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Monolog

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Monolog; griech.: monos: allein; logos: Rede

Ein Monolog ist ein Selbstgespräch. Der Monolog ist im Gegensatz zum Dialog ein Selbstgespräch und findet vor allem im Drama Verwendung. Er richtet sich nicht direkt an einen Zuhörer, sondern an eine imaginäre Person. Faktisch ist natürlich das Publikum Adressat des Monologisierenden. Eine Sonderform des Monologs ist der "Innere Monolog" in der Erzählprosa.

Der Ausdruck Monolog bezeichnet eine scheinbar ohne einen Zuhörer oder Gesprächspartner gehaltene Rede.

Meistens wird damit nicht das alltägliche Selbstgespräch bezeichnet, sondern der bewusste Einsatz des alleinigen Redens in der Kunst, vor allem im Theater und in der Literatur. Dort dient der Monolog häufig dazu, Gedanken und seelische Vorgänge einer Person hörbar oder lesbar nach außen zu tragen und damit für Zuschauer oder Leser deutlich werden zu lassen.

In vielen Theaterstücken bilden Monologe einen dramatischen Höhepunkt oder bezeichnen einen Wendepunkt der Handlung, der nicht verständlich würde, wenn der Zuschauer nicht durch den Monolog die Gedanken der jeweiligen Person nachvollziehen könnte. Ein bekanntes Beispiel für einen solchen Monolog findet sich in Shakespeares Hamlet.

Das Selbstgespräch kann ebenfalls zur Kompensation akustischer Reizarmut (wie z.B. in Isolationshaft) geführt werden oder Ausdruck / Symptom einer psychischen Störung sein.