Philippe Louis Voltz
Philippe Louis Voltz (* 15. August 1785 in Straßburg; † 6. Februar 1840 in Paris) war ein französischer Bergbauingenieur, Metallurge, Geologe und Fossiliensammler.
Voltz studierte ab 1803 an der Ecole Polytechnique und danach ab 1805 an der Ecole des Mines in Paris. Danach war er in der französischen Bergbauverwaltung, zuerst in Belgien, dann an der Rheingrenze (Elsaß, Vogesen, Mosel u.a.). Er befasste sich intensiv mit Hochöfentechnologie, die er in England und Deutschland studierte und speziell Winderhitzer in Frankreich bekannt machte. 1833 wurde er Ingenieur 1. Klasse und 1831 Mitglied der Ehrenlegion.
Er reorganisierte die naturkundliche Sammlung der Akademie in Straßburg und baute eine umfangreiche Fossiliensammlung vor allem von Pflanzen aus dem später nach ihm benannten Voltziensandstein im Elsaß auf. Sie wurde von seinem Schüler Wilhelm Philipp Schimper fortgeführt, der 1844 mit A. Mougeot eine Monographie über die triassischen Pflanzenreste des Voltziensandsteins veröffentlichte. Weiter untersuchte er Heilquellen im Elsaß. Unvollendete umfangreiche Arbeiten zur Mineralogie und Kristallographie sowie der geologischen Karte des Elsaß blieben verschollen.
Er assistierte Ours-Pierre-Armand Petit-Dufrenoy (1792-1857) bei der Organisation der paläontologischen Sammlung der Ecole des Mines in Paris.
Nach ihm ist die fossile Pflanzen-Gatttung Voltzia (durch Adolphe Brongniart).
Literatur
- Jean-Claude Gall, Lea Grauvogel-Stamm: Der Voltzien-Sandstein, Ablagerung eines Deltas im frühen Mesozoikum (Trias, Anis) Nordost-Frankreichs, in Dieter Meischner: Europäische Fossillagerstätten, Springer 2000
Weblinks
- Biographie, Annales des Mines, mit Nachruf von F. Garnier, Annales des Mines, 1846
Personendaten | |
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NAME | Philipp, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Bergbauingenieur, Metallurge und Fossiliensammler |
GEBURTSDATUM | 15. August 1785 |
GEBURTSORT | Straßburg |
STERBEDATUM | 6. Februar 1840 |
STERBEORT | Paris |