Zum Inhalt springen

Schmidsches Schubspannungsgesetz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2015 um 20:16 Uhr durch 178.202.164.171 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das schmidsche Schubspannungsgesetz (nach Erich Schmid) beschreibt die winkelabhängige Schubspannung in einem Werkstoff, der durch eine Zugkraft beansprucht wird:

mit

  • der Zugspannung
  • dem Winkel zwischen Zugspannung und Gleitrichtung
  • dem Winkel zwischen Zugspannung und Gleitebenennormale.

Der Faktor wird Schmid-Faktor oder schmidscher Orientierungsfaktor genannt.[1] Dieser ist nicht konstant, da die angelegte (einachsige) Zugspannung zu einer Drehung und damit zu einer Veränderung der Winkel führt.

Wenn beide Winkel 45° sind, wird der Schmid-Faktor maximal und somit auch die entstehende Schubspannung. Sobald einer der beiden Winkel 0° wird, wird Die Versetzung mit dem größten Schmidfaktor erreicht zuerst die kritische Schubspannung und beginnt als erstes mit Gleiten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Manfred Merkel, Karl-Heinz Thomas: Taschenbuch der Werkstoffe. 7., verbesserte Auflage. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, München 2008, ISBN 978-3-446-41194-4, S. 80 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).