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Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen

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Der UNFPA (engl.: United Nations Population Fund) ist der weltweit größte Fonds zur Finanzierung von Bevölkerungsprogrammen. Er wurde 1966 eingerichtet und ist seit 1979 ein Nebenorgan der Vereinten Nationen.

Zur Beurteilung der bevölkerungspolitischen Lage werden seit 1969 jährliche "Weltbevölkerungsberichte" veröffentlicht. Sie dienen als Beratungs- und Entscheidungsgrundlage auf den Weltbevölkerungsgipfeln. Die Prioritäten und Förderungskriterien haben sich im Laufe der Jahrzehnte ständig geändert. Angesichts der hohen Geburtenziffern, dem weitverbreiteten Analphabethismus und den unterdrückten Frauenrechten in den meisten Entwicklungsländern liegen die Programmschwerpunkte heute in den Bereichen

  • reproduktive Gesundheit
  • Familienplanung
  • Bildung und Aufklärungsarbeit
  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Finanziert wird der Fonds aus freiwilligen Beiträgen der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Seit 2002 verweigert die USA ihre Zahlungen. Begründet wird die Zurückhaltung mit der Behauptung, die UNFPA toleriere die Abtreibungspolitik und die Zwangssterilisation in China. Viele Projekte der UNFPA sind seitdem finanziell gefährdet.

Siehe auch: Portal Vereinte Nationen