Boris Andrejewitsch Pilnjak
Boris Andrejewitsch Pilnjak (russisch: Борис Андреевич Пильняк , eigentlich Boris Andrejewitsch Wogau; * 11. Oktober 1894 in Moschaisk; † 21. April 1938 (1937?/1941?) in Haft (hingerichtet?)) war ein russicher Schriftsteller mit wolgadeutscher Abstammung.
Leben
Pilnjak verfasste mehrere Romane, in denen er die Vorgänge der russischen industriellen und sozialistischen Revolution beschrieb, teilweise auch kritisch wiedergab. Er wurde deshalb wiederholt verhaftet und seine Bücher verboten. Nach 1956 wurde er teilweise rehabilitiert. Das Manuskript zu seinem letzten Roman Der Salzspeicher, in dem er eine gelingende kommunistische Revolution aus Sicht der einfachen Bevölkerung skizziert, wurde durch seine erste Frau Maria Sokolowa gerettet und erst 1964 im Zuge der kurzen Liberalisierung in der UdSSR der Öffentlichkeit zugänglich. Dadurch erlangte Pilnjak insbesondere in Deutschland seit Perestroika und Glasnost Bekanntheit als utopischer Denker und Beobachter der Revolution.
Literatur
- Das nackte Jahr (russ. Golyj God, 1922)
- Maschinen und Wölfe (russ. Masini i volki, 1925)
- Die Wolga fällt ins Kaspische Meer (russ. Volga vpadaet v kaspijskoe more, 1929)
- Der Salzspeicher (russ. Soljanoi ambar, 1937)
Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Pilnjak, Boris |
| ALTERNATIVNAMEN | Борис Андреевич Пильняк, eigentlich Boris Andrejewitsch Wogau |
| KURZBESCHREIBUNG | Russischer Autor und Dichter |
| GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1894 |
| GEBURTSORT | Moschaisk bei Moskau |
| STERBEDATUM | 21. April 1938 |