters Erich Mühsam vertont.[25] Im Sommer 2012 spielen Slime bei einigen Open-Air-Festivals, wie Area4 und das Nonstock-Festival nahe Darmstadt. Im Herbst und Winter erfolgte eine Club-Tour.
Am 4. März 2013 erschien die offizielle Bandbiografie Slime: Deutschland muss sterben, die von Daniel Ryser verfasst wurde. Die anschließende Lesreise wird von Mevs, Mayer und Jora akustisch begleitet.[26] 2013 folgte die Indizierung von Polizei SA-SS. Die Indizierung hatte auch Folgen für diverse Bands, die den Slime-Song gecovert haben, so unter anderem für Totenmond und Japanische Kampfhörspiele.[27]
Musikstil und Texte

Slime startete von Beginn an als politische Punkband. Zur damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit, waren die Anfänge der Punkbewegung doch zunächst politisch diffus. Bereits der Titel der EP Wir wollen keine Bullenschweine sowie das gleichnamige Titellied waren ein Affront gegen die bundesdeutsche Öffentlichkeit. Aus der Antiatomkraftbewegung kommend und durch die Ausschreitungen auf den Demos der AKW-Gegner entscheidend geprägt, versteifte sich die Wut über das repressive Agieren des Staates, der letztlich das stark umstrittene Wir wollen keine Bullenschweine, aber auch die weiteren Texte der ersten beiden Alben prägte. Weitere Themen in der ersten Phase war die Abgrenzung von anderen Jugendkulturen (D.I.S.C.O.) und Spießern sowie Alkoholkonsum (so besang Slime die Aldi-Marke Karlsquell). Fußball war ebenfalls von Beginn an ein großes Thema, ironischerweise zunächst für den HSV, dann jedoch für den FC St. Pauli.
Musikalisch litten die ersten Aufnahmen unter dem fehlenden Geld, dass erst mit der Vertragsunterzeichnung bei Aggressive Rockproduktionen zur Verfügung stand. So wurden die ersten Alben in Eigenregie produziert und verfügten daher über eine eher rohe Tonqualität. Zunächst noch von den Epigonen der britischen Punkbewegung wie The Clash, The Damned und den Sex Pistols beeinflusst, adaptierte man später auch den Sound des US-amerikanischen Hardcore-Punks, hier insbesondere Black Flag und Dead Kennedys. Die ersten Aufnahmen waren entsprechend der Vorbilder eher simpel gehalten.[28] Bis zum Ende der ersten Bandphase steigerte sich das musikalische Talent, gerade das letzte Album Alle gegen alle war zudem wesentlich aufwendiger produziert. Durch das Hinzukommen von Stephan Mahler als Haupttexter veränderten sich auch die Texte, die zunächst stark parolenhaft und provokant waren. Bei Alle gegen alle wurden mehr persönliche Themen behandelt. Zudem waren die Texte reflexiver und behandelten das Verhältnis zur eigenen Szene.[8]
Nach der Reunion 1994 wurden die Texte wesentlich anspruchsvoller. Sowohl Viva la Muerte, von Rod Gonzales mit einer Metalproduktion versehen, als auch Schweineherbst arbeiten mit einer metaphorischen Symbolik, die sich von den klaren Aussagen früherer Produktionen verabschiedete. Beide Alben sind geprägt vom ausländerfeindlichen Klima nach der Deutschen Wiedervereinigung und den damit verbundenen Brandanschlägen auf Flüchtlingsheime. Musikalisch war Viva la Muerte stärker vom Metal geprägt, während Schweineherbst wieder deutlich mehr Punk-Elemente hatte.[29]
Bedeutung
Punkszene und Protestkultur
Slime war vermutlich die einflussreichste Punkband der frühen Punkbewegung und prägte so die politische Grundhaltung eines großen Teiles der deutschen Szene. Aus dem Gros ähnlicher Bands hob sich die Band vor allem durch ihre extrem provozierenden Texte heraus. Die vor allem polizeifeindlichen Texte der ersten Aufnahmen beeinflussten die Protestkultur jener Zeit. Slime prägten verschiedene Parolen der damaligen und zum Teil auch noch heutigen Demonstrationskultur. So gehen Parolen wie „Polizei SA – SS“, „Demokratie – die klappt wohl nie“, „ich glaube eher an die Unschuld einer Hure als an die Gerechtigkeit der deutschen Jutiz“, „Mollis und Steine gegen Bullenschweine“ und „Legal – Illegal – Scheißegal“ auf Slime zurück. Bis heute ist nicht klar, ob sich die Parole A.C.A.B. („All Cops Are Bastards“, dt. „Alle Bullen sind Hurensöhne“) in Deutschland durch Slime verbreitete oder ob die englische Version der 4-Skins hier federführend war.[28] Die harten Texte der ersten Veröffentlichungen imponierten der Punkszene jener Zeit. Noch heute ist Slime „[d]ie Band, auf die sich jeder einigen kann, die musikalisch wie textlich von 1979 bis 1985 und von 1990 bis 1994 Generationen von politisch interessierten Punks prägte“.[16]
Slime richtete sich in Songs wie „Sand im Getriebe“ gegen den Staat und sang in „Nazis Raus“ (Original von Beton Combo) sowie „Schweineherbst“, einer Reaktion auf die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen, gegen Nazis. Mit „Hey Punk“ schrieben sie eine Punk-Hymne. Das Lied Deutschland muss sterben (… damit wir leben können) ist eine Umkehrung der Losung „Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen“ auf dem 1936 errichteten Hamburger Kriegerdenkmal am Dammtorbahnhof und sorgte für heftige Kontroversen. Nach einem Beschluss[30] des Bundesverfassungsgerichts ist es jedoch erlaubt, das Lied öffentlich abzuspielen oder zu zitieren. In seiner Urteilsbegründung bezog es sich auf die im künstlerischen Anspruch metaphorische Ähnlichkeit mit Heinrich Heines Gedicht Die schlesischen Weber.[17]
Das Lied D.I.S.C.O. ist eine Anspielung auf den analogen Hit der Disco-Band Ottawan. Slime singt gegen Disco-Besucher, deren Musik und auch die Eitelkeit und Stumpfsinnigkeit der Popper wird kritisiert.
2003 sorgte der Song Yankees raus für kontroverse Diskussionen innerhalb von Attac, als er auf einem Unterstützungssampler für die Organisation erschien, sich Teile von Attac aber wegen der Rassismusvorwürfe vom Song wieder distanzierten. Der Song wurde von Rubberslime für den Sampler mit einem anderen Text als dem des Originals von 1982 neu aufgenommen. Besonders die Textzeile „Weltpolizei SA – SS“ erregte die Gemüter einiger Attac-Mitglieder, da sie nach ihrer Meinung die Verbrechen der NS-Zeit verharmlost und zugleich die USA auf eine Stufe mit der SA bzw. der SS stellt.
Die hessischen Grünen plakatieren ein ironisches Legal, Illegal, Scheißegal im Landtagswahlkampf, der in die Zeit der CDU-Spendenaffäre fiel.
Der Umgang der Punk- und der linken Szene mit Slime ist jedoch nicht frei von Konflikten. Kommerzvorwürfe machten sowohl vor Alle gegen Alle als auch bei den beiden Reunionen die Runde. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Antiamerikanismus der Band, unter anderem bei Yankees raus. Dies sorgte auch für böse Reaktionen als Rubberslime dieses Lied neu auflegten und aus Polizei SA-SS das Lied USA SA-SS machten. Insbesondere die antideutsche linke Szene ging auf Abstand. Im Szeneladen Conne Island in Leipzig hatte Rubberslime Auftrittsverbot, das sich auch nach der Reunion als Slime fortsetzte.[25]
Interpretationen durch andere Bands und Musiker

Die Band war eine der wichtigsten Bands der linken Szene in den frühen 1980ern und so tauchen Referenzen auf sie auch Jahre später auf. Die Ärzte verwenden Material aus Bullenschweine in ihrem Nummer-1-Hit Männer sind Schweine (allerdings am Schluss des Stückes und kaum wahrnehmbar) und spielen auf einigen Live-Konzerten am Ende des Lieds Richtig schön evil den Refrain von Polizei SA/SS. Auch im zensierten Lied Kein Gerede von WIZO findet sich ein direkter Bezug auf eine Zeile des Liedes „Bullenschweine“ (Noch ein Aufruf zur Revolte, noch ein Aufruf zur Gewalt). Auch die Broilers haben auf ihrer 2008 erschienen Ruby Light and Dark EP ein Lied von Slime gecovert, nämlich "Zusammen". Auch Bands aus der rechtsradikalen Szene wie Endstufe und Kampfzone coverten Slime-Songs („Gewinnen werden immer wir“ auf der 10" „2003“ von Kampfzone; „Linke Spießer“ auf dem 2006er Album „Feuer Frei“ von Endstufe).
Alec Empire veröffentlichte mit seinem Projekt Atari Teenage Riot 1997 das Lied Deutschland (Has Gotta Die) als Hommage an Deutschland muss sterben.[31] Später coverte er für den von ihm zusammengestellten Chaostage-Soundtrack das Stück Bullenschweine, das zusammen mit dem Original Grundlage der Indizierung des Soundtracks wurde.[32][33]
Stücke von Slime werden außerdem in der deutschsprachigen Hip-Hop-Szene rezipiert. So verwendeten die Absoluten Beginner in den 1990ern Bullenschweine als Vorbild für ihren Beitrag K.E.I.N.E. Die Hamburger Hip-Hop-Formation Fischmob verwendete den Text für ihren Song Polizei Osterei, einem Stück im Stile der Dance-Aufnahmen der Schlümpfe. 2014 zitierte Casper das Stück auf seiner Single Im Ascheregen: Ein drittel Heizöl, zwei drittel Benzin. Zudem postete er auf seiner Facebook-Seite ein Video zu Deutschland muss sterben, was zu einer lebhaften Diskussion seiner Fans um politische Richtungen führte.[34]
Im April 2009 erschien das Tribut-Album Alle gegen Alle – A Tribute to Slime, auf dem Bands aus der deutschen Punk- und Oi!-Szene Songs von Slime covern. Beiträge zu diesem Sampler lieferten unter anderem Die Toten Hosen (Viva la Muerte), Die Mimmi’s (Der Tod ist ein Meister aus Deutschland), Dritte Wahl (Yankees Raus), Rasta Knast (Störtebecker), Stage Bottles (Robot Age), Broilers (Zusammen), Volxsturm (Gewinnen werden immer wir), Pöbel & Gesocks (Keine Führer), Ungunst (Goldene Türme) und die Jesus Skins (Wenn der Himmel brennt).
Auch in der Metal-Szene wurde die Band rezipiert. Stücke von Slime wurden unter anderem von Kreator, Totenmond und Japanische Kampfhörspiele gecovert.
Besetzungen

Diskografie
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||
Alben | ||||||||||||||||||||||||
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Studioalben
- 1981: Slime I (Eigenproduktion, 1982 auf Aggressive Rockproduktionen lizenziert, indiziert im Mai 2011)
- 1982: Yankees raus (Aggressive Rockproduktionen)
- 1983: Alle gegen alle (Aggressive Rockproduktionen)
- 1992: Viva la Muerte (Aggressive Rockproduktionen)
- 1994: Schweineherbst (Indigo)
- 2012: Sich fügen heißt lügen (People Like You Records)
Livealben und Kompilationen
- 1984: Live (Pankehallen 21.1.1984) (Aggressive Rockproduktionen)
- 1990: Compilation ’81–’87 (Bitzcore)
- 1990: Die Letzten (Aggressive Rockproduktionen)
- 1995: Live Punk Club (Slime Tonträger)
- 2012: Rebellen 1979-2012 (Beilage zum Visions Juni 2012)
Singles und EPs
- 1980: Wir wollen keine Bullenschweine (EP, Moderne Musik, indiziert)
- 1993: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland / Schweineherbst (7’’, Weserlabel/Indigo)
- 1993: 10 kleine Nazischweine (Split-7’’ mit Heiter bis Wolkig, Weserlabel)
Tribute-Sampler
- 2009: Alle gegen Alle – A Tribute to Slime (mit Toten Hosen, Rasta Knast, Dritte Wahl, etc., indiziert[35])
DVD/VHS
- 1994: Schweineherbst (VHS, Indigo)
- 2004: Wenn der Himmel brennt (2DVD, Weird System)
Exklusive Samplerbeiträge
- 1981: Keine Führer und Polizei SA-SS auf Soundtracks zum Untergang (indiziert)
- 1990: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland (Ostinato RMX) auf Zensur!?
- 1991: Career Opportunities auf Slam-Brigade Haifischbar - Punk in Hamburg 1984-90
- 1992: Hey Punker (zusammen mit Abwärts) auf Prollhead! fordert Tribute
- 1993: Krieg in den Städten auf …Ist es wirklich schon so spät? (Tributalbum für Abstürzende Brieftauben)
- 1994: We Must Bleed auf Strange Notes! A Germs Cover Compilation
- 2011: Mittendrin, St. Pauli und Ab jetzt gewinnen immer wir auf Gegengerade (Soundtrack)
- 2012: Heute hier, morgen dort auf Heute hier, morgen dort – Salut an Hannes Wader
- 2013: Trau dich auf Giraffenaffen 2
Literatur
- Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2013, ISBN 978-3-453-67653-4.
Siehe auch
Weblinks
- Website der Band
- Das Bundesverfassungsgericht zu „Deutschland muss sterben“
- Die ATTAC-Debatte über Slimes Punk-Song „Yankees raus“
Einzelnachweise
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2013, ISBN 978-3-453-67653-4, S. 12–20.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 36–43.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 42–48.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 50.
- ↑ Soundtracks zum Untergang. Vinyl-Punx.de, abgerufen am 9. März 2015.
- ↑ Rolan Seim: "Ja, dies ist nur – ein Lied über Zensur" (Die Ärzte). Musikindizierungen und -verbote in Deutschland. In: Werner Pieper (Hrsg.): Musik & Zensur. Der Grüne Zweig, Löhrbach 2001, ISBN 3-922708-09-9, S. 188–199 (lmz-bw.de [PDF]).
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 89–103.
- ↑ a b Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 104–108.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 121–123.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 174–179.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 184–191.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 192–202.
- ↑ a b c Chartverfolgung auf Musicline.de
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 203–207.
- ↑ a b Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 207–210.
- ↑ a b c Judith Richter: Slime: Wieder da. In: Ox-Fanzine. Nr. 92, Oktober/November 2010 (ox-fanzine.de).
- ↑ a b Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 63 f.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 229 f.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 41.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 224.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 230 f.
- ↑ http://uglypunk.de/2011/01/wer-wird-millionar-elf-von-slime-zu-gast/
- ↑ Christoph Dorner, Joachim Hentschel: Slime: Warum wurde "Bullenschweine" erst im Mai 2011 indiziert? Eine Spurensuche. Rolling Stone, 5. Juli 2011, abgerufen am 19. März 2015.
- ↑ Micha: Slime: „Dieses Album ist ein Aufruf zur Revolte!“ In: Plastic Bomb. Nr. 79, Sommer 2012, S. 12–14.
- ↑ a b Thomas Ecke: Slime – Wenn die Punker über leichen gehen. Slime vertont Mühsam. In: Punkrock! Nr. 15, Sommer 2012, S. 24–28.
- ↑ Fünf Finger sind eine Faust: Lesung und Akustikkonzert der wichtigsten deutschen Punkband Slime. Tagblatt Anzeiger, 18. April 2013, abgerufen am 19. März 2015.
- ↑ Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien: Bekanntmachung Nr. 4/2013 über jugendgefährdende Trägermedien vom 19. März 2013. Online abgerufen am 19. März 2015
- ↑ a b Carsten Dahms: Polizei, Protest & Pop. In: Sabine Mecking, Yvonne Wasserloos (Hrsg.): Musik, Macht, Staat: kulturelle, soziale und politische Wandlungsprozesse in der Moderne. V&R unipress GmbH, 2012, ISBN 978-3-89971-872-0, S. 311 f.
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 184–191.
- ↑ BVerfG, 1 BvR 581/00 vom 3. November 2000
- ↑ Daniel Ryser: Slime – Deutschland muss sterben. 2013, S. 214.
- ↑ Frank Weiffen: Punk auf dem Index. In: Ox-Fanzine. Nr. 112, Februar März 2014 (ox-fanzine.de).
- ↑ Entscheidung Nr. 5964 vom 2. Mai 2013 BAnz AT 31.05.2013 B8
- ↑ Neue Single 'Im Ascheregen': Casper zitiert indizierte 'Bullenschweine'-Single. Rolling Stone, 8. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2015.
- ↑ Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien: Bekanntmachung Nr. 4/2013 über jugendgefährdende Trägermedien vom 19. März 2013