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Diskussion:Globalismus

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s.a. LA-Diskussion auf Wikipedia:Löschkandidaten/5. Dezember 2005#Globalismus -- ReqEngineer 16:49, 10. Dez 2005 (CET)


Vom wem stammt der Begriff, wer benutzt ihn? Der Artikel ist mehr anti-"neoliberale" Propaganda als aufklärend. --Gurion 13:22, 19. Feb 2006 (CET)

Wie sich für mich mittlerweile heraus gestellt hat, wird der Begriff auch anderweitig benutzt. So wie ich ihn hier dargestellt habe, wird er vom Soziologen Ulrich Beck verwendet, der auch anti-neoliberal ist. Ich nehme, wie auch andere, an, dass der Begriff von Beck stammt.
Die heutige Globalisierungskritik bzw. Reformvorschläge sind meines Erachens alle als anti-neoliberal einzustufen, daher finde ich die Bezeichnung "Propaganda" überzogen.
Zu der anderen Bedeutung von Globalismus: Im Buch "Globale Trends 2002" von Fischer Taschenbuch, Frankfurt, 2001 wird Globalismus im Vergleich zur Beckschen Ansicht folgendermaßen dargestellt. (Kopie meiner Erarbeitung)
"Die Autoren verstehen unter Globalismus eine Art neuer Weltordnung, die vieldimensional ist, in der sich alles global vereinheitlicht und verdichtet, wie die Kommunikationsinfrastruktur, die Marktprozesse, universelle Leitbilder, die Wissenschaft, Verrechtlichungsprozesse und die politischen Prozesse mit diversen Akteuren. In der neuen Epoche des Globalismus bildet sich eine Weltgesellschaft heraus. Dadurch überlagern und vernetzen sich lokale, nationale und globale Handlungsebenen, wodurch es zu diversen Beziehungen, Wechselwirkungen, Abhängigkeiten und auch Konflikten kommt. Die verschiedenen Dimensionen können nicht mehr isoliert betrachtet werden, sondern es bildet sich neben einer Weltgesellschaft auch eine Weltkultur mit entsprechender Weltethik, eine Weltwirtschaft, eine Weltökologie und eine Weltpolitik heraus.
Diese neue Ordnung in der quasi alles „verweltlicht“ wird bedarf einer konkreten Gestaltung des gegenwärtigen Prozesses der Globalisierung, der vorgestellten Global Governance-Architektur (Anmerkung: In besagtem Buch vorgestellter Vorschlag), die eine Art Weltregierung ohne zentrale Regierungsmacht (also kein Weltstaat) repräsentieren soll.
Die Autoren sehen aber ebenso wie Beck einen Wandel von der Ersten Moderne, die für die Souveränität der Nationalstaaten steht (hier: Epoche der Nationalstaaten) zu einer neuen Epoche mit neuen Strukturen, der Epoche des Globalismus, die man mit dem von Beck geprägten Begriff der Zweiten Moderne gleichsetzen kann."