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Achtung (Ethik)

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Achtung ist eine Sitte, die aus der Anerkennung der unverletzlichen Würde der Person hervorgeht. Achtung ist kein Lust- oder Unlustgefühl, sondern ein Gefühl der Hochschätzung von Personen. Sie ist an Person gerichtet und nicht etwa an ihre Leistung. Während Kant den Ausdruck der Achtung bereits in vorkritischen Schriften verwendete, setzte er sich erstmals mit der eigentlichen Moral der Achtung in der Kritik der praktischen Vernunft entwickelten Ethik auseinander. Er geht davon aus, dass sich das Denken und die Neigung der Menschen nicht von Natur aus in Übereinstimmung mit einem moralischem Gesetz befindet. Die Achtung ist insofern ein von der Vernunft bewirktes Gefühl, welches Kant als "negative Lust" beschrieb: Achtung ist die Vernunft als einzigem Grund sittlichen Wollens, aber auch die "Missachtung" der sinnlichen Natur. Die Menschheit tut so, als hätte sie die Pflicht, die eigenen subjektiven Grundsätze und Interessen als Autorität eines Gesetzes darzustellen. Pflicht bezeichnet Kant weiterhin als Achtung fürs Gesetz. Kants Lehrer wurde vor allem von Schiller und Fichte übernommen und fortgeführt.

Siehe auch

Im letzten Satz hat sich ein Fehler eingeschlichen. "Kants Lehrer wurde vor allem von Schiller und Fichte übernommen und fortgeführt."

Es sollte "Lehre" heißen.