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Kontrolliertes Vokabular

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein kontrolliertes Vokabular ist ein Sammlung von Bezeichnungen (Wortschatz), die eindeutig Begriffen zugeordnet sind, so dass keine Homonyme auftreten. In vielen Fällen gilt auch die umgekehrte Richtung (jeder Begriff hat nur eine oder eine präferierte Benennung, d.h. es gibt keine Synonyme).

Kontrollierte Vokabulare treten beispielsweise als Fachwortverzeichnisse oder Glossare auf, in denen Termini eindeutig definiert werden. Der Begriff hat vor allem in der Dokumentationswissenschaft eine Bedeutung, wo Informationen mittels Schlagwörter beschrieben werden (Indexierung). Das aus einem kontrollierten Vokabular stammende Schlagwort wird auch Deskriptor genannt. Die kontrollierten Schlagwörter werden in einem Thesaurus oder einem Schlagwortkatalog verwaltet.

In der Informatik benutzt man zur eindeutige Identifizierung von Objekten Identifikatoren. Da die Verschlagwortung von Ressourcen im Internet nicht kontrolliert geschieht, soll im Semantic Web mittels RDF über URIs eine semantische Zuordnung zu Begriffen geschehen. Auch einige Arten von Nachschlagewerken enthalten kontrollierte Vokabulare; so muss beispielsweise in der Wikipedia entschieden worden sein, ob ein Artikel Artikel über Personenkraftwagen "Wagen", "Auto" oder "PKW" heißen soll.

Beispiele