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CP/M

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CP/M steht für "Control Program for Microcomputers" (Steuerungs-Programm für Kleinrechner) und bezeichnet ein von Digital Research Inc. unter Gary Kildall um 1974 entwickeltes Betriebssystem.

Ursprünglich für Zilog Z80 und Intel 8080 programmiert, wurde es zum ersten plattformunabhängigen Betriebssystem überhaupt. Dadurch, dass CP/M auf dem Prinzip des BIOS (Basic Input/Output System) aufbaute, war es sehr leicht zu portieren, und somit nicht an einen Computertyp gebunden.

Die Portierung auf den Motorola 68000, genannt CP/M-68k, war z.B. die Grundlage für das Betriebssystem des Atari ST.

Den Kern von CP/M bildet das BIOS, mit hardwarenahen Aufgaben, z.B. Ein- und Ausgabe. Lediglich dieser Teil des Betriebssystems muss an den jeweiligen Computertyp angepasst werden. Die restlichen Teile können ohne große Veränderungen übernommen werden, da sie ja lediglich auf den Funktionen des CP/M-Kerns aufbauen.

Überdem BIOS lag das BDOS, das "höhere" Funktionen zur Verfügung stellte, z.B. zur Dateiverwaltung. Das BDOS wiederum wurde vom Commando-Interpreter CCP verwendet.

CP/M wurde auch von vielen Bastlern auf ihren selbstgebauten Computern verwendet. Und es wäre auch beinahe auf dem ersten Heim-PC von IBM zum Einsatz gekommen.

1988 wurde eine weiterentwickelte Version als DR-DOS herausgebracht.