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Neuropeltis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Neuropeltis
Systematik
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
Familie: Windengewächse (Convolvulaceae)
Gattung: Neuropeltis
Wissenschaftlicher Name
Neuropeltis
Wall.

Neuropeltis ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Windengewächse (Convolvulaceae). Sie umfasst etwa elf Arten, die in Afrika und Asien vorkommen.

Beschreibung

Neuropeltis sind verholzende Lianen. Ihre Laubblätter sind gestielt, die Blattspreite ist papierartig oder lederig, der Blattrand ist ganzrandig.

Die Blütenstände stehen in den Achseln und sind racemös oder zum Ende des Blütenstandes fast rispenförmig. Die Tragblätter sind zunächst sehr klein, eines der Vorblätter vergrößert sich jedoch mit der Fruchtreife stark, ist dann papierartig und deutlich netzartig geadert. Die Vorblätter sind winzig.

Die fünf Kelchblätter sind nahezu gleich groß. Die Krone ist weiß oder rötlich gefärbt, radförmig oder breit glockenförmig und tief gelappt. Die fünf Staubblätter sind nahe der Basis der Kronröhre mit dieser verwachsen und können über die Krone hinausragen. An der Basis können die Staubfäden fein behaart sein. Die Pollenkörner sind nicht stachelig. Der Fruchtknoten ist in zwei Kammern geteilt, wobei die Kammerwand nicht vollständig ausgeprägt sein kann. Jede Kammer enthält zwei Samenanlagen. Die zwei kurzen Griffel stehen frei voneinander und tragen mehr oder weniger gelappte, schildförmige oder nierenförmige Narben.

Die Frucht ist eine kleine, unbehaarte Kapsel, die sich über vier Klappen öffnet. Sie enthält einen einzelnen Samen, der kugelförmig, glatt und unbehaart ist.

Verbreitung

Etwa sieben der Arten der Gattung haben Verbreitungsgebiete im westlichen Afrika, die restlichen Arten kommen in Asien vor.

Systematik

Innerhalb der Windengewächse wird die Gattung nach molekularbiologischen Erkenntnissen vorläufig in die Tribus Cresseae eingeordnet.[1]

Die Typusart ist Neuropeltis racemosa.

Innerhalb der Gattung Neuropeltis werden etwa 14 Arten unterschieden[2]:

  • Neuropeltis acuminata (P.Beauv.) Benth.: Die Heimat ist das tropische Westafrika bis Angola.[2]
  • [[Neuropeltis aenea R.D.Good: Die Heimat ist das tropische Afrika.[2]
  • [[Neuropeltis alnifolia Lejoly & Lisowski: Die Heimat ist Nigeria bis zum tropischen Westafrika.[2]
  • [[Neuropeltis eladii Breteler: Die Heimat ist Kamerun.[2]
  • [[Neuropeltis incompta R.D.Good: Die Heimat ist das tropische Westafrika bis Zentralafrika.[2]
  • {[Neuropeltis indochinensis Ooststr.: Die Heimat ist Indochina.[2]
  • [[Neuropeltis laxiflora Lejoly & Lisowski: Die Heimat ist Kamerun bis Gabun.[2]
  • [[Neuropeltis maingayi Peter: Die Heimat ist Malaysia.[2]
  • [[Neuropeltis malabarica Ooststr.: Die Heimat ist das südliche Indien.[2]
  • [[Neuropeltis occidentalis Breteler: Die Heimat ist das tropische Westafrika.[2]
  • Neuropeltis prevosteoides Mangenot: Die Heimat ist Liberia und die Elfenbeinküste.[2]
  • [[Neuropeltis pseudovelutina Lejoly & Lisowski: Die Heimat ist Kamerun.[2]
  • Neuropeltis racemosa Wall.: Die Heimat ist Yunnan bis zum westlichen Malesien.[2]
  • Neuropeltis velutina Hallier f.: Die Heimat ist das tropische Westafrika bis Nigeria.[2]


Quellen

Einzelnachweise

<references> [2]

  1. Saša Stefanović, Daniel Austin und Robert Olmstead: Classification of Convolvulaceae: A Phylogenetic Approach. In: Systematic Botany, Band 28, Nummer 4, 2003. Seiten 791–806. doi:10.1043/02-45.1
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p Rafaël Govaerts (Hrsg.): Neuropeltis - Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 13. Februar 2015

Literatur

  • Fang Rhui-Cheng und George Staples: Convolvulaceae. In: Z. Y. Wu und P. H. Raven (Hrsg.) Flora of China, Band 16, Science Press, Peking und Missouri Botanical Garden Press, St. Louis, 1995.
  • B. Verdcourt: Convolvulaceae. In: J. Hutchinson and J.M. Dalziel (Hrsg): Flora of Tropical West Africa, Band 2, Kew Publishing, 1963.