Kissing the Pink
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Kissing the Pink ist eine 1980 in London, England, gegründete britische New-Wave-Band. Die musikalische Ausrichtung der Band entwickelte sich im Laufe ihres Bestehens von teils progressivem New Wave und experimentellem Synthie Pop hin zu einem dance- und soul-orientierten, charts-kompatiblen Sound.
Bandgeschichte
Gründung, Name und erste Single
Kissing the Pink wurde im Jahr 1980 im Umfeld des Royal College of Music in London gegründet. Die Gründungsmitglieder Nicholas (Nick) Whitecross (Gitarre, Lead-Gesang), Jon Kingsley Hall (Keyboards, Synthesizer, Gesang), Peter George Stewart (Keyboards, Gesang), Josephine Wells (Saxofon, Gesang), Peter Barnett (Bass, Violine, Gesang), Stevie Cusack (Schlagzeug, Percussion, Gesang) und Simon Aldridge (Gitarre, Gesang) lebten damals alle im selben Haus "in kreativer Atmosphäre" [Ref] in Nordlondon. Der Bandname leitete sich aus einem von Mitgliedern der Band aufgeschnappten Ausdruck aus einer Billiard-Sportsendung ab, in der ein Kommentator des sanfte Anstoßen einer besonders weich gespielten Kugel an eine andere entsprechend umschrieben hatte. Die Doppeldeutigkeit des Begriffs bezüglich Cunnilingus wurde billigend in Kauf genommen [Ref]. Ihre erste Single Don't Hide in the Shadows wurde zwar von dem damals stilbildenden New-Wave-Producer Martin Hannett (Joy Division, The Psychedelic Furs, ...) produziert, war jedoch kommerziell wenig erfolgreich.
Erste Alben mit progressiver Ausrichtung
Nach einem Wechsel der Plattenfirma zu MAGNET Records spielte die Band mit dem Produzenten Colin Thurston (David Bowie, Duran Duran, The Human League, ...) das erste Sudioalbum Naked ein. Die Musik entsprach der zu dieser Zeit gängigen Mischung aus Synthie Pop und New Wave, hatte jedoch eine eindeutig experimentelle Ausrichtung. Die Single-Auskopplung The Last Film führte immerhin zu einem moderaten Charterfolg in UK (Platz 19 im Jahr 1983). Der Titel Big Man Restless erreichte in der Remix-Version vor allem in Deutschland Spielzeiten in Clubs und Discotheken. Mit dem ein Jahr später veröffentlichen zweiten Album What Noise wurde diese Richtung fortgesetzt und in Richtung eines etwas ruhigeren, teils elegischen Klangbildes verfeinert (Each Day In Nine).
Kommerzielle Erfolge mit Dance-Ausrichtung
Ab Mitte der 1980er Jahre fügte sich die Band den Vorgaben ihrer Plattenfirma MAGNET Records. Unter anderem mit Blick auf den US-Markt wurden ein kommerziellerer Sound sowie eine Änderung des zweideutigen Namens eingefordert. Der unverfängliche Name K.T.P. und das Album Certain Things Are Likely waren Ergebnisse dieses Prozesses. Das gesamte Album und insbesondere die Single-Auskopplungen Never Too Late To Love You, One Step und Certain Things Are Likely dokumentierten den geänderten Sound: Dance-Bässe und -Beats, melodiöse Keyboards sowie soulige Vocals in charts-kompatiblem Gewand. Die letztgenannte Single konnte sich in einer Remix-Version mehrere Wochen in den US-Dance-Billboard-Charts behaupten [Ref]. Andere Auskopplungen erzielten Verkaufserfolge in Kontinental-Europa (z.B. kam One Step in Italien auf Platz Eins der dortigen Charts).
Letztes reguläres Album
Im Jahre 1988 gab die Band das Kürzel K.T.P. zugunsten ihres ursprünglichen Namens auf und nannte sich fortan wieder Kissing the Pink. Mit der im gleichen Jahr erschienenen Single Stand Up bestätigten die verbleibenden Musiker die radio- und clubtaugliche musikalische Ausrichtung. Das nach einigen Jahren relativer Ruhe 1993 veröffentliche letzte reguläre Kissing-the-Pink-Album Sugarland hatte mit dem Klangbild der Anfangsjahre so gut wie nichts mehr gemein. Kissing the Pink hatten ihren Sound für dieses Album zu einer erneut tanzbaren Mischung aus Psychedelia, House und Pop weiterentwickelt.
Produzententätigkeiten und aktuelle Entwicklung
Nach dem letzten Album beschränkten die verbliebenen Bandmitglieder Nick Whitecross, Jon Kingsley Hall und George Stewart ihre Aktivitäten im Wesentlichen auf das Produzieren anderer Künstler sowie Komponistentätigkeiten. In den Jahren 2010/2011 gab es Ankündigungen für ein neues Kissing-The-Pink-Album [Ref], die jedoch letztlich unerfüllt blieben.
Stil
Der Sound von Kissing the Pink wurde in den ersten und mittleren Jahren stark durch den Einsatz von Synthesizern (Synthie Pop, Watching Their Eyes auf Naked) bestimmt. Mehrstimmiger Chor- und Satzgesang (Big Man Restless auf Naked, The Other Side of Heaven auf What Noise) sowie häufiger Saxophoneinsatz (Maybe This Day auf Naked) ergänzten das Klangbild. Insbesondere auf What Noise kamen vermehrt elegische, balladeske Melodien und Keyboardsequenzen (Greenham, Footsteps, Each Day In Nine) zum Einsatz. Soul, Funk, Dance (One Step von Certain Things Are Likely)
Diskographie
Studioalben
- Naked (1983)
- What Noise? (1984)
- Certain Things Are Likely (1986)
- Sugarland (1993)
Singles
- Don't Hide In The Shadows (1981)
- Mr. Blunt (1982)
- Watching Their Eyes (1982)
- The Last Film (1983)
- Love Lasts Forever (1983)
- Maybe This Day (1983)
- Big Man Restless (1983)
- Radio On (1984)
- The Other Side of Heaven (1984)
- One Step (1985)
- Certain Things Are Likely (1986)
- Never Too Late To Love You (1986)
- Stand Up (Get Down) (1988)
- Big Man Restless Remixes (1993)
- Dalai Lama (1993)