Kreuzstetten
Marktgemeinde Kreuzstetten
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Mistelbach | |
Kfz-Kennzeichen: | MI | |
Hauptort: | Niederkreuzstetten | |
Fläche: | 24,33 km² | |
Koordinaten: | 48° 28′ N, 16° 28′ O | |
Höhe: | 224 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.696 (1. Jän. 2025) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2124 | |
Vorwahl: | 02263 | |
Gemeindekennziffer: | 3 16 28 | |
NUTS-Region | AT126 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Kirchenplatz 5 2124 Kreuzstetten | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johannes Freudhofmaier (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Kreuzstetten im Bezirk Mistelbach | ||
Ortszentrum von Niederkreuzstetten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kreuzstetten ist eine Marktgemeinde mit 1696 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Geografie
Kreuzstetten liegt im Weinviertel am nördlichen Rand des Kreuttals. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 24,29 Quadratkilometer. 16,43 Prozent der Fläche sind bewaldet. Durch das Gemeindegebiet fließt der Hautzendorfer Bach, welcher östlich von Unterolberndorf in den Rußbach mündet.
Kreuzstetten ist eine der neun Mitgliedsgemeinden der Region um Wolkersdorf, einer Kleinregion rund um die Stadt Wolkersdorf im Weinviertel.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
- Niederkreuzstetten (941)
- Oberkreuzstetten (387)
- Streifing (183)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Niederkreuzstetten, Oberkreuzstetten und Streifing.
Die Ortsteile Niederkreuzstetten und Oberkreuzstetten sind als Angerdörfer angelegt, Niederkreuzstetten mit straßendorfartigen Erweiterungen. Der Ortsteil Streifing ist ein locker verbautes Haufendorf.
Geschichte
Kreuzstetten war bereits in der Jungsteinzeit, der Bronzezeit und der Latènezeit besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1125, als Markt im Jahr 1664.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, am 17. 1945, wurde Niederkreuzstetten Schauplatz heftiger und wechselvoller Kämpfe zwischen Truppen der Wehrmacht und der Roten Armee, wobei fünf Gebäude, darunter die Volksschule, durch Brand zerstört wurden. Dabei wurden auch sechs Zivilisten getötet und drei Brücken gesprengt. In Oberkreuzstetten kamen drei Zivilpersonen ums Leben.[2]
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Kreuzstetten zu einer Sommerfrische. Am 25. Jänner 2007 feierte die Pfarre St. Jakob in Niederkreuzstetten ihr 800-jähriges Bestehen.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1499 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1353 Einwohner, 1981 1159 und im Jahr 1971 1203 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Franz Strobl, Amtsleiterin Eva Wohlmuth.
Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2015 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 7, Liste ÖVP 7, Liste Die Grünen 3, FPÖ 2, andere keine Sitze.
Wappen
Blasonierung: Von Rot und Blau geteilt, oben ein wachsendes silbernes Einhorn, unten belegt mit vier goldenen Lilien, drei zu eins gestellt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Niederkreuzstetten
- Pfarrkirche hl. Jakob der Ältere
- Das von einem Park umgebene Schloss Kreuzstetten wurde als Burg urkundlich erstmals 1265 erwähnt. Sein heute ältester Bauteil, der Westflügel, stammt aus dem 16. Jahrhundert.
- Schüttkasten des Schlosses
- Figur hl. Felix an der südlichen Ortsausfahrt
- Neubaukreuzstetten
- Filialkirche hl. Martin
- Bahnhofsgebäude
- Oberkreuzstetten
- Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
- Pfarrhof
- Ringwallanlage Ochsenberg
- Streifing
- Filialkirche hl. Barbara
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 47, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 51. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 661. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,36 Prozent.
Im Ortsteil Neubau gibt es einen Bahnhof der Laaer Ostbahn mit einem denkmalgeschützten Aufnahmsgebäude. In der Gemeinde befinden sich die drei Freiwilligen Feuerwehren: in Niederkreuzstetten, Oberkreuzstetten und Streifing. Das Gebäude der Volksschule in Kreuzstetten wurde 1969 eröffnet.[3]
Literatur
- Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, siehe: Niederkreuzstetten, Oberkreuzstetten, Streifing.
- Franz Strobl: Heimat Kreuzstetten. Geschichte & Geschichten. Malek, Krems 1991.
Weblinks
- 31628 – Kreuzstetten. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
- ↑ Volksschule Kreuzstetten auf der Website der Marktgemeinde Kreuzstetten, abgerufen am 7. Oktober 2011.