LEW EL 8
| LEW EL 8 | |
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EL 8/02 Lok 14028 ehemals VEB Zinnerz Altenberg Baujahr 1973
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| Anzahl: | 389 |
| Hersteller: | LEW |
| Baujahr(e): | 1949–1973 |
| Achsformel: | Bo |
| Bauart: | Akkulok |
| Gattung: | Grubenlokomotive |
| Spurweite: | 500–750 mm |
| Länge über Puffer: | 3880–5000 mm |
| Höhe: | 1400–1700 mm |
| Breite: | 1000–1100 mm |
| Fester Radstand: | 1100/1500 mm |
| Dienstmasse: | 6,8–7,5 t |
| Höchstgeschwindigkeit: | 20 km/h |
| Stundenleistung: | 17 kW |
| Anfahrzugkraft: | 19,6 kN |
| Kapazität: | 455 Ah |
| Treibraddurchmesser: | 650 mm |
| Fahrbatterie: | 112 V |
| Anzahl der Fahrmotoren: | 2 |
| Bauart Fahrstufenschalter: | Nockenfahrschalter |
| Bremse: | el. Widerstandsbremse |
| Steuerung: | Handfahrschalter |
Die Baureihe EL 8 des LEW Hennigsdorf bezeichnet eine Akkumulatorlokomotive, die von 1953 bis 1973 in 389 Exemplaren gebaut wurde. Von den 254 exportierten Lokomotiven wurden 148 Stück nach Polen, 68 Stück nach China, 32 Stück nach Bulgarien, 4 Stück nach Ungarn und 2 Stück in die Tschechoslowakei geliefert.
Entwicklung
Diese Grubenlokomotive wurden von 1949 bis 1973 in verschiedenen Varianten gebaut. Sie war abgesehen von den zwei gebauten LEW EL 7, die größte Akkulok heimischer Produktion. Für die Zeit von 1948 bis August 1949 fehlt der Nachweis über die gebaute Stückzahl. 1966 wurden sechs EL 8/01 und 26 EL 8/02 gebaut. Für den Steinkohlenbergbau gab es auch eine schlagwettergeschützte Variante.
Konstruktive Merkmale
Mechanik
Die Lokomotive besaß einen Außenrahmen, der die tragende Konstruktion darstellte und einen Endführerstand. Ausgeführt wurde sie mit einem geschweißtem Rahmen. Als Feststellbremse verfügte sie über eine Handspindelbremse. Neben der Version mit einem Endführerstand, wurde die Lok auch mit zwei Endführerständen gebaut. Statt des zweiten Endführerstandes gab es auch eine Version mit einer Mitfahrgelegenheit.
Elektrik
Die Batteriespannung betrug 112 V mit einer Kapazität von 455 Ah. Angetrieben wurde jede Achse mit einem Tatzlagerfahrmotor. Gesteuert wurden die je nach Fahrstufe in Reihe, oder parallel geschalteten Gleichstrom-Reihenschlußmotoren über Feldschwächung. Mit dem Nockenfahrschalter können die 9 Fahrstufen ausgewählt werden.
Literatur
- Jürgen Becker, Peter Garbe: Schienenfahrzeuge aus Hennigsdorf bei Berlin. Band II. Neddermeyer, Berlin 2006, ISBN 3-933254-72-8.
- Holger Neumann, Sven Kästner: Schmalspurige Industrielokomotiven der DDR. Herdam, Gernrode 2008, ISBN 978-3-933178-22-0.