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Île d’Yeu

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Die Île d'Yeu ist eine französische Insel im Atlantik. Sie liegt in einer Entfernung von ca. 20 km vor der Küste der Vendée. Das Eiland mit einer Oberfläche von rund 23 km² ist die am weitesten vom französischen Festland entfernte Atlantikinsel. Haupteinnahmequelle der 4.870 Insulaner sind der Tourismus und (heute nur noch im geringen Umfang) Fischfang. Hauptstadt und Fährhafen der Insel ist Port-Joinville.

Tourismus

Port-de-la-Meule

Die dem Kontinent zugewandte Seite bietet schöne Sandstrände. Die südwestliche Côte Sauvage ist steil und felsig, unterbrochen von einigen Buchten. Der Ort St. Sauveur mit Kirche, Kneipe und Markt gilt als heimliche Hauptstadt der Insel. Sehenswert ist auch Port-de-la-Meule, ein kleiner Naturhafen an der Côte Sauvage. Zwischen den größeren Siedlungsflächen liegen kleine Ker genannte Dörfchen.

Im Sommer besuchen tausende Tagesbesucher die Insel. Sie setzen zumeist per Boot über – aus Fromentine, Pointe de la Fosse oder St. Gilles-Croix-de-Vie. Es besteht aber auch eine Helikopterverbindung. Im Norden der Insel liegt ein Flughafen mit dem Namen Île d'Yeu le Grand Phare (IATA Code IDY ICAO Code LFEY) mit einer Landebahn für kleinere Maschinen.

Geschichte

Verstreut auf der ganzen Insel stehen Dolmen, die auf eine Besiedelung bereits zur Steinzeit verweisen. Lateinisch hieß die Île d'Yeu Insula Oya. Im Mittelalter bewirtschafteten Mönche die Insel. Während des Hundertjährigen Krieges fiel die Insel zunächst an die Englische Krone, wurde aber 1785 Frankreich angeschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Île d'Yeu Verbannungsort für den Chef des Vichy-Regimes, General Philippe Pétain. Sein Grab liegt auf dem Friedhof oberhalb von Port-Joinville.

Wappen

Das gelbe Schild wird von einem blauen Linienband quer geteilt. Auf dem Schildhaupt ruht eine Krone. Umrahmt wird es von zwei Fischenaufgelegt auf goldenes Band mit dem Motto: In Altum Lumen et Perfugium.

Siehe auch

Auf der Insel befindet sich auch eine Zitadelle die 1942-45 von den Deutschen besetzt war.Um die Zitadelle herum hat es einen Wald der angepflanzt worden war um die Zitadelle zu "verstecken". Im Hof der Zitadelle befanden sich früher zwei riesige Menhire die dann aber von den Christen durch zwei grosse Windmühlen ersetzt worden waren. Heute ist im Hof nur noch Unterhaltung (Zirkus,Konzerte).