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Diskussion:Empirische Sozialforschung

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Februar 2006 um 23:15 Uhr durch 217.252.220.124 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von 62.214.36.115

Ich sehe wenig Sinn darin, den Unterschied zwischen quantitativen und qualitativen Methoden schwerpunktmäßig als Konflikt darzustellen.

Erstens sprechen meine Erfahrungen in verschiedenen soziologischen und sozialwissenschaftlichen Instituten in Deutschland (und den USA) eher dafür, dass sich beide Bereiche verhältnismäßig unabhängig voneinander entwickeln.

Zweitens wird ja auch schon im Beitrag in seiner derzeitigen Form darauf hingewiesen, dass in beiden Bereichen unterschiedliche Fragen beantwortet werden sollen.

Aus diesem Grund würde ich in absehbarer Zeit den Artikel in zwei kurze Hauptabschnitte gliedern wollen, in denen jeweils die besonderen Stärken, Anwendungsfelder und methodologischen Leitmotive sowohl der qualitativen wie der quantitativen empirischen Sozialforschung vorgestellt werden. Diese Abschnitte sollten nur kurz sein, da es ja schließlich eigene Einträge sowohl für die qual. Soz.f. als auch für die quant. Soz.f. gibt.

Das hätte dann den Vorteil, dass man sich sowohl in den Artikeln zur qual. als auch zur quant. Soz.f. weniger mit dem anderen Bereich rumschlagen muss, und das Ganze würde daraufhin vielleicht den sowieso überflüssigen Grabenkampf-Charakter dieses hochstilisierten Konfliktes verringern. (Ist mir als passioniertem Soziologen ja geradezu peinlich.)

Ich könnte also zuerst diesen Artikel entsprechend überarbeiten, und in einem zweiten Schritt könnte man die jeweiligen Artikel zur qual und quant ein bisschen überarbeiten und entschärfen/-polemisieren.

Um mich selbst in die Nähe des polemisierens zu begeben, ohne aber in irgendeiner Hinsicht die Wikiliebe schmälern zu wollen: in den Artikeln in ihrer derzeitigen Form scheint ein bisschen das durch, was ich in meiner quantitativen Ausbildung vermittelt bekommen habe:

  • dass die qualitativen Methoden entweder eher einen Restbereich dessen erfassen, was die quant. M. nicht abdecken können
  • dass die qual. M. zur Vorbereitung einer quant. Untersuchung dienen (was ja auch stimmt)
  • dass die qual. M. sich vor allem aus der Kritik an quant. M. entwickelt hätten.

An allen diesen Punkten ist was dran, aber wir sollten hier ja die ganze Breite der empirischen Sozialforschung darstellen, und deswegen (a) die jeweiligen Stärken der beiden Bereiche, und (b) einerseits ihre relative Unabhängigkeit voneinander (in Praxis und in Theorie) und andererseits Bereiche in denen sie sich produktiv ergänzen vorstellen.

Wir sind ja schließlich eine große ForscherInnengemeinschaft und Wikilieben uns alle :)

Ozean 20:37, 29. Mai 2004 (CEST)Beantworten


Ich persönlich vermisse einen Beitrag zur Q-Technik / Q-Analyse die meiner bescheidenen Meinung nach einen wichtigen wenngleich im deutschen Sprachraum wenig beachteten Beitrag zur Überbrückung der Quantitativ/Qualitativ-Diskussion leistet. (Vgl. z.B. http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-04/2-04muellerkals-d.pdf) Bin jedoch nur ein mit der Materie nicht sehr vertrauter Student und überlasse das Schreiben lieber einem Spezialisten.

-- Bluenote 12:25, 9. Feb 2005 (CET)

Was wichtig ist und im Artikel nicht eindeutig gesagt wurde: Sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsmethoden sind empirisch. Empirie bedeutet nichts anderes, als das etwas auf Erfahrungen beruht. --Benutzer: 62.214.36.115 17:37, 2. Mai 2005 (CEST) hierhin kopiert und Signatur nachgetragen. --Stefan / st-fl Benutzer Diskussion:St-fl 17:46, 2. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich habe noch Links zur Marienthalstudie dazugesetzt, weil diese die erste umfassende sozialwissenschaftliche Untersuchung ist und in sofern für das Verständnis der heutigen Situation interessant sein kann. Die Studie im Artikel mit zu erwähnen, halte ich für zu weitreichend, einen Link jedoch für sinnvoll. Wenn jemand den Link löschen will, bitte ich dies plausibel zu begründen, damit wir darüber diskutieren können.