Spot-on
Als Spot-on (von englisch: to spot ‚tröpfeln‘, on ‚auf‘) bezeichnet man flüssige Arzneimittel, die an einer Stelle der Haut aufgetragen werden und durch die Haut in den Organismus gelangen. Spot-ons sind vor allem bei Antiparasitika für Kleintiere üblich. Typischer Auftrageort ist der Nacken, da die Tiere den Wirkstoff hier nicht ablecken können, größere Mengen sollten auf mehrere Punkte verteilt werden. Arzneistoffzubereitungen für Großtiere werden meist flächig über der Rückenlinie verteilt, was als Pour-on (von englisch: to pour ‚gießen‘ und on ‚auf‘, „Aufgusspräparat“) bezeichnet wird.
Vorteil dieser Applikationsform ist, dass keine besonderen Vorrichtungen (Tauchbad, Sprayaufsatz) benötigt werden. Nachteilig ist, dass die Haarstruktur die Wirkstoffaufnahme beeinträchtigen kann und auch die Sicherheit für den Anwender und die Umwelt häufig unzureichend untersucht ist.
Literatur
- Steven B. Kayne, Michael H. Jepson: Veterinary Pharmacy. Pharmaceutical Press, 2004, ISBN 9780853695349, S. 110.