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Liaoning

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Vorlage:Infobox Chinesische Provinzen Liaoning (辽宁 bzw. 遼寧 pinyin liáo níng) ist eine Provinz im Nordosten der Volksrepublik China.

Geschichte

Die Provinz Liaoning war das Kernland der Mandschu, mit Shenyang als Hauptstadt des Mandschu-Reiches, bevor die Qing-Dynastie errichtet wurde und die Mandschu ihre Hauptstadt nach Beijing verlegten. Nach dem Niedergang der Qing-Dynastie war die Provinz von Japan und Russland besetzt, die die Region auch industrialisierten. Der Hafen Dalian war während der russischen Besetzung wegen seiner Eisfreiheit ein wichtiger strategischer Punkt für die Russen.

Geographie

Liaoning liegt in der Mandschurei, dem südlichen Teil vom Nordosten Chinas. Die Provinz wird im Süden vom Gelben Meer, im Südosten von Nordkorea, im Nordosten von der Provinz Jilin, im Westen von Hebei und im Nordwesten durch die Innere Mongolei begrenzt.

Der Yalu ist der Grenzfluss zwischen Nordkorea und China. Er mündet in die Bucht von Korea zwischen Dandong (Liaoning) und Sinŭiju (Nordkorea).

Administrativ ist Liaoning in 14 bezirksfreie Städte gegliedert:

Wirtschaft

Das Zentrum der chinesischen Steinkohleförderung liegt im Nordosten der Provinzhauptstadt Shenyang bei der Stadt Fushun. Da die Kohleschichten unter einer dicken Decke von Ölschieferschichten ruhen, fallen im Landschaftsbild neben den Kohlebagger und gewaltigen Abraumhalden auch Fabrikanlagen zur Ölgewinnung auf.

Noch höhere Bedeutung genießen die Erzvorkommen im Südwesten von Shenyang, durch die die Stadt Anshan Zentrum der chinesischen Hüttenindustrie wurde.

Tourismus

Wichtigster Punkt für den Tourismus ist das als Hongkong des Nordens bezeichnete Dalian. In und um die Stadt gibt es Sandstrände und einige Erholungsorte.

In der angrenzenden Provinz Jilin liegt auf der Grenze zu Nordkorea der Changbai Shan (長白山; deutsch: "immer weißer Berg") mit dem Baitou Shan (白頭山; koreanisch: Paektu-san, deutsch: "Weißkopfberg") als höchster Gipfel, ein erloschener Vulkan mit dem Kratersee Tian Chi (天池; deutsch: "Himmelssee").