Hasim Rahman

Hasim Sharriff Rahman ( * 7. November 1972 in Baltimore (Maryland, USA) ) ist Boxer.

Hasim Rahman ist gläubiger Moslem, Vater eines Sohnes und lebt mit seiner Familie in Las Vegas. Er war der zweite muslimische Weltmeister im Schwergewicht, nach Muhammad Ali.

Karriere

Hasim "the Rock" Rahman

Rahman hatte ein recht kurze Amateurkarriere, in der er zwei mal gegen Joe Mesi boxte ( ein Sieg eine Niederlage).

Rahman´s Profikarriere im Schwergewicht begann am 3. Dezember 1994 mit einem KO-Sieg in der ersten Runde gegen Gregory Herrington.

Bereits ein Jahr später besiegte er überaschend Trevor Berbick, Ex Weltmeister der WBC nach Punkten.

In Aufbaukämpfen schlug er Marion Wilson, ein Clubfighter , der mit fast allen Topleuten im Ring gestanden hatte. Wilson meinte später, Rahman sei der härteste Puncher, der ihn je getroffen hätte.

Einen ersten bedeutenden Sieg gegen einen Weltklassegegner errang er gegen Obed Sullivan nach Punkten.

Seine erste Profiniederlage war umstritten, als er gegen David Tua, deutlich iun Führung liegend, nach dem Gong einen Volltreffer erlitt und in der nächsten Runde KO ging.

Eine weitere Niederlage, ebenfalls nicht unumstritten, erlitt er gegen Oleg Maskaev, ebenfalls lag Rahman klar vorn, ebenfalls ging er KO. Der Streitpunkt diesmal: er wurde so hart getroffen, dass er aus dem Ring flog, nach 10 brach der Ringrichter die Zählung ab, den Regeln gemäß hätte er in diesem Sonderfall bis 20 zählen müssen.

2000 trat er gegen Corrie Sanders an und gewann den Kampf durch KO in der achten Runde, in einem wilden Schlagabtausch war er vorher selber am Boden.

Am 21. April 2001 sorgte Hasim Rahman für eine Sensation im Boxsport.

Er schlug völlig überraschend den favorisierten Lennox Lewis in der fünften Runde und holte sich damit seinen ersten Weltmeisterschafts Titel. Lewis hatte nicht richtig trainiert, weil er bei Dreharbeiten des Films "Ocean 11" mitwirkte und sich nicht richtig auf die Höhenbedingungen in Südafrika, wo der Kampf stattfand vorbereitet hatte.

Rahman unterschrieb nach dem Sieg bei Don King und versuchte, einem Rematch mit Lewis auszuweichen, er verlor jedoch einen Prozess.

Den Titel musste er jedoch bereits am 17. November des gleichen Jahres ( an seinem Geburtstag ) wieder abgeben, nachdem er den Rückkampf gegen Lewis nach KO in der vierten Runde verlor.

Beiden Kämpfen gingen verbale Auseinandersetzungen vor laufenden Kameras vorraus, bis hin zu einer Schlägerei zwischen Lewis und Rahman während einer Pressekonferenz.

Am 1. Juni 2002 verlor er gegen Evander Holyfield in Runde Acht durch technische Entscheidung. Holyfield galt zu diesem Zeitpunkt bereits als überaltert und hatte den Zenit seiner Laufbahn schon lange überschritten.

Am 13. Dezember 2003 folgte eine Niederlage gegen John Ruiz, wieder war Rahman klar favorisiert, wieder versagte er.

2004 konnte Rahman eine Reihe von Siegen gegen die schwachen Alfred Cole, Mario Cawley, Rob Calloway, Terrence Lewis und Kali Meehan verzeichnen. Meehan hatte sich einen gewissen Respekt durch eine knappe Punktniederlage gegen Lamon Brewster erworben, aber nie jemand von Rang und Namen geschlagen.

2005 gewann Rahman gegen Monte Barrett, der gegen Wladimir Klitschko KO gegangen war, aber später den hoch eingeschätzten Dominic Guinn geschlagen hatte. Barrett zog sich während des Kampfes eine Verletzung am Auge zu, die ihn zur Aufgabe zwang.

Nachdem der bereits im April 2004 geplante WM-Kampf gegen Vitali Klitschko mehrfach aufgrund von Verletzungen Klitschkos verschoben wurde und letztendlich nie stattfand, und Klitschko seine Karriere beendet hatte, wurde Rahman erneut vom World Boxing Council (WBC) zum Weltmeister im Schwergewicht ernannt.

Ausblick

Am 18. März 2006 soll Rahman seinen Titel gegen James Toney verteidigen. Der Kampf findet in der Boardwalk Hall in Atlantic City USA statt.

Daten

• Profidebüt: 3. Dezember 1994
• Trainer: Thel Torrance
• Manager: Steve Nelson
• Kampfrekord: 41-5-1 (33 KOs)
• Status: amtierender WBC Weltmeister im Schwergewicht
• Weitere Titel:
  • WBC / IBF / IBO Weltmeister im Schwergewicht (2001)
  • WBU Weltmeister im Schwergewicht (2000)
  • US-Meister im Halbschwergewicht (1997)
  • US-Meister im Schwergewicht (1997)

Links

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