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Titanic (1997)

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Film
Titel Titanic
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1997
Länge 194 Minuten
Stab
Regie James Cameron
Drehbuch James Cameron
Produktion James Cameron
Jon Landau
Musik James Horner
Kamera Russell Carpenter
Schnitt Conrad Buff
James Cameron
Richard A. Harris
Besetzung

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Titanic ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1997. Regie führte James Cameron. Als Hauptdarsteller waren u.a. Kate Winslet und Leonardo DiCaprio zu sehen. Der Film erzählt die Geschichte der Jungfernfahrt der Titanic im Jahr 1912. In die erwiesenen Fakten des Untergangs der Titanic wurde aus dramaturgischen Gründen eine Liebesgeschichte mit fiktiven Personen eingeflochten. Der Film gilt bis heute als der erfolgreichste Film aller Zeiten, welchen allein in Deutschland 18 Millionen Kinozuschauer gesehen haben.

Handlung

Forscher Broke Lovett und sein amerikanisch-russisches Team sind auf der Suche nach dem Wrack der Titanic. Mit den beiden U-Booten Mir 1 und Mir 2 begeben sie sich auf die Reise in die Tiefe des Meeres. Sie sind nicht nur auf der Suche nach Fundstücken aus dem Wrack, sondern auch nach einem Diamanten-Kollier, welches beim Untergang des Schiffes mit an Bord gewesen sein soll.

Tatsächlich findet die Mannschaft in den Tiefen auch einen Tresor, welcher geborgen wird. An Deck der Keldysh wird der Tresor geöffnet, doch der Diamant ist nicht darin zu finden. Gerade als Lovett den Geldgebern zu erklären versucht, dass an den Diamanten noch nicht gefunden habe, stoßen die Restauratoren auf eine Zeichnung, die sie im Tresor vorgefunden haben. Sie zeigt eine Aktzeichnung eines jungen Mädchens, welches den gesuchten Diamanten trägt. Die Zeichnung ist mit dem Datum 14. April 1912 versehen und somit ein weiterer Beweis dafür ist, dass sich das Schmuckstück tatsächlich an Bord der Titanic befunden haben muss.

Szenenwechsel: In einem Haus in den USA läuft der Fernseher. Dort wird über die Bergungsarbeiten an der Titanic berichtet. Eine alte Frau und ihre Enkelin werden auf den Bericht aufmerksam. Als die Zeichnung im Fernsehen eingeblendet wird, verschlägt es der alten Frau die Sprache.

Auf der Keldysh erhält Lovett einen Anruf. Er erfährt, dass es sich bei dem Mädchen auf der Zeichnung um Rose DeWitt Bukater handeln soll und dass die alte Frau eben diese Rose ist. Das Forschungsteam lässt die vermeintliche Rose, welche mittlerweile immerhin 101 Jahre alt ist, auf die Keldysh einfliegen. Ihre Enkelin Lizzy begeleitet sie auf dieser Reise.

Die anfängliche Skepsis einiger Crew-Mitglieder weicht schnell großem Interesse, als die Rose beginnt, die Geschichte des Untergangs der Titanic aus ihrer Sicht zu erzählen.

10. April 1912, Southampton/England. Im Hafen herrscht reges Treiben, denn die Titanic beginnt sich an diesem Tag auf ihre Jungfernfahrt Richtung New York. Die Passagiere begeben sich auf das Schiff. Während sich die Passagiere der dritten Klasse unter anderem verschiedenen Untersuchungen unterziehen müssen, können die wohlhabenden Passagiere der 1. Klasse das Schiff über die großen Gangways betreten. Auch Rose DeWitt Bukater mit ihrer Mutter, ihrem Verlobten und einigen Dienstboten ist unter den Passagieren. Rose soll in Amerika ihren Verlobten Cal Hockley ehelichen.

Am Rande des Hafens in einer Kneipe spielen vier Männer um zwei Tickets für die Überfahrt der Titanic. Die Tickets gehören eigentlich zwei Schweden, doch am Ende des Spiels gewinnen Jack Dawson und sein Freund Fabrizio DeRossi die Tickets für die Überfahrt. Die Zeit drängt, denn die Titanic soll schon in wenigen Minuten ablegen. Also heißt es laufen, um noch mit auf das Schiff zu kommen.

Sie schaffen es und beziehen ihre Kabine in der dritten Klasse. Auch in der ersten Klasse richtet man sich häuslich ein. Rose hat unter anderen einige Bilder unbekannter Maler, wie beispielsweise einem gewissen Picasso, im Gepäck.

Die Titanic legt noch einen Zwischenstop im französischen Cherbourg ein, um weitere Passagiere, unter ihnen Molly Brown, aufzunehmen. Am Nachmittag des folgenden Tages geht die Reise von Irland aus weiter in Richtung New York.

Jack Dawson sieht auf dem Deck erstmals Rose und ist von ihr hingerissen. Rose macht sich beim Abendessen Gedanken über ihr zukünftiges Leben. Sie sieht keinen Sinn darin und will sich das Leben nehmen, indem sie sich vom Heck des Schiffes stürzen will. Allerdings macht ihr der zufällig anwesende Jack dabei einen Strich durch die Rechnung und bringt sie mit viel Zureden von ihrem Vorhaben ab. Als Rose allerdings über die Reeling zurück auf Deck klettern will, rutscht sie ab und stürzt fast in die See. Jack kann sie jedoch noch an Deck ziehen. Allerdings haben die Hilfe-Schreie von Rose auch andere Leute auf das Geschehen aufmerksam gemacht. Die Situation, die die Schiffsmatrosen vorfinden, wird von ihnen anders gedeutet. Sie gehen davon aus, dass Jack sich an Rose herangemacht hat. Rose stellt dieses gegenüber ihrem Verlobten Cal und dem Bootsmann richtig und zur Belohnung wird Jack zum Abendessen in die erste Klasse eingeladen.

Bei einem Gespräch zwischen Cal und Rose schenkt er ihr den Diamanten, der den Namen "Das Herz des Ozeans" trägt. Allerdings hat Cal dabei durchaus Hintergedanken und hofft, dass er Rose so für sich gewinnen kann.

Rose und Jack unterhalten sich bei dem Spaziergang auf dem Deck. Rose bedankt sich bei Jack. Nach einer Bemerkung von Jack, ob Sie ihren Verlobten lieben würde, ist Rose ein wenig verstimmt. Auf ihre Frage, was Jack mit sich herumträgt entdeckt sie seine Zeichenmappe. Sie ist begeistert von den Zeichnungen, die Jack angefertigt hat.

Jack und Rose reden darüber, was sie in Amerika machen würde: Reiten, Achterbahn fahren und vieles mehr. Bei einem "Wettspucken" auf Deck trifft Roses Mutter zusammen mit Molly Brown auf Jack und Rose. Man merkt förmlich die Abneigung, die Ruth DeWitt Bukater Jack entgegen bringt. Molly Brown nimmt sich Jack an, um ihn für das Abendessen mit einem Frack auszustatten.

Vor dem Abendessen stellt Rose Jack einige der reichen Passagiere vor. Beim Abendessen setzt Ruth alles daran, Jack in einem schlechten Licht dastehen zu lassen, allerdings macht er eine gute Figur. Nach dem Essen steckt Jack Rose einen Zettel zu, wo er sie bittet, ihn an der Uhr im Treppenaufgang zu treffen. Er fragt sie, ob sie Lust auf eine "richtige" Party habe und begibt sich mit ihr zu einer ausgelassenen Feier in der dritten Klasse. Rose tanzt mit Jack, trinkt Bier, raucht und zeigt einigen Männern, dass sie auch als Frau ein "ganzer Kerl" sein kann.

Am nächsten Morgen kommt es beim Frühstück zum Eklat. Cal ist wütend, dass Rose sich in der dritten Klasse mit Jack herumgetrieben hat. Jack möchte noch einmal mit Rose sprechen, allerdings wird er von Cals Kammerdiener darauf hingewiesen, dass er nicht länger in der Nähe von Rose erwünscht ist.

Jack stiehlt einen Mantel, um sich unauffällig auf Deck der ersten Klasse unter die Leute zu mischen und Rose abzufangen. Er trifft sie tatsächlich, doch Rose macht ihm klar, dass sie sich nicht weiter treffen können, weil sie verlobt ist. Im Abendrot steht Jack am Bug des Schiffes als Rose auftaucht und ihm mitteilt, dass sie es sich doch noch einmal überlegt hat. Jack stellt Rose vorne an die Reeling und es kommt zu einem ersten Kuss zwischen den Beiden. Das Bild vom Schiff blendet über zu einer Aufnahme des Schiffes auf dem Meeresgrund und zurück in die Gegenwart. Nach einem kurzen Gespräch wechselt ein Bild eines Kamins unter Wasser zu dem gleichen Kamin auf der Titanic. Rose hat Jack mit in ihre Kabine genommen und zeigt ihm den Diamanten. Sie möchte sich von ihm zeichnen lassen, wenn sie das Schmuckstück trägt - "nur das Schmuckstück". Jack fertigt die Zeichnung an, die zu Beginn des Filmes aus dem Tresor geborgen wurde. Die Kamera zoomt auf das Auge der jungen Rose und anschließend von der alten Rose wieder weg. Sie berichtet der Crew, dass das der bis dahin wohl "erotischste Augenblick in ihrem Leben" gewesen wäre.

Rose tut die Mappe mit dem Bild in den Tresor und schreibt dazu einen Zettel. Unterdessen schickt Cal seinen Kammerdiener los, um Rose suchen zu lassen. Er verfolgt Rose und Jack durch das halbe Schiff. Sie flüchten vor ihm durch den Kesselraum bis in die Frachträume. Dort kommen sie sich in einem dort stehenden Auto näher und schlafen miteinander. Cals Kammerdiener hat zwischenzeitlich die Tür öffnen lassen, um die zwei suchen zu lassen.

Cal entdeckt in seinem Tresor die Zeichnung und den Zettel mit der Aufschrift: "Jetzt kannst Du mich auch in Deinem Safe wegschließen." Rose und Jack können den Stewards, die sie suchen sollen, entkommen und sind just in dem Moment an Deck, als das Schiff auf den Eisberg zusteuert.

Alle eingeleiteten Maßnahmen des Schiffsoffiziers führen nicht zum gewünschten Erfolg und so rammt das Schiff den Eisberg. Wasser dringt in den Kesselraum und in den Frachtraum ein. Die Schotten des Schiffes werden geschlossen. Kapitän Smith lässt sich einen ersten Bericht geben. Gemeinsam mit dem Schiffsingenieur Andrews begutachtet er die Schäden.

Cal plant eine Intrige und lässt von seinem Kammerdiener in den Mantel von Jack den Diamanten stecken. Er wird des Diebstahls bezichtigt. Dabei kommt auch heraus, dass der Mantel als gestohlen gemeldet wurde. Jack wird vom Bootsmann festgenommen.

Bei einem Gespräch zwischen dem Kapitän, dem Schiffsingenieur und Bruce Ismay macht Andrews ihnen keine Hoffnungen, dass das Schiff noch zu retten ist. Der Kapitän beginnt die Passagiere Schwimmwesten anlegen zu lassen und sich an Deck zu versammeln. Außerdem befiehlt er, den Notruf CQD funken zu lassen. Die Passagiere der ersten Klasse nehmen die Sache nicht Ernst. Rose allerdings sieht den besorgten Eindruck in den Augen des Schiffsingenieurs Andrews. Er gibt ihr den Rat, sich in eines der Rettungsboote zu begeben. Rose wird bewusst, dass die wenigen Rettungsboote nicht für alle Passagiere ausreichen werden.

Viele der weiblichen Passagiere wollen nicht in die kleinen Rettungsboote einsteigen, weil sie nicht von ihren Männern getrennt werden wollen. An Deck beginnt die Schiffskapelle zu spielen. Die Passagiere der dritten Klasse werden allerdings eingeschlossen und noch nicht an Deck gelassen.

Ruth DeWitt Bukater macht sich Sorgen, ob die Boote nicht zu voll sind und ob sie nach Klassen unterteilt sind. Rose ist schockiert und läuft weg, während Ruth gemeinsam mit Molly Brown mit dem Rettungsboot zu Wasser gelassen wird.

Rose trifft auf Andrews und fragt ihn, wo sie Jack finden könne. Er gibt ihr eine Beschreibung des Weges und Rose begibt sich dorthin. Als Rose auf dem Deck ankommt, steht dieses schon unter Wasser. Nach langem Suchen findet Rose Jack, doch es ist kein Schlüssel für die Handschellen aufzufinden. So sucht Rose eine andere Möglichkeit und schlägt mit einer Axt die Handschellen entzwei. Das Wasser steigt sehr schnell und so müssen Rose und Jack schnell einen Weg aus dem Unterdeck finden.

Sie gelangen in die dritte Klasse und treffen auf Fabrizio. Sowohl an Deck, als auch unter Deck kommt es zur Panik. Die Passagiere der dritten Klasse durchbrechen eine der verschlossenen Türen, um an Deck zu gelangen. Auch Cal Hockley und sein Kammerdiener wollen in eines der Rettungsboot gelangen. Cal will Schiffsoffizier Murdoch bestechen, um ihn in ein Boot zu lassen. Doch als sich die Chance für Cal bietet, erfährt er, dass sein Kammerdiener Rose und Jack entdeckt hat. Rose will ohne Jack nicht in ein Rettungsboot steigen. Cal kommt hinzu und gibt Rose seinen Mantel. Er behauptet, Jack und er könnten an der anderen Schiffseite noch ein Boot bekommen. Rose steigt widerwillig in das Rettungsboot. Beim Abfieren überlegt es sich Rose allerdings noch mal anders und springt aus dem Boot wieder an Deck. Cal beginnt auf die Beiden zu schießen. Sie flüchten vor Cal durch die Decks der ersten Klasse. Sie können ihm entkommen und Hockley muss feststellen, dass er den Diamanten in den Mantel gesteckt hatte, den Rose jetzt trägt. Das Wasser steigt immer weiter.

An Deck kommt es zur Panik, nachdem Schüsse fallen. Schiffsoffizier Murdoch erschießt Tommy, mit dem sich Jack und Fabrizio angefreundet hatten. Anschließend erschießt er sich selbst. Cal entdeckt ein kleines Mädchen, mit dessen Hilfe es ihm gelingt, noch einen Platz in einem der letzten Boote zu ergattern.

Die Schiffskappelle hört auf zu spielen. Allerdings stimmt ihr Dirigent das Lied "Näher, mein Gott, zu Dir" an, welches dann zu hören ist, während das Schiff immer weiter sinkt. Man sieht, wie sich einige Passagiere mit ihrem Schicksal abgefunden haben und in ihren Betten liegen. Andere wiederum flüchten in Panik vor den immer schneller steigenden Wassermassen oder beten an Deck.

Die Titanic sinkt immer schneller. Rose und Jack sind am Heck des Schiffes angelangt, als das Schiff sich fast senkrecht aufrichtet. Dann bricht es in der Mitte auseinander und der hintere Schiffsteil fällt zurück ins Wasser. Dann richtet es sich wieder auf und treibt anschließend senkrecht im Wasser bis es dann zu sinken beginnt. Jack und Rose klammern sich aneinander, verlieren sich aber unter Wasser zunächst. Nach kurzer Suche kann Jack Rose inmitten der im Meer schwimmenden Passagiere entdecken. Sie retten sich auf ein Stück Wandverkleidung. Allerdings schafft es nur Rose auch auf das Holzstück, Jack bleibt im Wasser.

Schiffsoffizier Lowe beginnt einige der Rettungsboote mit Seilen zusammen zu binden und die Passagiere umsteigen zu lassen, um sich mit dem dann frei werdenden Boot auf die Suche nach Überlebenden zu machen. Allerdings kommen sie zu spät und können nur einige wenige Überlebende retten. Rose muss nach einiger Zeit feststellen, dass Jack erfroren ist. Sie lässt seine Hand los und er versinkt in den Tiefen. Dann hört sie in weiter Ferne die Stimme Lowes. Sie sammelt all ihre Kraft um ins Wasser zu gleiten um zu einem im Wasser treibenden Toten mit einer Trillerpfeife zu gelangen. Sie hat Glück und wird gehört.

Die alte Rose berichtet, das nur neben ihr nur fünf Passagiere aus dem Wasser gerettet wurden. Man sieht in einer Rückblende die Rettung der Überlebenden durch die Besatzung des Schiffes Carpathia. Auch Cal wurde gerettet und sucht unter den Überlebenden der dritten Klasse nach Rose. Sie entdeckt ihn, kann sich aber vor ihm verbergen.

Rose berichtet, wie das Leben von Cal weitergegangen sein soll. Als die junge Rose in New York nach ihrem Namen gefragt wird, gibt sie "Rose Dawson" an.

An Deck der Keldysh unterhalten sich Broke Lovett und Roses Enkelin. Währenddessen sieht man, wie die alte Rose im Nachthemd und barfuss auf die Reeling zugeht. Sie schaut ins Wasser und dann öffnet sie ihre Hand. Darin liegt das "Herz des Ozeans". Sie wirft das Schmuckstück ins Wasser. Als nächstes sieht man Rose im Bett liegen, die Kamera schwenkt über Bilder von ihr, wo man sie unter anderem vor einer Achterbahn oder beim Reiten sehen kann, alles Dinge, die Jack mit ihr unternehmen wollte.

Die Kamera fährt durch die überfluteten Gänge des Wracks und dann verwandelt sich die Sicht in die intakte Titanic. Man sieht im Treppenaufgang an der Uhr viele Gesichter der umgekommenen Passagiere. Die junge Rose geht die Treppen hoch und trifft auf Jack und küsst ihn leidenschaftlich. Schließlich endet die Szene mit einem großen Beifall der anwesenden Menge.

Kritik

Titanic ist in vielerlei Hinsicht ein Film der Superlative. Rekordverdächtig sind unter anderem die Kostenexplosion während der Dreharbeiten (Regisseur James Cameron verzichtete aufgrund dessen sogar auf seine Gage), die Zuschauerzahlen (128 Millionen allein in den USA), das Einspielergebnis (als erster Film überhaupt sprengte Titanic die Eine-Milliarde-Dollar-Grenze, das Einspielergebnis liegt heute bei 1,835 Milliarden US$) sowie die Anzahl der Auszeichnungen. Mit elf Oscars hält Titanic zusammen mit Ben Hur und Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs hier ebenfalls den Rekord. Nicht zu unrecht wird Titanic deshalb mit Monumentalfilmen wie eben Ben Hur oder Cleopatra in einem Atemzug genannt.

Mit dem kommerziellen Erfolg geht auch die Kritik einher: Viele sehen in dem Film den Höhepunkt des Kommerzkinos. Ein trivialer Inhalt wird mit gigantischem technischen Aufwand in atemberaubende Bilder gepackt. Dennoch ist James Cameron ein gefühlvoller Film gelungen, der sich während der ersten 80 Minuten mit der Entwicklung und Beschreibung der Charaktere befasst und erst danach in den zweiten 80 Minuten in einen atemberaubenden Showdown mündet – eben dem Untergang des Schiffes, welcher detailliert und in so nie gesehenen Bildern ein Feuerwerk an Spezialeffekten abbrennt.

Auszeichnungen

Mit 14 Oscar-Nominierungen hält Titanic den Rekord an Nominierungen (der erste Film mit 14 Nominierungen ist allerdings All About Eve aus dem Jahr 1950.) Mit elf gewonnenen Auszeichnungen stellte Titanic zudem den bestehenden Rekord von Ben Hur aus dem Jahre 1959 ein. Im Jahre 2004 reihte sich zu diesen Rekordgewinnern der Film Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs ein.

Titanic erhielt die Auszeichnungen in den Kategorien:

  • Bester Film
  • Beste Regie
  • Beste Musik
  • Bester Filmsong (My heart will go on; gesungen von Céline Dion)
  • Bester Schnitt
  • Beste Spezialeffekte
  • Beste Tonschnitt
  • Bestes Kostümdesign
  • Beste Kamera
  • Beste Ausstattung
  • Bester Toneffektschnitt

Nominiert war Titanic außerdem noch in den Kategorien:

Erstmals in der Geschichte der Oscarverleihungen wurden hier zwei Schauspieler für die gleiche Rolle nominiert.

Die Schauspielerin Gloria Stuart ist bis heute zudem die älteste nominierte Person in der Geschichte der Oscars. Zum Zeitpunkt der Nominierung war sie bereits 87 Jahre alt. Im Film spielt sie Rose DeWitt Bukater im Alter von 101 Jahren. Dafür wurde sie durch den Einsatz von Makeup zusätzlich „gealtert“.

Computeranimationen

Der Film Titanic ist auch in die Computergeschichte eingegangen, da die Animationen auf einem Cluster von 60 Linux-Computern berechnet wurden - was dem damals noch relativ unbekannten System beachtliche Publicity verschaffte.

Literatur

  • James Cameron: Titanic - Story Book (James Camerons illustriertes Drehbuch), 1998, ISBN 3932-2348-98
  • James Cameron, Ed W. Marsh, Douglas Kirkland (Illustrator), Merie W. Wallace (Illustrator): James Camerons Titanic, 1998, ISBN 3932-2346-50
  • Gerald Koll: Titania Waltz. Das einsame Duett des James Cameron mit „Titanic“ – eine Unterstellung.
  • Eckhard Pabst: Mythen, Mütter, Maschinen. Die Filme des James Cameron. Verlag Ludwig, Kiel 2005, S. 121–151. ISBN 3-933598-71-0

DVD-Veröffentlichungen

  • Titanic (1999)
  • Titanic Special Edition (2 Disc Set) (2005)
  • Titanic Deluxe Collectors Edition (4 Disc Set) (2005)
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