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Gachenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Gachenbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gachenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 30′ N, 11° 14′ OKoordinaten: 48° 30′ N, 11° 14′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Neuburg-Schrobenhausen
Verwaltungs­gemeinschaft: Schrobenhausen
Höhe: 452 m ü. NHN
Fläche: 30,25 km2
Einwohner: 2627 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86565
Vorwahl: 08259
Kfz-Kennzeichen: ND, SOB
Gemeindeschlüssel: 09 1 85 131
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Herzoganger 1
86529 Schrobenhausen
Website: www.gachenbach.de
Bürgermeister: Alfred Lengler jun. (CSU)
Lage der Gemeinde Gachenbach im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
KarteIngolstadtLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis AugsburgLandkreis DachauLandkreis EichstättLandkreis Donau-RiesLandkreis Pfaffenhofen an der IlmAresingBerg im GauBergheim (Oberbayern)Brunnen (Bayern)BurgheimEhekirchenGachenbachKarlshuldKarlskronKönigsmoosLangenmosenNeuburg an der DonauOberhausen (bei Neuburg/Donau)RennertshofenRohrenfelsSchrobenhausenWaidhofen (Oberbayern)Weichering
Karte

Gachenbach ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen.

Geographie

Gachenbach liegt in der Planungsregion Ingolstadt.

Gemeindeteile sind Biberfarm, Birglbach, Etzlberg, Flammensbach, Habertshausen, Hardt, Labersdorf, Maria Beinberg, Osterham, Peutenhausen, Ried, Sattelberg, Schmaushof, Spitalmühle, Weilach, Weng und Westerham, es existieren folgende Gemarkungen: Gachenbach, Peutenhausen, Sattelberg, Weilach. Das bedeutendste Fließgewässer der Gemeinde ist das Flüsschen Weilach.

Geschichte

Gachenbach gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schrobenhausen des Kurfürstentums Bayern und war Sitz einer Obmannschaft.

Gemeindefusion

Am 1. Mai 1978 kam es zur Zusammenlegung der Gemeinden Gachenbach, Peutenhausen und Weilach (mit dem am 1. Januar 1971 eingegliederten Ort Sattelberg und den am 1. Juli 1972 aufgenommenen Gebietsteilen der aufgelösten Gemeinde Weilenbach)[2] zur Gemeinde Gachenbach.[3]

Wappen

Das Wappen zeigt „in Silber unter einer schwebenden blauen Krone einen hohen, kegelförmigen Berg, der im Fuß mit einem goldenen Wellenbalken belegt ist.“

Wappengeschichte

Wappen der Gemeinde Gachenbach

Der kegelförmige Berg mit der darüber schwebenden Marienkrone bezieht sich auf die seit dem 16. Jahrhundert viel besuchte und weithin sichtbare Wallfahrtskirche Maria Beinberg, die der Mittelpunkt und das Wahrzeichen der 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Gachenbach, Peutenhausen und Weilach gebildeten Gemeinde Gachenbach ist. Der „gache“ (steile) Berg ergibt in Verbindung mit dem für das Grundwort „-bach“ stehenden Wellenbalken im Schildfuß ein vollständig für den Gemeindenamen Gachenbach redendes Bild. Die Farben Silber und Blau im Wappen erinnern an die über Jahrhunderte prägende Landesherrschaft des Hauses Wittelsbach, das auch als Grundherrschaft (Kastenamt Aichach) von Bedeutung war.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Politik

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.654, 1987 dann 1.839 und im Jahr 2000 2.221 Einwohner gezählt.

Steuereinnahmen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 841.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 149.000 €.

Bürgermeister seit 1978

Bürgermeister ist seit 2008 Alfred Lengler (CSU); er wurde bei der Kommunalwahl 2014 im Amt bestätigt.

  • Jakob Bitscher (CSU): 1978–2008
  • Alfred Lengler (CSU): seit Mai 2008

Gemeinderat in der Wahlperiode 2014–2020

Von den 14 Sitzen entfallen (unverändert gegenüber der Wahlperiode 2008–2014) auf:

Baudenkmäler

Liste der Baudenkmäler in Gachenbach

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 24, im produzierenden Gewerbe 160 und im Bereich Handel und Verkehr 56 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 19 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 759. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier Betriebe, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 102 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2504 ha, davon waren 1981 ha Ackerfläche.

Verkehr

Zwischen den Ortsteilen Gachenbach und Peutenhausen verläuft die B 300 womit eine schnelle Anbindung an die Autobahnen 8 und 9 gegeben ist.

Bildung

Im Jahr 2010 gab es in der Gemeinde einen Kindergarten mit 65 Plätzen, davon 1 Integrationsgruppe mit 15 Plätzen, und eine Grundschule (Klassen 1–4) im Gemeindeteil Peutenhausen.

Medien

Im Gemeindegebiet erscheint die Tageszeitung Schrobenhausener Zeitung.

Vereine

Freiwillige Feuerwehren: Die Gemeindeteile Gachenbach, Weilach und Peutenhausen verfügen jeweils über ein Feuerwehrfahrzeug. In Gachenbach ist das Fahrzeug LF 8/6 mit dem Rettungsspreizer und dem Atemschutz stationiert.

Fußball: Der Ortsteil Weilach beherbergt den Fußballverein TSV Weilach. Dieser besteht aus einer Fußballabteilung, einer Tennisabteilung, einer Stockschützenabteilung und einer Gymnastikabteilung.

Schützenvereine: Es gibt insgesamt drei Schützenvereine in der Gemeinde: Edelweiß Weilach, Hubertus Gachenbach und die Sportschützen aus Peutenhausen. Alle drei Vereine haben Luftgewehr- und Luftpistolen-Mannschaften.

Stockschützen: In den drei oben genannten Ortsteile gibt es jeweils einen Stockschützenclub.

Ski: Zudem gibt es in Peutenhausen auch einen Skiclub.

Sonstige Vereine: Krieger- und Soldatenvereine, Gartenbauverein Gachenbach, Schnupfclub Peutenhausen und Bauwägen.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 567.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 602.
Commons: Gachenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien