Johann Georg Lenz
Johann Georg Lenz (* 2. April 1748 in Schleusingen; † 28. Februar 1832 in Jena) war ein deutscher Mineraloge, Bergrat und Professor für Mineralogie an der Universität Jena.
Lenz kam aus bescheidenen Verhältnissen und studierte ab 1765 zunächst Theologie in Jena. 1770 wurde er dort in Philosophie promoviert und wurde Privatdozent in Jena. Angeregt durch das mineralogische System von Abraham Gottlob Werner wandte er sich der Mineralogie zu und begann umfangreich als Anhänger der Schule von Werner zu publizieren. Er verwaltete die Sammlung von Johann Ernst Immanuel Walch an der Universität und wurde herzoglicher Inspektor. 1785 wurde er Bergsekretär, 1788 Adjunkt der philosophischen Fakultät in Jena, 1794 außerordentlicher und 1810 ordentlicher Professor. 1803 wurde er Bergrat.
Er war Gründer der „Mineralogischen Societät“ in Jena und gab deren mit Johann Friedrich Heinrich Schwabe (1779–1834) deren Annalen heraus (sechs Bände 1802 bis 1811 und zwei Bände Neue Schriften der Societät 1823, 1825).
Schriften
- Tabelle über Versteinerungen 1780
- Tabelle über das gesammte Steinreich 1781
- Abhandlung vom Basalt 1789
- Grundriß der Mineralogie nach dem neuesten Werner'schen Systeme zum Gebrauche für Vorlesungen 1793
- Versuch einer vollständigen Einleitung zur Kenntniß der Mineralien, 2 Bände 1794
- Mineralogisches Handbuch 1796
- System der äußeren Kennzeichen der Mineralien 1801
- Tabellen über das gesammte Mineralreich 1806
- Erkenntnißlehre der anorganischen Naturkörper, 4 Bände, 1813
- Vollständiges Handbuch der Mineralogie, 6 Bände, 1819 bis 1820
Weblinks
- Wilhelm von Gümbel: Lenz, Johann Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 276.
Personendaten | |
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NAME | Lenz, Johann Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mineraloge |
GEBURTSDATUM | 2. April 1748 |
GEBURTSORT | Schleusingen |
STERBEDATUM | 28. Februar 1832 |
STERBEORT | Jena |