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Diskussion:Osterfeuer

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Der wahre Jakob in Abschnitt Gespinne

Geschichte

Der gesamte Geschichtsabschnitt ist, sorry, völlig unbelegt und eine ganz typische Neuheidenkonstruktion. Muss weg. Und völlig neu erstellt werden. (nicht signierter Beitrag von 78.54.19.143 (Diskussion | Beiträge) 09:28, 14. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Beschrieben werden typische Brandgruben. Ich habe das mal richtiggestellt. --Reni Tenz (Diskussion) 12:46, 5. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Handelt es sich nun um einen heidnischen Brauch oder nicht? Im Netz finden sich viele widersprüchliche Aussagen und auch innerhalb der Wikipedia ist man sich anscheinend nicht einig (siehe Osterrad). Wäre schön wenn jemand das mal überarbeiten und Belege hinzufügen könnte.31.16.217.28 23:38, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Nach Geza von Nemenyi existiert die erste Erwähnung eines Osterfeuers in einem Schreiben des Missionierungsfanatikers Bonifacius an den damals amtierenden Papst Zacharias (741-752). Bonifacius fragt an, wie er mit diesem deutschen Brauch des 'ignis pachalis' (Passahfeuer) im Sinne der Kirche umgehen solle. Diese Frage und die Antwort des Papstes zeigen, dass die Osterfeuer in Rom unbekannt waren, es sich also um einen ursprünglich deutschen Brauch handelte. (Nemenyi, Geza von: Die Wurzeln von Weihnacht und Ostern. Heidnische Feste und Bräuche. Holdenstedt 2006, S.94) Das Wort "Ostern" ist sprachgeschichtlich verwandt mit der Himmelsrichtung "Osten". Nur zur Tag- und Nachtgleiche im Frühling geht die Sonne ganz genau im Osten auf. Dies war der ursprüngliche Termin des Festes, das mit dem Frühlings-Thing verbunden war. Es gibt einige wenige Quellen, aber viele Hinweise, die eine heidnische Göttin Ostara (Eostre/ Astarte/ Ischtar,...) annehmen. Einige deutsche Orte mit dem Beginn des Namens auf "Oster-" führen sich auf diese Göttin zurück. (A. Blöthner: Sagenhafte Wanderungen im Saale-Orla-Kreis,1.-4. Bd.,Plothen 2012)Auch Flurnamen , beginnend mit 'Oster-',lassen auf ehemalige Kultplätze für Ostara schließen, zumal die Namen nicht immer mit der Himmelsrichtung zu begründen sind, weil sie z.B. südlich oder im Westen von Orten liegen.(Köhler, Michael: Heidnische Heiligtümer. Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen. Jena 2007)Daher ist eine Verbindung der Osterfeuer mit heidnischen Kulten zu vermuten. Nach Nemenyi wurde die heute übliche christliche Termin-Berechnung (1. Sonntag nach Frühlingsvollmond) durch Dyonnisos Exiguus (525) eingeführt. Mit dieser (sog. "alexandrinischen") Berechnungsweise sollte Termingleichheit mit dem jüdischen Passah-Fest vermieden werden.

Brauch

Im Artikel heißt es, der Brauch sei vor allem in den ländlichen Gegenden üblich. Zumindest in Hannover und Umgebung, einer also sehr städtisch geprägten Region ist das Osterfeuer üblich. Auch von einem Wettstreit um das größte Feuer habe ich noch nie etwas gehört und halte des Satz für spekulativ. Wer weiß mehr? Stern 23:40, 12. Apr 2004 (CEST)

ALso im Sauerland, zumindest im Attendorner Raum gibt es den   Wettstreit um den längsten "lukas". Also die längste Fichte für das Osterkreuz.

Die Osterfeuer entlang der Unterelbe: Sind die wirklich was besonderes, oder steht das nur im Artikel, weil der Autor zufällig von da kommt und seine Osterfeuer so toll fand (im Gegensatz zum Beispiel zu den Sauerländer Osterfeuern)? -- 217.225.208.161 23:44, 12. Apr 2004 (CEST)

Die sind sehr gut besucht. Kannst dir sicher denken warum... weil sie sind an den Elbstränden und meist besonders groß.--87.122.19.48 23:14, 7. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Ich bringe mal ausnahmsweise zwei Zeitungszitate

Es waren nur ein paar Grad über null - doch das war den Hamburgern egal. 35 000 Leute zogen Sonnabend zu den traditionellen Osterfeuern zwischen Övelgönne und Wittenbergen an die Elbe. 35 große und noch mehr kleine Holzhaufen loderten am Ufer in den Abendhimmel.

Der folgende Artikel aus dem Vorjahr belegt doch den Wettbewerbsgeist, der auch zu manchen vorhergehenden Enteignungen zu Gunsten des eigenen Haufens führt, Spuren verlieren sich ja ganz hervorragend.

Viele Osterfeuer vorzeitig abgfackelt Jahr für Jahr ist es dasselbe dumme Spiel. Viele aufgeschichtete Osterfeuer werden von Spaßvögeln vorzeitig in Brand gesetzt. In diesem Jahr gab es in Dierkshausen, Hittfeld, Holtorfsloh, Marxen, Moisburg, Vaensen, Sottorf und Wenzendorf nicht mehr viel zu retten.


Die Feuer an der Elbe und im Wendland kenne ich seit den 1960er aus eigener Anschauung. Tatsächlich nimmt die Anzahl und regionale Ausbreitung der Osterfeuer seit den 1980ern ziemlich zu, einige Reporter versuchen sich sogar damit, ein christianiserenden Mäntelchen umzuhängen. Dass es Osterfeuer in Bayern nicht gibt, weiß ich, die Tradition der Sauerländer ist mir nicht geläufig.

Wmeinhart 11:24, 13. Apr 2004 (CEST)

Ich kenne ehrlich gesagt ursprünglich die Osterfeuer aus dem Sauerland, sprich: dort sind sie mir als erstes begegnet (als ich noch ein Kind war). Aber auch im Ruhrgebiet (in Dortmund war wohl dieses Jahr eine begrenzte Anzahl, IIRC 12 Stück, vom Ordnungsamt aus erlaubt; in Lünen gab's quasi keine Limiten) existieren Osterfeuer. Wäre IMHO interessant, von wo aus sich ab wann die Tradition verbreitet hat, mag ja sein dass die Elbischen Osterfeuer die "Echten" sind. -- 217.81.237.105 23:37, 13. Apr 2004 (CEST)
Hier im Ammerland/Oldenburg werden die Osterfeuer teilweise Samstags, teilweise aber auch erst Sonntags angezündet. Auf jeden Fall brennen hier dermaßen viele Osterfeuer, dass an den betreffenden Tagen die Luft leicht bläulich vernebelt ist und es sehr nach verbrannten Holz riecht.

Korrekturvorschlag

Hi, irgendwie wiederhohlt sich die Beschreibung von Ostermeiler in dem Artikel.

Aufbau

Momentan suggeriert der Artikel, es handele sich beim Osterfeuer um eine christliche Tradition. Das ist ja offensichtlich nicht so, wenngleich natürlich, wie so oft, die katholische Kirche diese vorchristliche Tradition für sich vereinnahmt. Ich schlage insofern eine Korrektur des Artikels vor als mehr Bezug auf die geschichtlichen Fakten genommen werden sollte. Stern 22:02, 6. Apr 2006 (CEST)

Bayern

Synonyme Bezeichnungen Judas- oder Jaudusfeuer? -- Matt1971 ±⇄ _ ✈_ 15:35, 5. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Ursprung des Brauches

Hallo! Wir haben uns bei uns am Feuerplatz gefragt, woher der Brauch wohl stammen mag. Weiß jdm. Näheres über den Ursprung des Brauches? Wieso zündet man das Feuer an? Um Geister zu vertreiben oder wieso?

Gruß, Jonny

Äquinoktium - darum ist ja auch Ostern. Die meisten historischen Feiertage sind astronomisch in das Kalendarium eingebunden, was heute natürlich nicht mehr relevant ist. Christliche Feiertage sind auf den astronomischen Universalkalender draufgesetzt. Entsprechend sind es heidnische Traditionen als Teil eines solaren Schauspiels. Eine Erklärung ist der Sonnenkult, dass man die Sonne symbolisch herabzieht auf die Erde oder begrüßt. Zum Teil auch die Erneuerung des Herdfeuers. Welche Kulte da jeweils genau draufgesetzt waren, das sollte wohl ziemlich divers sein. Arebenti 14:47, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Auf der Wikiseite zu Ostern steht allerdings: "Da die Heilsereignisse dort in eine Pessachwoche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Es fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April." Dementsprechend müßte der Ostertermin vom Pessach abstammen und nicht von irgendwelchen heidnischen Feiertagen. Viele Grüße, Doro -- Dorofrank 11:21, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Dies betrifft aber die Bestimmung des Oster-Datums. Hier geht es um die Frage des Brauchs Osterfeuer, und der ist wohl sicher heidnischen Ursprungs. --Manoftours 13:28, 21. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Es wäre interessant diesen Heidnischen Ursprung zu ergründen. Das Christentum hat sowohl damals™ in Europa wie auch heute, in Regionen wie Afrika oder Südamerika, Brauchtümer des religösen Substrats aufgenommen. Ein Artikel "ursprünglich heidnische Brauchtümer in der heutigen christlichen Alltag" wäre cool. Sortiert nach Regionen, ich wundere mich ob man in Argentinien oder Italien das Osterfeuer überhaupt kennt, geschweige denn zelebriert. Im Gegensatz zu den Polytheistischen Religonen, die feucht-fröhlich Gottheiten übernahmen (AFAIR), neigten und neigen die Monotheistischen dazu recht streng zu sein. Aber trotz allem, ist nichts wirklich in Stein gemeißelt. Auch der Islam hat nachweislich ursprünglich heidnische Elemente aufgenommen. Einen Nachweis bleibe ich jetzt mal schuldig. Müsste aber. Echinacin35 (Diskussion) 09:34, 23. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ausgrabungen

"geht aber auf vorchristliche Traditionen zurück, die sich an so genannten Brandopferplätzen als Gruben zeigen." Und in den Gruben stand das Datum? Da es auch Feuertraditionen zur Sommer- und Wintersonnenwende gibt, halte ich das für Spekulation. Man sollte betonen, daß es sich um rituelle Feuer handelte. Mit Ostern müssen die nichts zu tun haben. Saxo 10:21, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Genau, natürlich ist es eine pagane Tradition. Der relevante Termin ist das Äquinoktium.Arebenti 14:34, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Urban Legend?

"Dies hat sogar schon dazu geführt, dass Jugendliche und Kinder, die sich im Osterfeuerstapel eine Schlafhöhle eingerichtet hatten, bei lebendigem Leib verbrannt wurden."

Gibt es da nachweisbare Fälle oder ist das Hörensagen? Arebenti 14:33, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der Abschnitt ist erst seit kurzem im Artikel. Ich bin für schnelles Entfernen, wenn das nicht sehr bald belegt wird. Selbst dann habe ich Zweifel, ob das so in den Artikel gehört. --Lienhard Schulz Post 15:09, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo, ich habe leider keine entsprechende Pressemitteilung zur Hand, aber in der Tat ist es Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts dazu gekommen, dass die Osterwache, welche sich aufgrund der Kälte eine Art Nest (oder auch Schlafhöhle) geschaffen hatte, bei einem Streich (man versucht das Osterfeuer der Nachbargemeinde vorzeitig zu entzünden) grausam den Flammentod starb.

Hi, dann nimmt diese Sache besser mal erst einmal raus und dann kann man wenn man einen Beleg hat, diesen dann nachher einbauen. --Japan01 13:32, 23. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Das ist in Südniedersachsen, in Northeim, 1982 geschehen und keine "städtische Sage" (http://www.suehnekreuz.de/nieder/hohnstedt.htm.)--Sievers-Alfeld (Diskussion) 08:58, 23. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Umweltschutz

Aus leidlicher Erfahrung ist mir bekannt das dieser Brauch von der ländlichen Bevölkerung häufig zur Abfallbeseitigung genutzt wird. Dies reicht von Lackiertem oder sonstwie behandeltem Holz bis hin zu altöl und ähnlichem. Quelle zur veranschaulichung: http://www.abfallw-wa-fkb.de/EBA_Abfallinfo_Osterfeuer.pdf

Und? Ausserdem warum ländliche Bevölkerung, das Osterfeuer gibt es also auch in der Stadt? ;-) --PentiumII 19:56, 15. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

--Weil die 'gemeine' (nicht i.S. von böse...) städtische Bevölkerung nunmal meist nicht die Möglichkeit hat ein großes Osterfeuer abzubrennen und darin ihren Müll zu entsorgen. Es ist eine Tatsache, dass auf praktisch jedem Osterfeuerhaufen, den man z.Zt. sieht, Sachen zu finden und ganz offen zu sehen sind, die nicht verbrannt werden dürfen. Die Ordnungsämter können praktisch nciht eingreifen, ist ja nicht verboten ein lackiertes Brett auf den Haufen zu legen. Und wenns dann gebrannt hat ist der Beweis natürlich ebenfalls verbrannt. Hier vor Ort ist es kommunal geregelt, dass nur frische Äste verbrannt werden dürfen (von Privatpersonen), aber eigentlich überall sieht man lackierte Bretter, Paletten, etc.

Zum "Und?" sage ich mal nur so viel: Was da an Emissionen in die Umwelt gelangt, ist ein riesen Unsinn. Und die gleichen Leute meckern dann vermutlich über den Diesel-PKW, der vor der Haustür alle paar Jahre mal etwas stänkert. --79.203.247.75 16:07, 3. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Vorzeitiges abfackeln

Der Brauch des vorzeitigen abfackelns ist nicht nur in Österreich gebräuchlich. Bei uns in BLankenese wird das allerdings umgangen indem das Osterfeuer erst am Tag des Feuers aufgebaut wird und das Lager neben dem Material und nicht auf dem Material aufgeschlagen wird. (nicht signierter Beitrag von FabHen (Diskussion | Beiträge) 11:31, 10. Mär. 2009 (CET)) Beantworten

Quellenkritik

Die einzige Quelle für den Abschnitt Geschichte ist ein Gemeindebote. Hier sollten belastbare Quellen her, sonst löschen. --Reni Tenz 09:14, 2. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Genehmigung

Gibt das einheitliche Regelungen für die Geenhmigung von Osterfeuern (wie hier)? Ich las kürzlich, dass verlangt wird, dass Holz kurz vor dem Abbrennen umzuschichten damit darin evtl. nistende Vögel oder andere Kleintiere nicht mit verbrennen. Ferner wird hier in der Stadt für eine Genehmigung eine Freigabe vom Kampfmittelräumdienst o.ä. wegen möglicher Blindgänger verlangt. -- Fulmen 21:38, 2. Apr. 2010 (CEST)Beantworten


Feuer sind - und das ist jetzt gefährliches Halbwissen - grundsätzlich außerhalb gesonderter Anlagen (Kamin, etc.) nicht erlaubt. In unserer Zeitung stand letzte Woche, dass es wohl für Glaubensgemeinschaften (zu Ostern) Ausnahmen gibt. Kommunal hat man daher hier vor ein paar Jahren eine Verordnung erlassen, die das Abbrennen von Schlagholz in einem gewissen Zeitraum erlaubt, um auch Privatleuten ihr Osterfeuer zu ermöglichen. Danach muss das Feuer angezeigt (nicht genehmigt) werden und es wird auch zur Auflage gemacht, dass das Holz am Tag der Verbrennung umgeschichtet werden muss. Dass das wohl die meisten nicht machen, brauche ich nicht zu erläutern. Eine einheitliche Regelung gibt es leider nicht. --79.203.224.74 16:58, 3. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Brandschutz ist normalerweise Aufgabe der Kommunen, daher sind diese auch für die Genehmigung oder das Verbot offener Feuer zuständig. Eine einheitliche Rechtslage gibt es daher nicht, zunächst mal ist die Landesgesetzgebung unterschiedlich, außerdem sind die Satzungen in jeder Kommune ein wenig anders.--Pvanderloewen 11:39, 5. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Überschrift

Löschung Sejerlännerjung

Ich habe Sejerlännerjungs ("Siegerländerjunge"?) Gebrauchsanweisung für Osterfeuerkonstrukteure revertiert. Das ist unenzyklopädisch. Etliches zum Bau steht ja schon im Artikel, das könnte höchstens ergänzt werden um die Unterkonstruktion und das Vogelnetz. Ünberthaipt gehört der Aspekt "Schutzmanahmen" in einen eigenen Unterpunkt (einigers stehtz jetzt unter "Österreich"). --Der wahre Jakob (Diskussion) 21:55, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten


Gespinne

"Der Brauch stammt aus alten Zeiten und diente dazu, den Winter zu vertreiben, zu verbrennen. Man glaubte vermutlich, dass der Schein des Feuers eine reinigende Wirkung hätte und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze und so galten sie auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte, wobei die Asche auf die Felder verteilt wurde. Später wurde dieser Brauch von den Christen übernommen."

Das ist Volksetymologie und Volkskunde vom Volke selber, ein völkisches Residuat, aber keine Wissenschaft. Er stammt aus der Zeit des aufkeimenden Atheismus, als es darum ging, alle Feste und Sitten auf germanisches und noch Älteres zurückzuführen und fand seinen Höhepunkt in der Nazizeit ... sei's Drum--Brakbekl (Diskussion) 08:52, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten

Ich stimme voll zu. Das wurde ja auch weiter oben schon mal genau so gesehen. Ich kommentiere den Abschnitt mal aus, bis jemand eindeutige historische Belege liefert. (Der Belege-Baustein für den ganzen Artikel ist ja sowieso schon drin.) --Der wahre Jakob (Diskussion) 12:19, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten

Nach Geza von Nemenyi existiert die erste Erwähnung eines Osterfeuers in einem Schreiben des Missionierungsfanatikers Bonifacius an den damals amtierenden Papst Zacharias (741-752). Bonifacius fragt an, wie er mit diesem deutschen Brauch des 'ignis pachalis' (Passahfeuer) im Sinne der Kirche umgehen solle. Diese Frage und die Antwort des Papstes zeigen, dass die Osterfeuer in Rom unbekannt waren, es sich also um einen ursprünglich deutschen Brauch handelte. (Nemenyi, Geza von: Die Wurzeln von Weihnacht und Ostern. Heidnische Feste und Bräuche. Holdenstedt 2006, S.94) Das Wort "Ostern" ist sprachgeschichtlich verwandt mit der Himmelsrichtung "Osten". Nur zur Tag- und Nachtgleiche im Frühling geht die Sonne ganz genau im Osten auf. Dies war der ursprüngliche Termin des Festes, das mit dem Frühlings-Thing verbunden war. Es gibt einige wenige Quellen, aber viele Hinweise, die eine heidnische Göttin Ostara (Eostre/ Astarte/ Ischtar,...) annehmen. Einige deutsche Orte mit dem Beginn des Namens auf "Oster-" führen sich auf diese Göttin zurück. (A. Blöthner: Sagenhafte Wanderungen im Saale-Orla-Kreis,1.-4. Bd.,Plothen 2012)Auch Flurnamen , beginnend mit 'Oster-',lassen auf ehemalige Kultplätze für Ostara schließen, zumal die Namen nicht immer mit der Himmelsrichtung zu begründen sind, weil sie z.B. südlich oder im Westen von Orten liegen.(Köhler, Michael: Heidnische Heiligtümer. Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen. Jena 2007)Daher ist eine Verbindung der Osterfeuer mit heidnischen Kulten zu vermuten. Nach Nemenyi wurde die heute übliche christliche Termin-Berechnung (1. Sonntag nach Frühlingsvollmond) durch Dyonnisos Exiguus (525) eingeführt. Mit dieser (sog. "alexandrinischen") Berechnungsweise sollte Termingleichheit mit dem jüdischen Passah-Fest vermieden werden.

  1. Zur Sache steht schon ganz viel in Ostern und Osterdatum. Das Rad muss also in diesem Artikel hier nicht neu erfunden werden.
  2. Wer bist du, Unbekannter? Bitte deine Beiträge mit zweimal - und viermal ~ signieren! Danke. --Der wahre Jakob (Diskussion) 19:38, 13. Feb. 2015 (CET)Beantworten